2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Der TSV Reuth (in Schwarz-Weiss) muss nun über den Umweg der Relegation versuchen, die Kreisliga noch zu halten.
Der TSV Reuth (in Schwarz-Weiss) muss nun über den Umweg der Relegation versuchen, die Kreisliga noch zu halten. – Foto: Creativ-Action.de

Haidenaab umgeht dank Meister Vorbach die Relegation

Nach eigener 0:1-Niederlage gegen die DJK Weiden benötigt die Schinner-Elf die Unterstützung des FCV, der mit einem 3:1 den TSV Reuth in die "Überstunden" schickt.

Am finalen Spieltag der Kreisliga Nord ist nun auch die letzte Entscheidung gefallen. Die Suche nach dem Teilnehmer an der Abstiegsrelegation hat nun ergeben, dass der TSV Reuth (12./25) nach der 1:3-Heimniederlage gegen Meister FC Vorbach über den Umweg eines oder mehrerer Entscheidungsspiele versuchen muss, nachträglich den Ligaerhalt einzutüten. Bereits am kommenden Mittwoch treffen die Eisenhut-Schützlinge nun um 18.30 Uhr in Pirk auf den Zwölften der Kreisliga Süd, den TuS WE Hirschau.

Konkurrent ASV Haidenaab (11./27) bleibt nun trotz eines 0:1 gegen die DJK Weiden ohne "Überstunden" Kreisligist, der Dank der Männer von Klaus Schinner gilt deshalb dem FC aus Vorbach, der sich, wie versprochen, noch einmal reingehauen hat und damit quasi Nachbarschaftshilfe leistete.

Tore: 0:1 Sebastian Rieder (28.), 1:1 Tobias Walter (75.) - Schiedsrichter: Torsten Werner - Zuschauer: 60

Tore: 1:0 und 2:0 Nils Niemann (21./51.), 3:0 Stefan Lang (68.) - Schiedsrichter: Julian Rupp - Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Johannes Stopfer (27.), 1:1 Fabian Kutzer (76./Strafstoß) - Schiedsrichter: keine Angabe - Zuschauer: 198

Tore: 0:1 Andreas Ditschek (48.), 0:2 Oleg Skydan (55.), 0:3 Maximilian Kuhbandner (87./Strafstoß) - Schiedsrichter: Thorsten Pentner - Zuschauer: 70

Während der gesamten Spieldauer hatte der ASV mehr vom Spiel. Man merkte der Mannschaft von Trainer Klaus Schinner an, dass sie mit einem Sieg den sicheren Klassenerhalt selbst schaffen wollten. Pascal Steeger hatte in der 25. Minute die erste, große Chance zur Führung, seinen Schlenzer lenkte der DJK-Keeper Daniel Hecht mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Lukas Dötterl hatte 10 Minuten später erneut die Chance auf einen Treffer, sein Schuss verfehlte aber knapp das Tor. Die DJK konnte in der ersten Halbzeit keine nennenswerte Chance verzeichnen.

Auch nach der Pause war es Patrick Winde für den ASV, der die Führung hätte erzielen können. Sein Freistoß aus 16 Metern hätte getroffen, wäre nicht wieder Keeper Daniel Hecht richtig gestanden. Nun kamen auch die Gäste zu Chancen: In der 62. Minute war es Patrick Ott, der für die Gäste einen Warnschuss auf das Tor von ASV-Keeper Christian Reiß abgab. Philipp Ertl nutzte eine Unachtsamkeit in der ASV-Abwehr und stand in der 74. Minute vor dem ASV Tor, schloss aber zu überhastet ab. Patrick Winde hätte seinen tollen Sololauf mit einem Tor krönen können, sein Fernschuss ging aber knapp am Ziel vorbei. In der 80. Minute dann das Tor des Tages. Einen schnellen Konter verwertete Niklas Aha mit einem sehenswerten Kopfball zur 1:0 Führung für die Gäste. Haidenaab hatte im Anschluss daran noch eine Kopfballchance durch Tobias Eigler, die jedoch nicht genutzt werden konnte. (Quelle: ASV Haidenaab)

Immer wieder den Blick nach Reuth richtend, konnte man beim ASV nach dem Schlußpfiff trotz der Heimniederlage den Klassenerhalt feiern. "Wir sind froh und glücklich, nicht in die Relegation zu müssen. Vielen Dank an Vorbach! Jetzt wollen wir die Zeit nützen, um mit frischem Winde in die neue Saison zu gehen", so ein zufriedener Haidenaaber Spartenleiter Stefan Reichl am Sonntagabend.

Tor: 0:1 Niklas Aha (80.) - Schiedsrichter: Thomas Masel - Zuschauer: 95

Tore: 0:1 Alexander Mosin (12.), 0:2 Simon Schmid (85.), 1:2 Eduardos Daka (86.) - Schiedsrichter: Stefan Mehrl - Zuschauer: 68

Nun, es hat nicht sollen sein für den Aufsteiger TSV Reuth, der nach dem 1:3 gegen den Meister in die Tretmühle der Relegation muss. Kämpferisch und von der Einstellung her konnte man der Heimelf keinen Vorwurf machen, am Ende setzte sich die reifere Spielanlage der Kaufmann-Elf durch, die durch zwei Treffer in der Schlußphase ihren achtzehnten Saisondreier einfahren durfte. Für die Reuther heisst es nun, alle Kräfte noch einmal zu bündeln und am kommenden Mittwoch bereits alles rauszuhauen, was noch im Tank ist.

"Wir hatten uns ja vorgenommen, noch einmal alles zu geben, um mit einem Sieg, also einem positiven Erlebnis die Saison zu beenden. In Halbzeit 1 hat man deutlich gemerkt, dass der Druck raus ist, wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt und sind auch verdient in Führung gegangen, haben zudem drei oder vier Hochkaräter liegen gelassen. Reuth hat dann das 1:1 hervorragend herausgespielt. Dennoch hatte ich über die gesamten neunzig Minuten nie das Gefühl, nicht als Sieger vom Platz zu gehen, denn wir waren heute noch einmal richtig stark. Nach der Pause kam Reuth besser zurecht, doch als es in die entscheidende Phase kam und die Frage kam, wer zieht das Ding noch, haben wir noch zwei nachgelegt und am Ende verdient gewonnen. Reuth erwies sich als äußerst fair auch nach dem Schlußpfiff, ich wünsche dem TSV für die Relegation alles Gute und bin mir sicher, mit der kämpferischen Einstellung von heute werden sie die Relegation positiv gestalten. Wir schauen zurück auf eine sehr fordernde Saison, in wir uns durch den überragenden Zusammenhalt und eine tolle Trainingsbeteiligung mit der Meisterschaft gleich beider Herrenmannschaften belohnt haben", so FC-Coach Michael Kaufmann aus dem Mannschaftsbus während der Rückfahrt nach Vorbach.

"Es ist nun so, wie es ist. Nach ausgeglichener ersten Halbzeit haben wir nach dem Wechsel gut begonnen, ohne uns aber viele Torchancen zu erspielen. Nach dem glücklichen 2:1 für Vorbach war das Spiel dann gelaufen. Jetzt wollen wir in der Relegation noch einmal alles geben", so Reuths Sportlicher Leiter Hansi Stangl.

Tore: 0:1 Lukas Barthelmann (26.), 1:1 Fabian Quast (40.), 1:2 Lukas Barthelmann (77.), 1:3 Jonas Heindl (88.) - Schiedsrichter: keine Angaben - Zuschauer: 200

Aufrufe: 015.5.2023, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor