2024-06-17T07:46:28.129Z

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Der VfB Ginsheim um Mustapha Boudouhi (rechts), hier im Duell mit Damian Herth, hatte beim 0:4 im Gruppenliga-Derby gegen den VfR Groß-Gerau wenig zu melden.	Foto: André Dziemballa
Der VfB Ginsheim um Mustapha Boudouhi (rechts), hier im Duell mit Damian Herth, hatte beim 0:4 im Gruppenliga-Derby gegen den VfR Groß-Gerau wenig zu melden. Foto: André Dziemballa

Gruppenliga: Groß-Gerau hat Relegationsplatz sicher

VfR profitiert von Patzer der SG Langstadt/Babenhausen, hat sogar Chance auf Titel +++ Ginsheim hat es in eigener Hand

Kreis Groß-Gerau. Auch wenn es nicht zur Überraschung reichte: gut verkauft hat sich die SKV Büttelborn bei der 0:2-Niederlage gegen Gruppenliga-Tabellenführer SV Hummetroth. Der SV ist aber noch nicht durch, da der VfR Groß-Gerau am letzten Spieltag noch zuschlagen kann.

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SKV Büttelborn – SV Hummetroth 0:2 (0:2). Die 150 Zuschauer erlebten nach der traditionellen Ehrung und Verabschiedung mehrere Spieler eine gute Partie, die aufgrund des Groß-Gerauer Sieges gegen Ginsheim ohne Meisterschaftsfeier der Gäste endete. Unglücklich für Büttelborn, dass es ausgerechnet Fabio Lombardi war, der mit einem zu schwachen Rückpass den ersten Treffer der Gäste einleitete. Ex-Lillie Luca Kaiser stand goldrichtig und ließ Stefano Francioso im Tor der SKV keine Chance.

Büttelborn wirkte bemüht und spielte gut mit, doch auch glücklos. Eine gute Chance von Marvin Wiesenäcker wurde in letzter Sekunde geklärt und der Ausgleich damit verhindert. Dass Hummetroth Hessenliga-Talent vorweisen kann, ließ der SV jedoch nur zeitweise aufblitzen. Beispielsweise beim gut herausgespielten 0:2 durch Ex-Lilien-Profi Christopher Nguyen. Im zweiten Durchgang hatte Büttelborn Chancen zu verkürzen, scheiterte aber immer wieder an der gut gestaffelten Abwehr. Zudem wurde ein Elfmeter nach einem Stoß an Paul Pfeffer nicht gegeben.

SKV: Francioso – Wiesenaecker, F. Lombardi (59. Heinz), Krieg (76. Torunoglu), Laghouali, Ashibuogwu, Demirkaya (69. Großmann), D. Lombardi (49. Westermann), Basser (82. Alomerovic), Pfeffer, Özbek.

Tore: 0:1 Kaiser (19.), 0:2 Nguyen (36.). Schiedsrichter: Hashim Rehman. Zuschauer: 150.

Groß-Gerau geht früh in Führung

VfB Ginsheim – VfR Groß-Gerau 0:4 (0:2). Im Derby hatte der VfB lange ohne Gegentor bleiben wollen, um den Aufstiegskandidaten aus der Kreisstadt vielleicht nervös zu machen. Doch der Matchplan von Interimstrainer Carsten Hennig wurde ob des 0:1 schon nach vier Minuten durchkreuzt. Gleichwohl sah Hennig das Chancenverhältnis in der ersten Halbzeit nur mit 3:2 zu Gunsten der Gäste: „Die Groß-Gerauer machen daraus halt zwei Tore, und wir machen keins.“ Eine zu schwere Ginsheimer Hypothek. VfR-Trainer Gaetano Bauso äußerte sich zufrieden, auch wenn die Seinen zunächst etwas zu kompliziert gespielt hätten: „Insgesamt war das souverän von uns.“

Während die zweitplatzierten Groß-Gerauer dank des Patzers von Verfolger SG Langstadt/Babenhausen (0:4 gegen Auerbach) den Relegationsplatz sicher haben, sogar noch Meister werden können, haben die Ginsheimer den Klassenerhalt nach wie vor in der eigenen Hand. Denn mit einem Sieg am letzten Spieltag sprängen sie um zwei Plätze auf den 14. Rang, der entweder Relegations- oder direkter Nichtabstiegsplatz ist (abhängig von der Abstiegskonstellation der Verbandsliga).

Ginsheim: Erb – Bednarz, Darrah (28. Gross), Bajwa, Gropeanu, Boudouhi, Weller (83. Khalid Sahraoui), Leonhardt (67. Vespoli), Karatas (75. Bytyqi), Mounir Sahraoui, Ilias Syah.

Groß-Gerau: Altoe – Sallan, Wicht, Köhler (81. Hwang), Schröter, Herth, Volk (76. Kwiaton), Petri (61. Lorenz), Schek, Royo (76. Knoll), Haddad (70. Fiandaca).

Tore: 0:1 Petri (4.), 0:2 Schröter (36.), 0:3 Lorenz (73.), 0:4 Fiandaca (83.). Schiedsrichter: Luschberger (Lorch). Zuschauer: 80.

Dersim gibt Spiel aus der Hand

FC Alsbach – SV Dersim Rüsselsheim 4:3 (2:2). Bis zur 84. Minute lag Dersim mit 3:2 vorn, gab das Spiel am Ende jedoch völlig unnötig aus der Hand. Aufgrund des besseren direkten Vergleiches steht sie aber in der Tabelle weiter vor Alsbach und hofft, zum Rundenabschluss mit einem Sieg beim Schlusslicht TSV Seckmauern den zwölften Relegationsplatz noch abgeben zu können. In der ersten Halbzeit gerieten die Gäste durch zwei Strafstöße 0:2 in Rückstand.

Beim ersten verstand Trainer Ibrahim Uyanik die Welt nicht mehr: „Der Schiedsrichter gibt dem Stürmer die gelbe Karte wegen einer Schwalbe, pfeift dann aber nach Kontakt über sein Headset mit dem Linienrichter Foulelfmeter für Alsbach. Das habe ich im Amateurbereich noch nie erlebt, dass das so zurückgenommen wird.“ Doch schaffte seine Mannschaft kurz vor der Pause den Ausgleich und bestimmte nach einer erfolgreichen Umstellung das Spiel. Ogün Ünal gelang mit einem herrlichen Freistoß das 3:2. „Aber dann vergeben wir zwei, drei Konter. Alsbach wirft alles nach vorn, und wir kriegen noch zwei unnötige Tore“, ärgerte sich Uyanik.

Dersim: Mendjiadeu – Cosguner, Yildiz, Demir (46. Ogün), Carbone (46. Sora), Erol, Kouraji (73. Karagjozi), Kone, Eren, Habibi, Hornung.

Tore: 1:0 Dörr (30. FE), 2:0 Wolff (35. FE), 2:1 Kone (45.), 2:2 Kouraji (45.+2), 2:3 Ünal (64.), 3:3 Faeq (84.). Schiedsrichter: Marcel Becker (SG Eschbach/Wernborn). Zuschauer: 100.

Geinsheim hält trotz Niederlage die Klasse

SG Wald-Michelbach – SV 07 Geinsheim 1:0 (0:0). Trotz der Niederlage wird Geinsheim auch in der kommenden Saison in der Gruppenliga spielen. Ein großer Erfolg für das Trainerduo Florian Auer/Kim Ginkel, da die Mannschaft praktisch über die gesamte Saison viele verletzten Spieler hatte. Phasenweise fehlten bis zu acht Akteure. Wie auch in vielen Begegnungen nach der Winterpause leistete die Elf mit großem Einsatz erheblich Widerstand. In den ersten 45 Minuten waren die Gastgeber die bessere Mannschaft.

„Unser Passspiel war zu unsauber“, erkläre Spielertrainer Auer. Im zweiten Abschnitt steigerte sich Geinsheim. Nachdem die Gäste die Chancen zur Führung verpassten, unterlief Yannik Keller ein Eigentor zum Tor des Tages. Auch im weiteren Verlauf erspielte sich Geinsheim gute Chancen. Die besten Möglichkeiten vergaben Yannik Brehm (75.) und Maximilian Maier (90.+2). „Wir hatten ein Unentschieden verdient gehabt“, so Auer.

SV 07: Kistner – Nopper, Keller, Keim, Straub (77. Maier), Ulrich, Hahn, Harth (71. Celik), Brehm, Engel, Krumb (71. Losert).

Tore: 1:0 Keller (65./Eigentor). Rote Karte: Tobias Keim (83./Geinsheim). Schiedsrichter: Rajinder Mahey (Eschersheim).



Aufrufe: 026.5.2024, 22:00 Uhr
Gabi Wesp-Lange, Marc Sch�ler, Dirk Winter, StephaAutor