2024-05-10T08:19:16.237Z

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Es führt kein Weg vorbei: Kevin Risch (links) steigt mit dem FV Degerfelden nach dem 3:5 bei Rheinfelden II (mit Yannick Burger) aus der Kreisliga A ab. | Foto: Niklas Schöchlin
Es führt kein Weg vorbei: Kevin Risch (links) steigt mit dem FV Degerfelden nach dem 3:5 bei Rheinfelden II (mit Yannick Burger) aus der Kreisliga A ab. | Foto: Niklas Schöchlin

FV Degerfelden steigt ab, der FC Huttingen darf weiter hoffen

Die letzte Entscheidung in der Kreisliga A West ist gefallen: Der FC Huttingen geht in die Relegation, der FV Degerfelden steigt ab. Derweil hat der Steinen-Höllstein ein Feuerwerk abgebrannt.

In der Kreisliga A, Staffel West, unterlag der FV Degerfelden beim FSV Rheinfelden II mit 3:5 und hat nur noch rein mathematische Chancen auf den Relegationsplatz 14. Dort rangiert der FC Huttingen, der den TuS Lörrach-Stetten mit 3:1 bezwang und bei drei Punkten Vorsprung zu Degerfelden eine um 36 Treffer bessere Tordifferenz hat.

„Wir sind früh in Rückstand geraten, haben aber schnell ausgeglichen und hatten anschließend gute Chancen, das Spiel zu entscheiden“, berichtete Frank Vollmer, der Vorsitzende des FV Degerfelden, und erinnerte an einen Lattentreffer und einen ungenutzten Handelfmeter (15.). Trotz des Chancenwuchers führten die Gäste zur Pause mit 3:1. Aber innerhalb von zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang Rheinfelden der Ausgleich. „Der Gegner war in der zweiten Halbzeit überlegen und in der Defensive gut geordnet“, meinte Vollmer.

Fotogalerie: FV Degerfelden verliert beim FSV Rheinfelden II nach starkem Start

Als die Degerfelder in der Schlussphase alles auf eine Karte setzten, wurden sie zweimal klassisch ausgekontert. Vollmer richtete den Blick bereits nach vorne: Der Umbruch sei eingeläutet, und mit dem neuen Trainerteam – Francesco Campagna und dem spielenden Co-Trainer Ivan Lomartire aus Schopfheim – hofft sich der Verein eine gute Basis in der Kreisliga B zu verschaffen. Aber: „Den direkten Wiederaufstieg als Ziel auszugeben wäre vermessen“, dämpft Vollmer erstmal allzu hohe Erwartungen.

Uwe Berger, der Trainer des FC Huttingen, verfolgte, wie seine Mannschaft gleich mit ihrer ersten Chance gegen Stetten in Führung ging (4.). Innerhalb einer Viertelstunde zog Huttingen auf 3:0 davon. Schnelles Konterspiel und eine gute Defensivordnung hätten die Basis für den Erfolg gebildet, war Berger überzeugt. Allerdings: Als der TuS kurz nach der Pause verkürzte, wurden die Gastgeber doch nervös. „Wir waren in der zweiten Halbzeit nicht mehr so souverän“, räumte Berger ein. „Stetten hat alles versucht, und wir hatten nicht mehr so viel Ballbesitz.“ Daher fiel ihm nach dem Schlusspfiff ein Stein vom Herzen. Das letzte Ligaspiel der Saison gegen Hausen soll bereits der Vorbereitung auf die Relegation dienen.

Der FC Steinen-Höllstein feierte den höchsten Sieg des Spieltages, ein 5:1 gegen den FC Wittlingen II. Das frühe 1:0 (3.) schien Sicherheit zu geben, aber in der 29. Minute unterlief der Heimelf ein Eigentor zum 1:1-Pausenstand. „Wir sind aber sehr gut aus der Kabine gekommen und haben ein Feuerwerk abgebrannt“, fasste Daniel Schulz, Trainer und Sportvorstand des FCS, die zweite Halbzeit zusammen. „Damit war die Messe gelesen.“ Auffällig gut funktionierte das Zusammenspiel der Stürmer Johann Suppes und Dennis Wojtynek, der einen lupenreinen Hattrick erzielte. „Aber die anderen Spieler haben die Tore gut mit vorbereitet“, betonte Schulz die mannschaftliche Geschlossenheit.

„Ein sehr verrücktes Spiel“ erlebte Michael Brunner, der Coach des FC Hausen, bei der Auswärtspartie beim SV Weil II. „Wir waren zwar gut aufgestellt, haben aber eine katastrophale erste Halbzeit gespielt. Das Aufbauspiel funktionierte nicht, Weil war klar besser.“ Zur Pause führte der Weiler Verbandsliga-Unterbau mit 2:0. „Zum Glück ist es mir gelungen, die Mannschaft in der Pause wachzurütteln“, sagte Brunner.

In der zweiten Halbzeit drehte Hausen die Begegnung zum 4:2-Erfolg. „Die Mentalität und der Glaube, ein Spiel umbiegen zu können“, nannte Brunner als Faktoren für den Sieg, vor allem aber den breiteren Kader, der ihm derzeit zur Verfügung stehe: „Es ist schön, 15 Spieler mit Kreisliga-A-Niveau dabei zu haben und mit Einwechslungen neue Impulse setzen zu können.“ Die Jugendarbeit des FC zahle sich dabei aus: So war der eingewechselte A-Jugendliche Till Denner mit dem Tor zum 2:2 maßgeblich am Sieg beteiligt.

Aufrufe: 07.6.2022, 19:22 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor