2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
René Lahr (m.) hat sich in Angelbachtal bestens eingelebt.
René Lahr (m.) hat sich in Angelbachtal bestens eingelebt. – Foto: Siegfried Lörz

Im Dunstkreis der Spitzengruppe

Kreisklasse A Sinsheim +++ René Lahr und der TSV Angelbachtal gehören zum Kreis der Aufstiegskandidaten +++ Sonntag steigt das Spitzenspiel bei Türkspor Eppingenrn

Ein bisschen ärgert René Lahr das 2:4 vom vergangenen Samstag gegen die SG Stebbach/Richen immer noch. "Das wäre eine große Chance für uns gewesen die Serie ein bisschen auszubauen und Selbstvertrauen für die kommenden Wochen zu tanken", sagt der Trainer des TSV Angelbachtal. Die Pleite wirft den 44-Jährigen und seine Truppe aber nicht um, vielmehr schöpft er daraus Motivation für die kommenden Wochen bis zur Winterpause, in denen es darum geht, oben dabei zu bleiben.

Oben ist diese Runde ein breit angelegter Begriff. Genau genommen darf sich die halbe Liga dazuzählen, schließlich trennen Spitzenreiter FC Eschelbronn lediglich vier Zähler vom Achten (TSV Reichartshausen). Mittendrin sind die Angelbachtaler platziert, eine Position, die nach dem missglückten Auftakt – an den ersten beiden Spieltagen gab es Niederlagen – nicht zu erwarten war. Es folgten fünf Siege in Folge mit dem 3:2-Höhepunkt vor knapp zwei Wochen in Eschelbronn.

Der Coach will nun schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurückkehren. Er sagt: "Wir müssen Konstanz in unsere Leistungen bringen und ich hoffe darauf, nicht mehr so häufig personelle Wechsel vom einen auf den anderen Spieltag vornehmen zu müssen." Das Gute daran ist – die Urlaubszeit ist vorbei. Wenn der TSV-Kader vollzählig ist, muss er sich in der Kreisklasse A vor niemandem verstecken. Deshalb ist diese Saison vieles möglich, vor allem da es keine Übermannschaft zu geben scheint.

Nach einem Viertel der Saison sieht sich Lahr in seiner Entscheidung bestätigt, erstmals im Sinsheimer Kreis ein Trainerengagement übernommen zu haben. "Ich bin ein offener Mensch, habe keine Berührungsängste und mich hier sofort gut aufgenommen gefühlt", sagt der gebürtige Östringer, der mittlerweile in Oberderdingen wohnt. Fußballerisch hat er eine gut ausgebildete Mannschaft angetroffen: "Die Jungs wissen seit Anfang an, was ich vorhabe und sind mit viel Spaß bei der Sache."

Als Coach hat er über ein Jahrzehnt Erfahrung vorzuweisen. Mehrere Saisons betreute er den FC Östringen in der Landesliga Mittelbaden, es folgten fünf Jahre in Oberderdingen und zuletzt drei Spielzeiten beim VfR Kronau. So viel Routine tut Angelbachtal auch auf dem Feld gut. Trotz seiner 44 Jahre gehört der Linksfuß mit sechs Einsätzen und zwei Tore zu den Stützen im Team.

Diese Unterstützung wird am Sonntag mehr denn je nötig sein, es wartet ein Spitzenspiel. Bei Türkspor Eppingen trifft der TSV auf den Tabellenzweiten, der zudem über die stärkste Offensive der Liga verfügt (24 Tore). "Wir müssen den Kampf und das Spiel annehmen, wie es ist", sagt Lahr und bezieht sich damit auf den in die Jahre gekommenen Eppinger Kunstrasen. Deshalb trainieren die Angelbachtaler diese Woche auch auf ihrem Naturrasen. Der Trainer erklärt: "Da unser Kunstrasen eine ganz neue Generation ist, kann man ihn mit dem in Eppingen überhaupt nicht vergleichen."

Aufrufe: 021.10.2022, 18:00 Uhr
red.Autor