2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FSV Idar-Oberstein feiert den Aufstieg in die Landesliga West.
Der FSV Idar-Oberstein feiert den Aufstieg in die Landesliga West. – Foto: Oliver Zimmermann

Idar-Oberstein mit blau-weißen Festspielen

FSV macht den Durchmarsch von der A-Klasse in die Landesliga perfekt +++ Schmittweiler-Callbach in die Relegation gegen Eppenbrunn +++ Langenlonsheim und Brücken müssen zittern

Der FSV Blau-Weiß Idar-Oberstein hat den Durchmarsch von der A-Klasse in die Landesliga West perfekt gemacht. Am letzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Nahe setzte die Mannschaft von Eugen Karpunov sich mit 4:0 in Winterbach durch, während Vizemeister Schmittweiler beim 1:1 in Merxheim erneut nicht gewinnen konnte. Die SG Weinsheim feierte indes beim 4:1 in Hettenrodt Platz drei. Auch die TSG Planig (5:1 gegen Mörschied), SG Guldenbachtal (2:1 gegen Birkenfeld) und der TSV Langenlonsheim-Laubenheim (3:1 gegen Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim) verabschiedeten sich mit drei Punkten aus der Meisterschaftsrunde.

Die Grün-Weißen ließen in ihrem Heimspiel nichts anbrennen. Bereits nach vier Minuten ebnete Deniz Dasli den Weg zum Sieg. Spielertrainer Dennis Mastel (50./56.) und Ege Akyokuc (78.) legten im zweiten Durchgang nach. Den Ehrentreffer (Robin Bartz) konterte Noel Becker umgehend zum Endstand, der der TSG den vierten Tabellenplatz sichert.

Beide Mannschaften hätten einige Ausfälle zu verkraften gehabt, verrät SGG-Teammanager Selim Darcan. "Eigentlich war es ein Spiel auf ein Tor, aber wir haben uns ein ziemliches Ei eingefangen und sind dem Rückstand dann hinterhergerannt." Christian Jahn traf für Birkenfeld (15.). "Die Gäste haben mit Mann und Maus verteidigt, ihre Sache aber sehr gut gemacht", sagt Darcan. Erst nach einer Stunde gelang Nico Dorfey der Ausgleich. Wenige Minuten vor Schluss tütete Lateef Alli die drei Punkte dann doch noch ein. "Das war auch absolut verdient", hält Selim Darcan fest.

Mit zwei Bussen reisten rund 90 Weinsheimer mit nach Hettenrodt und feierten den starken dritten Platz der SGW. "Nach dem Start in die Saison ist das eine große Überraschung", erklärt Trainer Detlev Christmann, dessen Team nach fünf Minuten durch Niklas Mittwich in Führung ging. "Spielerisch waren wir überlegen, wenngleich wir auch nicht geglänzt haben", will der Weinsheimer aber angesichts der starken Runde nicht meckern. "Das ist überhaupt nicht angebracht, denn so gut haben wir eine gefühlte Ewigkeit nicht abgeschlossen", so Christmann für dessen Elf erneut Mittwich (61.) und Marcel Gattung (75./85.) trafen. Den Ehrentreffer für die SG Kirschweiler gelang Tristan Widua (72.). "Der Sieg ging in Ordnung, die Feier danach war umso verdienter."

Schiedlich-friedlich teilten sich die beiden Kontrahenten die Punkte und spielen somit auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Neben acht Auswechslungen und einer gelben Karte bekamen die Zuschauer vor den Toren nur sehr wenig geboten.

Erst wenige Minuten waren gespielt, da erzielte SG-Kicker Benjamin Mayer die verdiente Führung. "Die Gäste waren die ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, danach kamen wir besser ins Spiel", berichtet TSV-Abteilungsleiter Marcel Filomela. Marvin Matthiae gelang noch vor der Halbzeit der Ausgleich. "Nach dem Seitenwechsel ist beiden Mannschaften etwas die Luft ausgegangen", sah Filomela einen lauen Sommerkick, in dem erneut Matthiae (60.) und Theodor Schwettmann (86.) den Sieg der Gastgeber rausschossen. "Ein versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Saison", so der Abteilungsleiter. Nun müssen die Rot-Weißen abwarten und hoffen, dass sie in der Bezirksliga bleiben.

Torjäger Jan-Uwe Audri machte einmal mehr den Unterschied und schoss den Aufsteiger mit drei Treffern zur Meisterschaft (23./29./50.). "Ihn haben wir einfach nicht in den Griff bekommen", hadert Winterbachs Trainer Michael Minke mit einem Stellungsfehler vor dem 0:1. "Bis dahin war es ein ausgeglichenes Spiel." Trotz der deutlichen Niederlage wollte Minke niemand einen Vorwurf machen. "Idar-Oberstein war einfach galliger", gratulierten die Winterbacher nach Schlusspfiff dem Meister. Tobias Schleich traf zum 4:0. "Der Ehrentreffer ist uns leider verwehrt geblieben", ist man am Felsen mit Platz sechs dennoch zufrieden. "Nach der verkorksten Hinserie mit vielen Verletzten und dem Klassenerhalt der zweiten Mannschaft können wir das auch sein", erklärt Michael Minke. ZUR BILDERGALERIE

Dreimal ließ Brückens Cortes Rodriguez die Kombinierten alt aussehen. "Da haben wir es dem Gegner heute schlichtweg zu einfach gemacht", erklärt Günter Nessel bei seinem zweiten Trainerausstand bei der SG. "Wir sind insgesamt auf jeden Fall zufrieden, schließlich wussten wir, dass wir es schwer haben werden", gab Fürfeld einige Spieler an die zweite Mannschaft ab. "Alles in allem haben wir uns heute ordentlich verkauft. Insgesamt gesehen haben uns einfach die Alternativen gefehlt", hält Günter Nessel fest. Der einzige "gute Abschluss" des Aufsteigers war dafür drin. An diesem Tag aber insgesamt zu wenig. Torfolge: 0:1, 0:2, 0:3 Cortes Rodriguez (5./26./60.), 1:3 Niclas Lerch (75.).

Die SG Eppenbrunn ist der Relegationsgegner der Mannschaft von Murat Yasar, die in Merxheim nicht über ein Unentschieden hinauskam. Aurel Rech brachte die Gäste in Führung (30.), Matthies Sander glich eine Viertelstunde vor dem Ende aus.

Aufrufe: 028.5.2023, 21:30 Uhr
Martin ImruckAutor