2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
„Wir haben drei Punkte zu wenig auf dem Konto“, hat Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel vor dem Aufsteigerduell gegen den SVO Germaringen ausgerechnet.
„Wir haben drei Punkte zu wenig auf dem Konto“, hat Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel vor dem Aufsteigerduell gegen den SVO Germaringen ausgerechnet. – Foto: Marcus Merk

Im Aufsteigerduell ist Dinkelscherben in Zugzwang

Bezirksligist will gegen den SVO Germaringen seine Negativserie beenden +++ Für Ziemetshausen zählt nur ein Sieg +++ Thalhofen ist bereit für das Spitzenspiel gegen Türkgücü Königsbrunn +++ Klare Rollenverteilung in Bad Grönenbach

Nach dem knackigen Auftaktprogramm beginnt für den TSV Dinkelscherben die erste wichtige Phase in der noch jungen Spielzeit der Bezirksliga Süd. Den Anfang macht die Heimpartie gegen den SVO Germaringen, der letzte Saison als Meister der Kreisliga Mitte aufgestiegen ist. Der TSV Bobingen muss beim FC Heimertingen ran. Dort wollen die Bobinger den dritten Sieg in Folge einfahren und ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz untermauern.

TSV Dinkelscherben – SVO Germaringen (So, 15 Uhr)

Mit der bisherigen Punkteausbeute zeigt sich Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel nicht ganz zufrieden. „Wir haben drei Punkte zu wenig auf dem Konto“, so der 44-Jährige, der sich dabei aber nicht auf die letzte Auswärtsniederlage beim SV Egg an der Günz (1:3) bezieht, sondern auf die drei Partien zuvor. Das erhöht nun den Druck für das kommende Heimspiel, denn im Aufsteigerduell gegen Germaringen sollte endlich wieder Zählbares herausspringen, sonst rutschen die Lila-Weißen in der Tabelle weiter nach unten. „Wir stehen in der Pflicht und wollen einen Dreier holen“, meint auch Finkel. Das TSV-Trainertrio erwartet einen motivierten und kämpferisch starken Gegner („Germaringen wird alles reinlegen“), zuletzt feierten die Ostallgäuer beim 2:0-Erfolg in Ziemetshausen ihren ersten Saisonsieg. Die Kaiserberg-Kicker müssen also auf der Hut sein, zumal mit Maximilian Micheler ein echter Dauerbrenner fehlen wird. Der Kapitän, der in der Aufstiegssaison nur eine Partie verpasst hat, weilt im Urlaub. Außerdem muss Spielertrainer Phillip Schmid nach seiner Roten Karte gegen Bobingen einmal noch von außen zusehen.
Germarings Coach Franz Zimmermann muss noch immer mit der einen oder anderen Verletzung in seiner Mannschaft leben. Da auch die Urlaubszeit noch nicht vorbei ist, stellt sich sein Team fast von selbst auf. Derweil hofft der SVO, den Schwung vom letzten Saisonsieg gegen Ziemetshausen mitnehmen zu können, damit man sich mit einem Dreier ins Mittelfeld der Tabelle absetzen kann. (ilia) Lokalsport Labo

TSV Ziemetshausen – TSV Ottobeuren (So, 15 Uhr)

Vorne die herausgespielten Chancen nutzen und hinten 90 Minuten hellwach bleiben: Das ist der Auftrag an die Fußballer des TSV Ziemetshausen. Doch was sich leicht anhört, ist für dieses Team augenscheinlich schwer umzusetzen. Diese Beobachtung zog sich zum Leidwesen von Fans und Trainer Sven Müller schon durch die vergangene Spielzeit und sie gilt beinahe uneingeschränkt auch in der neuen. Vier Spiele, vier Niederlagen: Der Auftrag für das anstehende Heimspiel gegen den TSV Ottobeuren ergibt sich von selbst, zumal sich die Allgäuer ebenfalls im ungemütlichen Süden der Tabelle aufhalten. Ein Sieg – und nur ein Sieg – würde die Einheimischen in der Tabelle immerhin an ihren Gästen vorbeispülen und gleich etwas frische Sommerluft atmen lassen. Im Training hat Müller klare Fingerzeige gesehen, dass es tatsächlich besser werden könnte. „Das hat mir gut gefallen. Wir sind jetzt auch wieder so ziemlich komplett“, sagt er im Rückblick auf die jüngsten Übungseinheiten. Entscheidend aber wird sein, was nach dem Anstoß passiert. Für Müller sind es nur ein paar Kleinigkeiten, die sein Team bislang vom erfolgreichen Fußball trennen. „Diese Sachen müssen wir versuchen, auf unsere Seite zu lenken“, sagt er. „Das spielerische Können haben wir und wenn wir das auf den Platz bringen, bin ich komplett überzeugt, dass wir auf Dauer Erfolg haben werden.“ Wie stark der Gegner in dieser noch frühen Phase der Saison ist, kann Müller nicht beurteilen. Und er will es auch gar nicht. „Wir müssen an uns arbeiten und kapieren, dass die Defensive zählt.“ (ica) Lokalsport GZ

SG Niedersonthofen/Martinszell – SpVgg Kaufbeuren (Sa, 15.30 Uhr)

Nach der Roten Karte von Matthias Bechteler aus dem Spiel gegen Cosmos Aystetten ist der ohnehin schon knappe Kader der SG Niedersonthofen/Martinszell um einen Akteur dünner geworden. Weiterhin müssen die Gastgeber auf die zuletzt fehlenden Stammkräfte Robert Jäck und Simon Frasch sowie die verletzten Dennis Picknik und Elias Ruepp verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter Defensivakteur Morris Albrecht. Dafür dürfte nach überstandener Sprunggelenksverletzung Marius Jäck in die Startelf zurückkehren. Auch steht Maximilian Gebhart nach fünfwöchiger Verletzungspause vor seinem Comeback. In Sachen Kampfbereitschaft sind die Hausherren gegen die SpVgg Kaufbeuren gefordert, denn die Ostallgäuer Gäste zählen zum Kreis der Aufstiegskandidaten. Da die Männer von Coach Felix Thum bisher in jedem Spiel mithalten konnten, müssen sie sich auch vor den Kaufbeurer Gästen nicht verstecken.
Bis auf die Langzeitverletzten und den rotgesperrten Maximilian Nieberle hat Kaufbeurens Coach Mahmut Kabak fast alle Spieler wieder an Bord, denn die Kranken und Urlauber sind wieder zurück. Es wird ein heißes Spiel, denn bisher hat Niedersonthofen/Martinszell seine Spiele eng gestaltet. Wir dürfen uns keine Unaufmerksamkeiten leisten. Wenn wir geduldig und konzentriert zu Werke gehen, bin ich zuversichtlich“, sagt der SVK-Trainer.

FC Heimertingen – TSV Bobingen (So, 15 Uhr)

Der FC Heimertingen findet sich nach drei Niederlagen in der unteren Tabellenregion wieder. Jetzt kommt auch noch der TSV Bobingen, der von den Experten zum Kreis der Aufstiegsaspiranten gezählt wird. Da sie in der letzten Saison alle beiden Spiele gegen Heimertingen verloren hatten, haben die Gäste noch eine Rechnung offen. FCH-Spielertrainer Christoph Amann sieht auf seine Mannschaft eine Herkulesaufgabe zukommen. Dennoch gibt er das Ziel aus, zumindest einen Punkt im Heimspiel zu ergattern. Amann sieht den Schlüssel zum Erfolg in einem konstanten Spiel über 90 Minuten, denn eine gute Halbzeit sei einfach zu wenig. Für die Partie gegen den TSV Bobingen steht ihm wieder ein ähnlicher Kader wie zuletzt zur Verfügung. Ivan Zaper kehrt für den gesperrten Yannick Müller wieder ins Team zurück.
„Leicht wird das nicht“, weiß Trainer Sebastian Jeschek. „In der letzten Saison haben wir gegen Heimertingen zweimal nicht gut ausgesehen.“ Doch sein Team hätte wieder mit guter Intensität trainieren können, so der Bobinger Coach, und auch die Personalsituation würde sich langsam entspannen. So könne man wieder auf Manuel Britisch und Berkay Akgün zählen. Allerdings erwartet der Bobinger Trainer eine hoch motivierte Heimelf in Hei-mertingen. Nach drei Niederlagen hintereinander seien die Allgäuer bestimmt heiß, endlich wieder einen Sieg zu holen. Wenn die Bobinger ihr schwungvolles Mittelfeldspiel aufziehen, tut sich jede Mannschaft in der Bezirksliga schwer, dagegenzuhalten. „Deshalb stehen die meisten Mannschaften gegen uns sehr tief und lauern auf Konter“, sagt Sebastian Jeschek. (Knöchel) Lokalsport SZ

Der Egger Torsten Schuhwerk (Nr. 11) befördert den Ball am Ottobeurer Torwart Manuel Witt vorbei in die Maschen.
Der Egger Torsten Schuhwerk (Nr. 11) befördert den Ball am Ottobeurer Torwart Manuel Witt vorbei in die Maschen. – Foto: Siegfried Rebhan

Kissinger SC – SV Egg/Günz (So, 15 Uhr)

Der SV Egg ist in der schwäbischen Bezirksliga beim Kissinger SC zu Gast. Die Unterallgäuer wollen im Duell der ehemaligen Landesligisten an die bisherigen Leistungen anknüpfen und erneut drei Punkte einfahren. Stabilität scheint die Stärke der Egger zu sein. Das Team von Trainer Karlheinz Schabel musste in den bisherigen vier Bezirksligapartien erst zwei Gegentreffer hinnehmen. Dennoch unterschätzt man beim SV Egg den Kontrahenten nicht und spricht von einer „schwierigen Auswärtsaufgabe“. (jürs) Lokalsport NU

FC Oberstdorf – TSV Haunstetten (Sa, 14 Uhr)

Nach zwei Siegen aus drei Spielen zeigt die Formkurve der Oberstdorfer nach oben. Trotzdem sind die Hausherren vor den Haunstetter Gästen gewarnt: „Wir haben in der vergangenen Saison gegen Haunstetten keinen Punkt geholt. Das wurmt uns alle noch immer“, sagt Andreas Maier und gibt vor: „Es wird höchste Zeit, das wiedergutzumachen. Haunstetten kämpft wie wir um den Ligaverbleib, und gegen die direkten Konkurrenten müssen wir zu Hause gewinnen.“ Der Umstand, dass sein Team beim 1:0-Heimsieg gegen Ziemetshausen endlich wieder zu null gespielt hat, stimmt ihn zuversichtlich. „Da haben Einstellung und Wille gestimmt. Und dann reicht eben auch mal ein Tor vorne zum Sieg“, sagt Maier.

FC Thalhofen – SV Türkgücü Königsbrunn (Sa, 15.30 Uhr)

Trainer und Spieler des FC Thalhofen hoffen darauf, den Lauf fortsetzen zu können und den nächsten Heimsieg einzufahren. „Es macht momentan jedem enorm viel Spaß. Die Stimmung ist gut und die Leistungen im Training und im Spiel spiegeln dies wider“, sagt Top-Torjäger Niklas Zeiler, der sechs der bisher 15 Tore erzielte. „Ich sehe keinen Grund, warum unsere Serie reißen sollte. Wir sind gut drauf und wollen auch gegen Königsbrunn den Platz als Sieger verlassen“, äußert sich Trainer Florian Niemeyer selbstbewusst. Auch die Bilanz gegen die Gäste macht Hoffnung, denn die vergangenen drei Aufeinandertreffen konnte Thalhofen für sich entscheiden. Neben den Langzeitverletzten fehlt Jakob Zeiler urlaubsbedingt. Luca Csauth stößt dafür zum Kader dazu.

TV Bad Grönenbach – SV Cosmos Aystetten (Sa, 14 Uhr)

Dass der SV Cosmos Aystetten trotz seines dünnen Kaders aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt hat, spricht für die Qualität der vorhandenen Spieler. Steht die erste Elf auf dem Platz, dürfte es für jeden Verein der Liga schwer werden, die Truppe von Trainer Ivan Konjevic in die Knie zu zwingen. Aber Urlaub und Verletzungen sorgen immer wieder für Ausfälle. Zuletzt fehlten mit David Djajic, Filip Marijanovic, Tom Haban, Yildirim Dönmez und Neuzugang Hacy Ay fünf Urlauber, Torhüter Daniel Mrozek und Nachwuchsspieler Jonas Klopstein sind verletzt. Die Mannschaft dürfte sich vor dem Auswärtsspiel beim TV Bad Grönenbach mehr oder weniger von selbst aufstellen. Die Rollen für die Partie sind auf dem Papier klar verteilt. Aystetten schielt in der Tabelle wohl eher nach oben und will dabei natürlich wichtige Punkte aus Bad Grönenbach mitnehmen. (oli) Lokalsport Labo

Aufrufe: 020.8.2022, 08:07 Uhr
Bernhard MeitnerAutor