2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligabericht
Es war ein intensives Ringen um jeden Meter. Hier versucht sich Hüffelsheims Johannes Balzer (rotes Tirikot) gegen den Rieschweilerer Philipp Rung durchzusetzen 	Foto: Jochen Werner
Es war ein intensives Ringen um jeden Meter. Hier versucht sich Hüffelsheims Johannes Balzer (rotes Tirikot) gegen den Rieschweilerer Philipp Rung durchzusetzen Foto: Jochen Werner

Hüffelsheim: Feierlaune dank Doppel-Kern

SG Hüffelsheim bezwingt starke und robuste SG Rieschweiler am Ende doch mit 2:0

HÜFFELSHEIM. Ein intensives Spiel, viel Kampf, viele Aktionen im Mittelfeld, wenig gute Torchancen, nur rund 80 Zuschauer. Nach 90 Minuten hatte sich die spielerische Klasse durchgesetzt. Die SG Hüffelsheim brauchte einen langen Atem und das notwendige Quäntchen Glück, um die SG Rieschweiler im Landesliga-Duell niederzuringen. Dank eines Doppelpacks von Jannik Kern hieß es beim Schlusspfiff 2:0, landete das Team von der Nahe den sechsten Dreier in Folge.

Die 63. Minute gab der Partie die Richtung. Nach einem der wenigen Angriffsversuche über die Flügel kam Fabian Stelzel im Rückraum ans Spielgerät. Statt des gewollten Vollspannschusses Richtung Tor landete der Ball geradezu traumhaft am Schienbein von Kern und von da gegen die Laufrichtung von Rieschweiler-Keeper Marc Zimmermann im Eck. Gute drei Minuten später war der Deckel drauf. Nach einer Ecke stieg Kern am höchsten, köpfte in dieselbe Ecke ein, alle Rettungsversuche kamen zu spät. Die Gäste aus der Westpfalz hatten danach gegen aufopferungsvoll kämpfende Hausherren nur noch einen Hochkaräter. Niklas König im Tor nutzte dabei die Gelegenheit der Stunde und fischte Mirko Tüllner das Leder im Eins-gegen-Eins vom Fuß (78.).

Spielweise der Gäste nicht unerwartet

In beiden Halbzeiten hatten die Gäste zu Beginn das Geschehen bestimmt, sich auch Chancen erarbeitet. „Die haben uns das Leben wirklich schwer gemacht“, gab Hüffelsheims Trainer David Holste zu. Vor allem deshalb, weil es seinem Team nicht gelungen war, das Spiel über die Außen zu führen. In der Mitte war es zu eng. Hierhin wollte Rieschweiler das Spiel haben, hier waren die Pfälzer mit ihrer Robustheit und dem hohen körperlichen Einsatz präsent, ließen die Holste-Truppe ein ums andere Mal auf Granit beißen. Einige Aktionen erinnerten dabei eher an Ringen im griechisch-römischen Stil, so dass Schiedsrichter Timon Sitzenstuhl (Landau) jede Menge Arbeit bekam, zwischen hartem Einsatz und Foul unterscheiden musste.

Dabei, gab Holste zu, waren es die Gäste, die unter Druck standen, weil sie nach ihrer Positivserie wieder Licht am Horizont sehen, jeden Punkt gegen den nach der Vorrunde fast sicher scheinenden Abstieg brauchen. „Wir hätten dagegen befreit aufspielen können. Eigentlich. So war es ein hartes Stück Arbeit“, blickte der Coach zurück und sprach dem Doppelpacker aus dem Herzen.

Warum es so schwer war, erklärte Kern: „Die beiden Spiele am Osterwochenende hatten viel Kraft gekostet, die Frische fehlte.“ Keine Rolle dagegen habe die Härte des Gegners gespielt. „Davon wussten wir. Wir haben auch erwartet, dass sie das Zentrum brutal dicht machen.“ Umso wichtiger sei es gewesen, selbst gut zu verteidigen, die Null zu halten und über die komplette Spielzeit gegenzuhalten. Dass dabei kein Honigschlecken herauskommen würde, war den Hüffelsheimern vorher klar. Umso wichtiger ist der Dreier. Auch wenn die SG nach eigenem Bekunden in dieser Spielzeit keine weiteren Ziele mehr hat0

SG Hüffelsheim: König – Schmidt (53. Krafft), Scheick, Walther – Hohmann, Lind – Stelzel (78. Gäns), Baier El-Haiwan (84. Klein), Balzer – Kern (90. Asani)



Aufrufe: 016.4.2023, 19:00 Uhr
Jochen WernerAutor