2024-05-08T14:46:11.570Z

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Soll Ehrenvorsitzender werden: Konny Höß (links), hier mit Sportdirektor Ati Lushi.
Soll Ehrenvorsitzender werden: Konny Höß (links), hier mit Sportdirektor Ati Lushi. – Foto: Bruno Haelke

FC Pipinsried will zurück zu den Wurzeln: Höß wird Ehrenvorsitzender – bald mit 2. Mannschaft?

Neuer Präsident, neuer Trainer, neues Team und neues Konzept

Benny Rauch ist neuer Präsident des FC Pipinsried. Der 41-jährige Polizist wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung von den 72 Stimmberechtigten einstimmig gewählt.

Pipinsried – Rauch löst damit Roland Küspert ab, der sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Es sollte ein Neuanfang werden – und es wurde ein Neuanfang. Versammlungsleiter Christian Schweiger agierte souverän. Neben einem neuen Präsidenten hat der FCP mit dem 38-jährigen Martin Weng gleich auch noch einen neuen Trainer. Weng war zuvor unter anderem in Rain und Gundelfingen tätig.

Zudem wurde den Mitgliedern bei der harmonisch verlaufenden Versammlung mitgeteilt, dass Enver Maltas als neuer Sportlicher Leiter in Zukunft eng mit Sportdirektor Ati Lushi zusammenarbeiten wird. Damit hat sich der FC Pipinsried runderneuert, verbunden mit dem Versprechen, zukünftig wieder nahbarer und geerdeter aufzutreten.

FC Pipinsried: Rückkehr in die Regionalliga nicht das primäre Ziel

„Ich möchte, dass wir wieder der Dorfclub sind“, sagte Rauch in seiner ersten Ansprache. Eine der ersten Amtshandlungen wird es sein, den Gründer des FC Pipinsried und Kult-Präsidenten Konny Höss zum Ehrenvorsitzenden zu machen. „In einem Rahmen, der dem Konny zusteht“, so Rauch, der diesbezüglich das letzte Heimspiel der Saison gegen Burghausen ins Auge gefasst hat. „Ich denke, dass wäre ein prima Rahmen für die Ehrung“, so Rauch.

Geerdeter und regionaler: Benny Rauch, Enver Maltas, Sepp Ankner und Ati Lushi (von links) wollen den FC Pipinsried wieder zum Dorfclub machen.
Geerdeter und regionaler: Benny Rauch, Enver Maltas, Sepp Ankner und Ati Lushi (von links) wollen den FC Pipinsried wieder zum Dorfclub machen. – Foto: Bruno Haelke

Der neue Vorsitzende möchte überdies Arbeitskreise bilden, die sich um die einzelnen Belange im Verein kümmern sollen. „In vielen Gesprächen habe ich erfahren, dass sehr viele hoch motiviert sind. So sind zum Beispiel erstmalig Jugendspieler mit in einer Versammlung des FCP, genauso wie einige Spieler. Ich hoffe, dass wir etwas aufbauen können, dass ein Fundament entsteht. Mir ist ein funktionierender Verein lieber, als mit allen Mitteln in der Regionalliga spielen zu wollen. Wenn es sich irgendwann wieder ergeben sollte, dass wir Regionalliga spielen können, nehmen wir es natürlich auch an – wenn es auch finanziell passt.“

FC Pipinsried: Gibt es bald eine zweite Mannschaft?

Roland Küspert sagte, „dass der Abstieg nicht der Grund meines Abschieds ist. Ich will Platz für Jüngere machen“. Küspert hatte nach dem Ausscheiden von Martin Schmidl im Mai 2022 den Verein unter Mithilfe von Sepp Ankner geführt. Die neue Vereinsspitze und der neue Trainer Martin Weng ließen anklingen, dass es eine zweite Mannschaft geben könnte. Näheres wurde noch nicht bekannt gegeben.

Zum Vorhaben, wieder geerdeter und regionaler auftreten zu wollen, passe die Verpflichtung von Trainer Martin Weng, der in Dasing wohne und nur 20 Kilometer nach Pipinsried habe, sagte Lushi. „Wir werden eine Mannschaft aufbauen, die sich mit dem Verein identifiziert. Das wird auch dazu führen, dass wir mit Spielern aus der jetzigen Mannschaft keine Gespräche über eine Weiterverpflichtung führen werden. Einige haben augenscheinlich dazu keine Ambitionen. Das ist halt so, es muss eben passen. Außerdem ist unser Premium-Sponsor Hazrolli auch nicht mehr dabei“, so Lushi abschließend. (hae)

Aufrufe: 027.4.2023, 06:58 Uhr
Bruno HaelkeAutor