2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hüffelsheims Mostafa El-Haiwan (rotes Trikot) war gegen Hinterweidenthal wieder der gewohnte Aktivposten im Spiel der SGH und bereitete den Führungstreffer durch Johannes Balzer vor.	Foto: Jochen Werner
Hüffelsheims Mostafa El-Haiwan (rotes Trikot) war gegen Hinterweidenthal wieder der gewohnte Aktivposten im Spiel der SGH und bereitete den Führungstreffer durch Johannes Balzer vor. Foto: Jochen Werner

Hüffelsheim: Aufatmen auf Palmenstein

SG Hüffelsheim setzt sich 2:0 gegen SV Hinterweidenthal durch +++ Johannes Balzer und Bastian Kreidler treffen

Hüffelsheim. Das Zuschauen fällt ihm generell schwer. Und wenn er dann noch wegen seiner Roten Karte nach Abpfiff des letzten Heimspiels unter Beobachtung steht, ist es für Jannik Kern umso schlimmer. Auch wenn der Kreisvorsitzende Thomas Dubravsky als Aufpasser jegliches Verständnis mitbrachte. Für Kern war das 2:0 (0:0) der SG Hüffelsheimer im Landesliga-Duell vor rund 150 Zuschauern auf Palmenstein gegen den SV Hinterweidenthal lange Zeit nicht das allergrößte Vergnügen. Der Co-Trainer und eigentliche Mittelstürmer konnte am Spielfeldrand erst in der 68. Minute aufatmen.

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Eine geniale Idee von Mostafa El-Haiwan mit einem Steckpass auf die linke Halbposition brachte den durchstartenden Johannes Balzer in die perfekte Abschlussposition. Und der Routinier machte alles richtig, behielt die Ruhe und netzte frei vor Keeper Jonas Jung zur längst überfälligen Führung ein. „Das war der Brustlöser, der Dosenöffner“, wusste der 37-Jährige und freute sich umso mehr, weil damit auch das Selbstvertrauen jedes Einzelnen in der Partie gegen den bis dato Tabellenfünften sichtbar wuchs. „Es zeigt uns, was grundsätzlich möglich ist in der Mannschaft. Aber das 2:0 ist nur ein erster Schritt.“ Besonders betonen wollten Balzer wie Kern die konsequente Abwehrleistung, die den Gästen aus der Pfalz über die kompletten 90 Minuten hinweg keine einzige Möglichkeit zum möglicherweise erfolgreichen Abschluss gaben.

Geduld war vor allem im ersten Abschnitt gefragt, in dem die SG die Gäste müde spielte, selbst aber nur einmal frei zum Torschuss kam. Paolo Walthers Abschluss aus zehn Metern war allerdings zu unplatziert (43.), Jung parierte. Dann der Sturmlauf mit Wiederanpfiff. Die Gäste wurden in der eigenen Hälfte eingeschnürt, wussten selbst nicht, wie sie die erste Viertelstunde ohne Gegentor überstanden. Balzer (50./ 51.), Cedric Lind (53.) und El-Haiwan (54./ 57.) vergaben die größten von einem Dutzend guter Gelegenheiten im Minutentakt. Mehrmals konnten die Gäste erst auf der Linie klären. Bis dann Balzer den Knoten platzen ließ. Einen Angriff über die linke Seite veredelte Bastian Kreidler in der Mitte schließlich noch überlegt zum 2:0 (85.).

„Wir hatten das Spiel 90 Minuten lang im Griff“, analysierte Kern nach der Partie. Vor allem spielerisch hatte die SG an die Erfolgsphase in der vergangenen Rückrunde angeknüpft. Mit zunehmender Spieldauer lief der Ball immer besser durch die eigenen Reihen, die Verlagerungen klappten, die Konzentration blieb hoch. Am kommenden Sonntag geht es für die SG beim SV Rodenbach weiter. „Wir wurden viel kritisiert, fast schon totgesagt.“ Balzer und Kollegen wollen dann auch auswärts zeigen, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist.

SGH: König – Baier, Moerbel, Scheick, Walther – F. Kreidler (80. Stankiewicz), Hohmann (85. Führer), Lind, Balzer – El-Haiwan, Staub (71. B. Kreidler).



Aufrufe: 015.10.2023, 18:30 Uhr
Jochen WernerAutor