2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Spielertrainer Basti Schöppl (vorne rechts) und seine Sinzinger Hallentruppe triumphiert erstmals in der eigenen Halle.
Spielertrainer Basti Schöppl (vorne rechts) und seine Sinzinger Hallentruppe triumphiert erstmals in der eigenen Halle. – Foto: Florian Würthele

Hallenmasters: Krimis, Premierensieger und Sanka-Einsatz

Dank einer kräftigen Steigerung und jeder Menge Glück setzt sich der SC Sinzing beim eigenen Turnier gegen die Konkurrenz durch

Ausgerechnet bei der Jubiläumsausgabe gewinnt der SC Sinzing das eigene Hallenmasters zum ersten Mal. Das nötige Quäntchen Glück hatte die Bande rund um Spielertrainer Basti Schöppl an diesem Sonntagnachmittag definitiv gepachtet: ein einziger Sieg in der Regelspielzeit reichte ihr zum Einzug ins Finale! Dort legte der SCS einen Zahn zu und verwies den Bezirksligisten aus Viehhausen per 5:2 auf Platz zwei. Die beiden vermeintlichen Turnierfavoriten von der SpVgg Stadtamhof und vom SC Kelheim belegten die Ränge drei und vier. Wir berichteten für Euch live aus Sinzing.

Vordergründig standen freilich Spaß und Verletzungsfreiheit. Letzteres haute nur semi-gut hin. Beim Turnier der Damen am Vormittag verletzte sich nämlich eine Spielerin so schwer, dass ein Krankenwagen gerufen werden musste. Eine andere Spielerin erwischte es auch schlimm. Von all dem bekamen die Herren dann freilich nichts mehr mit. Man kannte sich untereinander bestens, es wurde viel gescherzt. Eine Spielzeit von lediglich zehn Minuten sorgte für Kurzweiligkeit. Und Richtung Turnierende wurde es von Richtung der Tribüne doch noch stimmungsvoll.

Die kleine, aber gutbesuchte Sinzinger Schulturnhalle konnte sich auf eine spannende Gruppenphase gefasst machen. Gipfelnd in den letzten beiden Gruppenspielen der Gruppe A. Der spätere Turniersieger aus Sinzing war mit eineinhalb Beinen raus, doch katapultiere sich per abschließendem 6:3 über Eilsbrunn doch noch ins Halbfinale. Und das mit lediglich drei Punkten. Die punktgleichen Teams aus Ziegetsdorf und Eilsbrunn schieden auf bittere Art und Weise aus. Eine starke Performance legte der SC Kelheim hin, der alle drei Spiele zu Recht gewann. Die andere, ziemlich ausgeglichene Vierergruppe wurde von der SpVgg Stadtamhof (9) dominiert. Ihr folgte Viehhausen (6) ins Semifinale. Undorf (3) und Sinzing II (0) hatten das Nachsehen.

Wahnsinnig packend verlief die Vorschlussrunde. Hier setzten sich Viehhausen mit 3:2 gegen Kelheim durch – ein geiles Spiel, das hin und her schwappt. Und Sinzing hatte in der „Glückslotterie“ Zehnmeterschießen das bessere Ende für sich gegenüber Stadtamhof. Nachdem sich Sinzing II (2:1 gegen Eilsbrunn) Platz 7, Ziegetsdorf (2:0 gegen Undorf) Platz 5 und Stadtamhof (6:5 n.Z. gegen Kelheim) Platz 3 gesichert hatten, ging es im Endspiel letztmals zur Sache. Hier schlug Sinzing binnen 50 Sekunden doppelt zu, Viehhausen kam auf 1:2 und 2:3 heran. Doch der SCS hatte den längeren Atem und stellt mit hoher Effizienz final auf 5:2.

Mit je sechs Turniertoren teilten sich Serkan Corakcioglu (Kelheim) und Ivan Valentic (Stadtamhof) den – nicht vergebenen – Titel des besten Torschützens. AllenTeilnehmern wurde bei der Siegerehrung ein Spielball überreicht. Der SC Sinzing um Franz Schöppl, Vorstand und Abteilungsleiter in Personalunion, hat bereits signalisiert, dass kommendes Jahr der elften Auflage des Hallenmasters nichts im Wege steht.

Aufrufe: 029.1.2023, 19:27 Uhr
Florian WürtheleAutor