2024-04-30T13:48:59.170Z

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Yuki Nishiya (links) war 2016/17 Torschützenkönig der Mittelrheinliga.
Yuki Nishiya (links) war 2016/17 Torschützenkönig der Mittelrheinliga. – Foto: Peter Zylajew

Die Torschützenkönige der Mittelrheinliga und was sie heute machen

Mittelrheinliga: Die höchste FVM-Spielklasse hat in ihrer Geschichte bereits einige Torschützenkönige hervorgebracht. Wir verschaffen euch einen Überblick.

Die Mittelrheinliga steht als höchste Spielklasse im Fußball-Verband Mittelrhein natürlich besonders im Fokus, das gilt insbesondere auch für die Torjäger der Liga. Wir blicken zurück auf die vergangenen zehn Torschützenkönige der Mittelrheinliga und darauf, was sie heute machen.

2021/22: Marc Brasnic (1. FC Düren) - 30 Tore

Endlich gab es wieder eine volle Saison, in der sich Marc Brasnic vom Meister 1. FC Düren mit 30 Treffern zum Torschützenkönig krönte. Erster Verfolger war Patrick Friesdorf vom SV Bergisch Gladbach (22 Tore), dessen Teamkollege Metin Kizil nach der Hinrunde noch mit Brasnic gleichauf bei 16 Toren lag. In der Rückrunde fehlte Kizil aber die meiste Zeit verletzt, weshalb sich Brasnic vorne absetzen und letztlich klar vor Friesdorf zum besten Torjäger der Saison wurde.

2020/21: Timo Balte (VfL Alfter) - 8 Tore

Die vergangene Saison wurde annulliert, doch Timo Balte stand nach den wenigen gespielten Spieltagen trotzdem ganz oben in der Torschützenliste: Acht Treffer erzielte er für den VfL Alfter in sieben Partien. Das ist besonders beeindruckend, weil Balte erst im Sommer 2020 aus der Bezirksliga vom Oberkasseler FV gekommen war - der Sprung zwei Klassen höher fiel offenbar leicht. Auch 2021/22 kickte er noch für Alter und traf elf Mal, den Abstieg konnte er damit aber nicht verhindern.

2019/20: Shpend Hasani (FC Wegberg-Beeck) - 10 Tore

Auch die Saison 2019/20 wurde nicht beendet, doch weil es mit dem FC Wegberg-Beeck einen offiziellen Aufsteiger gab, gab es mit Shpend Hasani auch einen Torschützenkönig. Zehn Treffer erzielte er in 16 Einsätzen, dazu kamen elf Vorlagen. Hasani gelangen auch in der folgenden Regionalliga-Saison acht Treffer, heute spielt er nach wie vor für Beeck.

2018/19: Metin Kizil (SV Bergisch Gladbach 09) - 27 Tore

27 Mal netzte Metin Kizil in der Saison 2018/19 in seiner ersten Saison für den SV Bergisch Gladbach 09 ein und war damit maßgeblich am Aufstieg beteiligt. Nach einer Saison dort für Bergisch Gladbach mit neun Toren ging er 2020/21 zum Bonner SC, wo es für ihn aber nicht so gut lief. Seit dem vergangenen Sommer ist er zurück in Bergisch Gladbach und wieder ein absoluter Top-Torjäger.

2017/18: Julian Fälber (Siegburger SV) - 22 Tore

Julian Fälber begleitete den Durchmarsch des Siegburger SV von der Bezirksliga in die Mittelrheinliga mit seinen Toren. Im zweiten Jahr in der Verbandsliga gelangen ihm dann satte 22 Treffer, die ihm zum Torschützenkönig machten. Meguru Odagaki von Viktoria Arnoldsweiler traf zwar genauso oft, doch Fälber hatte ihm mit seinen zehn Assists noch etwas voraus. Im Folgejahr traf Fälber sechs Mal und wechselte 2019 schließlich zurück in die Bezirksliga zum TuS Mondorf, den er sogleich mit 24 Toren zum Aufstieg ballerte. In der Landesliga spielte Fälber 2021/22 noch für Mondorf, zur neuen Saison kehrt er zum Siegburger SV zurück.

2016/17: Yuki Nishiya (Hilal-Maroc Bergheim)- 20 Tore

Über mehrere Jahre hinweg war Yuki Nishiya ein Torgarant für Hilal-Maroc Bergheim, in 55 Landesliga-Spielen traf er 45 Mal und half so beim Aufstieg kräftig mit. Auch in der Mittelrheinliga war der Japaner treffsicher und krönte sich mit 20 Toren den Titel des Torschützenkönigs der Saison 2016/17. Es folgte ein Wechsel in die Regionalliga West zum TuS Erndtebrück, wo er in 28 Spielen lediglich drei Treffer beisteuern konnte. Nach einer Saison in Erndtebrück kehrte Nishiya in seine Heimat zum Tochigi SC zurück, einem japanischen Zweitligisten, bei dem er im zentralen Mittelfeld spielt und Kapitän ist.

2015/16: Bayram Ilk (VfL Alfter) - 28 Tore

153 Spiele hat Bayram Ilk für den VfL Alfter zwischen 2012 und 2018 in der Mittelrheinliga absolviert und dabei insgesamt 85 Mal getroffen. 28 dieser Tore schoss es in der Saison 2015/16, was ihn zum Torschützenkönig in diesem Jahr machte. Am Ende der Spielzeit 2017/18 beendete er seine aktive Laufbahn und wechselte für die letzten drei Spiele auf den Trainerstuhl des VfL, in der folgenden Saison saß er dort ebenfalls. Seit 2019 ist er ohne Verein.

2014/15: Benny Hoose (TSC Euskirchen) - 25 Tore

Im Sommer 2014 kam Benny Hoose aus der Regionalliga Nord vom SC Victoria Hamburg zum TSC Euskirchen und schoss in seiner ersten Saison in 29 Spielen gleich mal 25 Tore. Keiner war in diesem Jahr besser. Er blieb noch zwei Jahre in Euskirchen und legte in 58 Spielen weitere 28 Treffer auf. Danach zog es ihn zum FC Hürth, wo er im Jugendbereich mit seiner Trainer-Karriere begann. 2019 folgte die Rückkehr nach Hamburg, wo er seither die Junioren des FC St. Pauli coacht. Seit 2021 ist er Trainer der B-Junioren in der Bundesliga.

2013/14 & 2011/12: Sahin Dagistan (FC Wegberg-Beeck) - 29 Tore & 25 Tore

Gleich zweimal in kürzester Zeit wurde Sahin Dagistan Torschützenkönig: 2011/12 knipste er 25 Mal, zwei Jahre später schoss er sogar 29 Buden. In beiden Fällen half es aber nicht zur Meisterschaft: Der FC Wegberg-Beeck wurde jeweils zweiter hinter dem FC Hennef. Rang eins erreichten die Beecker erst 2014/15, als Dagistan für Alemannia Aachen in der Regionalliga West spielte. Von dort kehrte er nochmal zum FC zurück, bevor er sich 2018 aus den Gefilden der Regional- und Mittelrheinliga zurückzog und in die Kreisliga B zu Ay-Yildizspor Hückelhoven wechselte. Dort kickt er bis heute, inzwischen in der Kreisliga A.

2012/13: Martin Notz (SC Brühl) - 23 Tore

23 Tore gelangen Martin Notz in der Spielzeit 2012/13 für den SC Brühl, womit er sich die Krone als bester Torschütze sicherte. Im folgenden Jahr waren es immerhin noch 14 Tore, 2014 folgte dann der Wechsel zum FC Hennef in die Regionalliga West. Drei Tore schoss er da, nach dem Abstieg in der Mittelrheinliga nur noch neun. 2016 kehrte er nach Brühl zurück, wo er sich ab 2017 auch als Spielertrainer engagierte. Zu dieser Zeit begann er parallel beim FTSV Kuchen in der Bezirksliga Neckar zu kicken, wo er seit 2019 ausschließlich und aktuell Spielertrainer ist.

Die Torschützenkönige / Top-Torjäger der Mittelrheinliga in Zahlen

  • 2011/12: Sahin Dagistan, FC Wegberg-Beeck: 25 Tore
  • 2012/13: Martin Notz, SC Brühl: 23 Tore
  • 2013/14: Sahin Dagistan, FC Wegberg-Beeck: 29 Tore
  • 2014/15: Benny Hoose, TSC Euskirchen: 25 Tore
  • 2015/16: Bayram Ilk, VfL Alfter: 28 Tore
  • 2016/17: Yuki Nishiya, Hilal-Maroc Bergheim: 20 Tore
  • 2017/18: Julian Fälber, Siegburger SV: 22 Tore
  • 2018/19: Metin Kizil, SV Bergisch Gladbach 09: 27 Tore
  • 2019/20: Shpend Hasani, FC Wegberg-Beeck: 10 Tore
  • 2020/21: Timo Balte, VfL Alfter: 8 Tore
  • 2021/22: Marc Brasnic, 1. FC Düren: 30 Tore

Aufrufe: 020.6.2022, 23:00 Uhr
Stefan JanssenAutor