2024-04-29T14:34:45.518Z

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Bierstadts Colin Besier hielt in Oberliederbach einen wichtigen Punkt für den FCB fest.
Bierstadts Colin Besier hielt in Oberliederbach einen wichtigen Punkt für den FCB fest. – Foto: RSCP Photo

Gruppenliga: Besier hält Bierstadter Punkt fest

FCB-Keeper überragt in Oberliederbach +++ TSG Wörsdorf mit Aushilfstrainer Ali Marzban 3:2-Sieger

Region. Es war ein unverhofftes Trainer-Comeback in hiesigen Sphären aufgrund besonderer Umstände. Ali Marzban, in Sachen Fußball schon weltweit unterwegs, sprang beim Gruppenligisten TSG Wörsdorf im Spiel gegen den Türkischen SV (3:2) ein, nachdem TSG-Trainer Kurt Heil aus triftigen privaten Gründen im Moment nicht zur Verfügung steht. Der gute Draht zu TSG-Abteilungsleiter Jupp Dietz – beide kennen sich auch aus gemeinsamen Zeiten bei der früheren TSG Idstein – sorgte dafür, dass Marzban aushalf.

Derweil hat sich der SV Wiesbaden durch einen weiteren Heim-Dreier etwas Luft verschafft, gastiert nun beim FC Bierstadt, der seinerseits ein 1:1 in Oberliederbach holte. Lehrgeld zahlte erstmals der SV Walsdorf, der nach bislang starker Saison bei Mitaufsteiger Limburg 07 mit 0:4 unterlag. Mit dem starken Colin Besier im Tor holte der FC Bierstadt ein 1:1 in Oberliederbach.

Wieder mit Durim Rashica, aber ohne die verletzten Amir Arrahmouni, Burak Bozbiyik, Philipp Hemarat, David Perez de los Santos und Björn Reichel legte der Sportverein gleich vor, als Saki Nakos den an ihm verschuldeten Elfmeter nutzte. Aber die Gäste meldeten sich zurück. Zudem musste der SVW die Ampelkarte gegen den eingewechselten Yama Afghanyar verkraften, der damit in Bierstadt aussetzen muss. „Wir haben das insgesamt kämpferisch echt gut hinbekommen und den Sieg in Unterzahl dann auch über die Zeit gekämpft“, sagte SVW-Coach Daniel Löbelt. Es entschied ein weiterer Strafstoß: An Ersen Albayrak verursacht, von Mo Sanandajizadeh verwandelt.

SV Wiesbaden: Ahmad; D. Rashica, Yosef, Surlis, Sula, Avdic (65. Afghanyar), Sanandajizadeh, Bergmann, Nakos, Albayrak, Novello, Di Silvestro.

Tore: 1:0 Nakos (9./Elfmeter), 1:1 Karabulut (17./Elfmeter), 2:1 Bergmann (29.), 2:2 Bilen (40.), 3:2 Sanandajizadeh (47./Elfmeter).

Eine Analyse zum Abwärtstrend bei Germania Schwanheim lest ihr hier.

Marvin Wuntke wunderbar – Weilbachs schneller Stürmer erwischte einen starken Tag. Von Pierre Alusse und Justin Thieme in Szene gesetzt, nutzte er diesen beiden Chancen zum Doppelpack. „Die SG Hoechst war ein starker Gegner, hatte aber keine klaren Chancen. Wir hätten dagegen bei drei, vier Konterchancen schon früher den Deckel draufmachen können“, sagte Germania-Coach Stefan Hoitz auch mit Blick auf eine weitere Möglichkeit von Matchwinner Wuntke. Ärgerlich nur: Hiroki Torinomi schied nach einem Foul verletzt aus.

Germ. Weilbach: N. Kara; Hochsattler, Wölfel, Jaquet, Thieme (62. Paterno), Torinomi (47. Calosevic), Wuntke (88. Winkler), Alusse, Özveren (80. Damrau), Hame, Kling.

Tore: 1:0, 2:0 Wuntke (42./60.).

Das Blitztor von Marcel Czepecha (1.) und der Treffer von Max Bell Bell (14.) überraschten den Aufsteiger, der durch Routinier Serdar Barin verkürzte. Doch die Wörsdorfer blieben effizient, profitierten von Gäste-Schnitzern. Maximilian Gross stellte auf 3:1, erst kurz vor Schluss schlug Barin nochmals zu. „Die Gäste waren schon sehr spielstark“, meinte Jupp Deitz nach dem erkämpften Dreier. TSV-Vorsitzender Ilkay Candogan verwies auf drei Tore des eigenen Teams, die Abseitsentscheidungen zum Opfer fielen: „Wir waren spielbestimmend, haben uns aber durch individuelle Fehler das Leben schwer gemacht. In dieser Liga wird man sofort bestraft.“

TSG Wörsdorf: D. Hollmann; Bell Bell (83. Hamidi), Nikolic, Jalloh, J. Hoffmann (88. Yilma), D. Njie, L. Presber, Bergmann, Toure, Czepecha (22. Gross), L. Heller (46. Arik).

Türkischer SV: Zeeb; F. Karaahmet, Z. Bektas (83. N. Khababa), T. Acar, Lamsami, A. Tutkun, N. Gür, Arndt (28. Asante), Barin, Raspaglia, Jallow.

Tore: 1:0 Czepecha (1.), 2:0 Bell Bell (14.), 2:1 Barin (44.), 3:1 Gross (78.), 3:2 Barin (88.).

Beim Mitaufsteiger zahlten die bislang so stabilen Walsdorfer erstmals in der neuen Liga Lehrgeld. „Wir waren nicht so bissig im Zweikampf wie gewohnt und uns hat diesmal die Kompaktheit gefehlt“, meinte Christian Freyer aus dem SVW-Tross. Die Rote Karte für den eingewechselten Alexander Mohr (58.) fand er nach einem eher harmlosen Foul „hart, aber wohl richtig“. Es war für die Gäste ein gebrauchter Tag.

SV Walsdorf: M. Azar; Lehmann, Engering, S. Ott, Borchwaldt (46. A. Mohr), Hanzel, Zapp (73. Aslan), Giordano, P. Neumann (79. Maniera), Ernst, Ernstberger.

Tore: 1:0 König (13.), 2:0 M. Steul (49.), 3:0 Neugenauer (72.), 4:0 Nierfeld (84.).

Die Balleroberung des gut aufgelegten Maxi Goßner leitete die FCB-Führung ein. Sebastian Bauschke leitete klug zu Niklas Kern weiter, der verwandelte. Justin Heidemann, Renato Pereira und abermals Kern schnupperten am 2:0, doch der erfahrenen Ronny Zimmer im Gastgeber-Kasten bewies bei Eins-gegen-eins-Situation Nervenstärke. Stattdessen kam Liederbach zum Ausgleich. Allerdings aus Sicht von Gäste-Trainer René Keutmann aus einer Szene heraus, in der sein Keeper Colin Besier vorher gefoult wurde. Das Tor galt aber und Besier hielt mit Topparaden letztlich den Punkt für Bierstadt fest. Mit dem Keutmann wiederum sehr zufrieden war.

FC Bierstadt: Besier; Paradies, Haensel, Reese, Beck (60. K. Kramer), Braig (80. Mansoor Saeed), Bauschke, Heidemann (60. L. Keutmann), Goßner, Pereira, Kern.

Tore: 0:1 Kern (26.), 1:1 Jörss (60.).

Das richtungsweisende Duell gewann die Hessenliga-Reserve dank des goldenen Treffers von Janic Pessel in der 28. Minute. Während sich Eddersheim damit im Mittelfeld der Tabelle einnistet, bleibt TuRa in der Abstiegszone stecken.

Diedenbergen spielfrei, Oberliederbach "nur" remis: Dadurch zementiert der VfB seine Top-Position und kanzelte Hadamar deutlich ab. Vier Treffer steuerte Dorian Miric bei, dreimal traf Patrick Barnes, einmal Candas Kara.

Aufrufe: 018.9.2022, 20:30 Uhr
Stephan Neumann/Philipp DurilloAutor