Hellmichs Doppelpack reicht nicht

Die Partie begann kampfbetont: der FSV Sömmerda setzte nach wenigen Sekunden das erste Zeichen durch ein Foulspiel an Christian Bickel. Überrascht von dieser Härte agierten die Gäste eher zurückhaltend, verpassten es danach selbst anzuziehen. Nach sechs Minuten hatte so die Heimmannschaft den ersten Abschluss. Ein Foulspiel an Steve Tschierschwitz reichte dem Unparteiischen nicht aus das Spiel zu unterbrechen und so versuchte sich M. Kamate im Abschluss. Schlussmann Christopher Sünkel war zur Stelle und lenkte den Ball in höchster Not neben das Tor. (7’)

In der anderen Seite versuchte man sich ebenso gefährlich dem Tor zu nähern. Auf Umwegen kam der Ball zu Philipp Schneegaß, der den Ball weit über das Tor des FSV setzte und es somit verpasste sich seinen November endgültig zu vergolden. (12’) Im weiteren Spielverlauf hätten sich beide Teams einen Treffer verdient gehabt. Bei kühlen Temperaturen war es immer wieder Kamate, der im Abschluss zu überhastet agierte und sich selbst nicht belohnte.

Auf der anderen Seite machten es die Gäste besser. Nach einem Freistoß von C. Bickel war es zunächst Tino Auerbach, der L. Treu prüfte. Dieser ließ den Ball klatschen, sodass Paul Hellmich per Kopf danke sagte und ins lange Eck traf. (36’)

Doch die Führung hielt nicht lange. Die stellenweise zu offensiv agierenden Frankenhäuser ließen dem FSV einmal mehr zu viel Platz durch das Mittelfeld. So setzte sich L. Nennewitz zunächst in Szene, als er von der Seitenlinie rein dribbelte, nicht gestört wurde und sich mit einem starken Abschluss belohnte. (41’) Mit diesem 1:1 ging es in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Gastgeber mit dem nötigen Selbstvertrauen, wodurch der nächste Treffer der Wölfe nicht lange auf sich warten ließ. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld legte man E. Nennewitz den Ball vor. Der 21-Jährige traf unhaltbar zum hoch umjubelten 2:1. (52’)

Spätestens mit diesem Treffer zogen nun auch endlich die Gäste das Tempo an. In der folgenden halben Stunde gaben vor allem die Frankenhäuser den Ton an und kombinierten sich selbst immer wieder in den Strafraum des FSV. Hier kam vor allem Carsten Kammlott, der allen Zuschauern vor allem in der zweiten Halbzeit ein starkes Spiel bot, immer wieder gefährlich vor L. Treu. Dieser rettete seine Elf nach dem ein oder anderen Abschluss des ehemaligen Rot-Weiß-Spielers.

Doch auch C. Bickel und der eingewechselte Tino Auerbach erarbeiteten sich ihre Chancen, scheiterten letztlich aber meistens am Sömmerdaer Torhüter. Auch Hellmich versuchte sich aus der Distanz und scheiterte dabei das ein oder andere Mal.

Erst in der 72. Spielminute konnte sich der Sommer-Neuzugang entscheidend durchsetzen. T. Auerbach bediente den Torschützend des 0:1 maßgetreu, dieser setzte sich gegen seine Gegenspieler zur Wehr und schloss ins lange Eck ab und bescherte seiner Mannschaft den verdienten Ausgleich.

In der letzten Viertelstunde des Spiels hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Am Ende waren diese nicht zwingend genug, sodass eine umkämpfte Partie nach 90 Minuten verdientermaßen keinen Sieger fand.

Zu allem Überfluss sah Cheftrainer Alexander Ludwig in der Nachspielzeit die rote Karte für sein Reklamieren.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den zahlreichen Frankenhäuser Anhängern, die trotz der überschaubaren Temperaturen den Weg nach Sömmerda gefunden und die Partie fast wie ein Heimspiel werden lassen haben – Vielen Dank für eure Unterstützung!

Am kommenden Samstag findet nun das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr statt. In Bad Frankenhausen freuen sich die Kurstädter somit auf ein letztes Heimspiel auf dem Frankenhäuser Kunstrasenplatz, bevor es in die wohl verdiente Winterpause geht. Gespielt wird bereits um 13:30 Uhr gegen den Tabellenvierten, den SV Empor Walschleben.