2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Der SV Planegg-Krailling erzielte wieder einmal den Siegtreffer in der Nachspielzeit
Der SV Planegg-Krailling erzielte wieder einmal den Siegtreffer in der Nachspielzeit – Foto: Dagmar Rutt

„Im Stile einer Spitzenmannschaft“ – Planegg ist der Experte der Nachspielzeit

Kreisliga

Mit 1:0 setzt sich der SVP knapp gegen Großhadern durch. Spielentscheidend dabei war mal wieder ein Treffer in der Nachspielzeit.

Planegg – Es ist schon wieder passiert: Am vergangenen Wochenende sorgte erst ein spätes Tor in der Nachspielzeit dafür, dass die famose Serie weiterhin Bestand hat. Ein Satz, der dieser Tage auf zwei Fußballmannschaften perfekt passt. Zum einen auf den neuen Deutschen Meister, Bayer 04 Leverkusen, der dank des späten 2:2-Ausgleichs gegen den VfB Stuttgart in dieser Saison noch immer wettbewerbsübergreifend ungeschlagen ist.

Zum anderen auf den SV Planegg-Krailling, der durch den 1:0-Siegtreffer von Mirza Zahirovic beim TSV Großhadern den sechsten Sieg im sechsten Spiel nach der Winterpause feierte und die Tabelle der Kreisliga 2 weiter mit vier Punkten Vorsprung anführt.

Die Passion für späte Tore teilen die Schwarz-Blauen heuer mit dem aktuell besten Team in Deutschland. Zwar treibt Leverkusen die Dramatik in unvorstellbare Spitzen, doch auch Planegg gelangen bereits einige ganz wichtige Treffer in der Schlussphase. Wie in Großhadern war beim TSV 1860 München III erst in der Nachspielzeit der Siegtreffer gelungen, und beim MTV 1879 München glückte – ebenfalls Zahirovic – der 3:3-Ausgleich in der 90. Minute. Insgesamt schoss der SVP in dieser Saison bereits sechs Tore nach der 88. Minute, und sogar in mehr als der Hälfte seiner 18 Partien war der Tabellenführer nach der 80. Minute noch erfolgreich.

„Müssen schauen, dass wir uns mental wieder auffrischen.“

Pero Vidak, Trainer des SV Planegg-Krailling, über die anstehenden Duelle gegen starke Gegner

„Im Stile einer Spitzenmannschaft“, sagt Pero Vidak lachend, wird aber sogleich wieder ernst. Planeggs Trainer sieht in den späten Toren – gerade den spielentscheidenden – sowohl eine Stärke seines Teams als auch eine kleine Warnung. „Es zeigt, dass die Jungs bis zum Schluss daran glauben und alles geben“, erklärt Vidak einerseits. Andererseits habe er das Gefühl, dass gerade zuletzt auch immer mal wieder die körperliche und mentale Frische fehle, Partien früher zu entscheiden.

Das sei zwar ganz normal, denn „wir haben jetzt sieben Spiele in Folge gewonnen und sind schon lange in der Rolle des Gejagten. Das strengt an.“ Es komme mit den nun anstehenden Englischen Wochen gegen teils hochkarätige Gegner aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt. „Wir müssen schauen, dass wir uns mental wieder auffrischen“, so Vidak.

Der nächste Härtetest steht für den SVP an diesem Mittwoch, dem Maifeiertag, an, mit dem Nachholspiel zu Hause gegen den TSV Solln (15 Uhr, Hofmarkstraße). Mit dem auswärtsstarken Tabellenvierten haben die Planegger aus der Hinrunde noch eine Rechnung offen. Damals gewann Solln mit 5:1 und fügte den Schwarz-Blauen deren bislang einzige Niederlage zu. Für Vidak können seine Spieler am Mittwoch gerne früher den Deckel draufmachen als zuletzt. Er sagt schmunzelnd: „Vielleicht denken sie mehr an die Nerven vom Trainer.“ Hauptsache aber, sie fahren die nächsten drei Punkte ein – im Zweifel auch spät. (mg)

Aufrufe: 030.4.2024, 09:30 Uhr
Michael GrözingerAutor