Garching im Schwebezustand - VfR empfängt Mölders & Co.

Garching – Spielender Co-Trainer von Coach Nico Basta wird mit Orkun Tugbay (29) ein alter Bekannter. Der Spieler von Ligakonkurrent TSV Dachau 65 hat eine Garchinger Geschichte. In den Jahren 2016 bis 2019 lief er 63 Mal für den VfR in der Regionalliga auf. Ein weiterer Teil des künftigen Trainerteams wird der Abwehrspieler Kodjovi Koussou (31), der an diesem Wochenende wahrscheinlich die Landesliga-Meisterschaft mit dem TSV Grünwald feiern wird.

Er ist vorgesehen als Coach für den Athletikbereich. Sportlich könnte er in der Innenverteidigung Bastian Hofmaier ersetzen, der im Sommer zum Landesligisten FC Schwaig wechselt.

Trainer Nico Basta und sein Bruder Riccardo Basta als Sportlicher Leiter haben noch zwei weitere Personalien geklärt. Der beim VfR schon als Videoanalyst tätigte Philipp Hilmer (27) wird in der neuen Saison dann auch Spieler auf den Mittelfeld-Außenbahnen.

Zwei neue für VfR Garching

Er spielte schon Bayernliga und Landesliga bei Hankofen-Hailing oder Donaustauf, bevor sein Lebensweg in die USA führte. Nun gibt er sein Comeback im schwarz-weißen Trikot, nachdem Hilmer bei einem Probetraining unter dem einstigen Trainer Benni Flicker nicht in die nähere Auswahl des Verantwortlichen kam.

Ein spannender Mann ist auch Ingo Evertz (27), den ein Medizin-Studium nach München führte. Er verbrachte seine Fußball-Jugendzeit bei Alemannia Aachen. Als Außenverteidiger soll er den VfR voranbringen. „Wir bekommen Erfahrung auf zentralen Positionen“, sagt Nico Basta. Eine Erkenntnis aus dem Zweikampf gegen Kirchheim um den letzten Relegationsplatz ist, dass eine Mannschaft mit zehn bis elf jungen Kickern nicht funktioniert.

Die vier Verpflichtungen haben sowohl für die Bayern- als auch die Landesliga zugesagt. Das war eine Herkulesaufgabe, mit der man einen Grundstein für ein neues Jahr in der Bayernliga oder das Projekt Wiederaufstieg gelegt hat.

Garching empfängt prominente Gegner in der Bayernliga

Die Gegenwart der Garchinger ist das Heimspiel gegen den TSV Landsberg, der bislang immer als zukünftiger Regionalligist gefeiert wurde. Nun kommt die ehemalige 1860-Ikone Sascha Mölders („Die Wampe von Giesing“) mit seiner Starmannschaft zum Kick um die goldene Ananas, nachdem der Verein keinen Lizenzantrag für die Regionalliga stellte. Gerüchten zu Folge werden auch mehrere Landsberger Spieler im Spätsommer andere Trikots tragen.

„Gegen Landsberg musst du so eklig sein, dass die an diesem Tag keine Lust haben, noch mitzuspielen“, sagt VfR-Trainer Nico Basta. Er hat nur das Problem, dass nahezu die gesamte Stamm-Offensive ausfällt. Das macht es gegen die Extrakönner vom Lech schon ziemlich schwer. (nb)

Voraussichtliche Aufstellung: Bals - Stefanovic, Hofmaier (Ljubicic), Wanzeck, Pollio - Oswald, Günzel, Vochatzer, Appiah, Boubacar - Gertsmann.