2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Fehlt immer donnerstags und deshalb auch im FCP-Kader: Bernard Mwarome.
Fehlt immer donnerstags und deshalb auch im FCP-Kader: Bernard Mwarome. – Foto: hae

FC Pipinsried: Lushi streicht Mwarome aus dem Kader

Vor Duell mit Hankofen

Fußball-Regionalligist FC Pipinsried ist zu Gast bei der SpVgg Hankofen-Hailing und will dort unbedingt Punkten. Die Pipinsrieder haben genug von lobenden Worten nach guten, aber sieglosen Spielen.

Pipinsried – Im vorletzten Spiel des Jahres tritt der FC Pipinsried in der Regionalliga Bayern am heutigen Samstag bei der SpVgg Hankofen-Hailing an (14 Uhr). Das Hinspiel haben die Pipinsrieder mit 3:0 gewonnen. Allerdings wartet der FCP seit vier Spieltagen auf einen Punktgewinn, er ist auf den vorletzten Platz in der Tabelle abgerutscht.

Zwei Spiele gut gespielt – und doch beide verloren. So lautet die Zwischenbilanz des neuen Pipinsrieder Trainer-Trios mit Ati Lushi, Herbert Paul und Enver Maltas. Besonders am vergangenen Wochenende gegen die Würzburger Kickers boten die Pipinsrieder eine prima Partie. Allerdings hatte das Spiel einen Haken: das Ergebnis. Ein 1:2 stand am Ende des Tages auf dem Tableau.

Die Crux an der Geschichte: Nach einer 1:0-Führung versäumte es der FCP, trotz bester Chancen, den Sack zuzumachen. In der 95. Minute gelang dem Gast nach dem Ausgleich (72.) auch noch der Siegtreffer nach einem Freistoß.

Und genau hier wird das Problem der Pipinsrieder deutlich: Unerfahrenheit. Es kam mehrmals im Spiel vor, dass die Abwehr bei Standardsituationen durch lange Bälle auf den zweiten Pfosten auseinandergezogen wurde. Der baumlange Würzburger Abwehrrecke Felix Göttlicher köpfte die Vorlage in die Mitte. Und irgendwann musste es ja einmal klappen. Dumm nur aus Pipinsrieder Sicht, dass dies in der Nachspielzeit passierte.

Hoffnung macht allerdings der couragierte Auftritt. Die Pipinsrieder haben dem Tabellenzweiten einen tollen Kampf geliefert, belohnten sich für ihren Aufwand jedoch nicht. Auch dies zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.

Nicht im Kader werden Alex Langen wegen einer Krankheit und Bernard Mwarome sein. Der Innenverteidiger Mwarome kann donnerstags aus beruflichen Gründen nicht am Training teilnehmen. „Ich lege sehr viel Wert auf das Abschlusstraining, weil wir da sehr viele taktische Dinge machen. Zudem bin ich mit den Innenverteidigern Simon Rauscheder und Fabian Willibald sehr zufrieden“, so der Pipinsrieder Trainer Ati Lushi. „Der Umstand, dass Bernard donnerstags arbeiten muss, war mir zu Beginn meiner Trainerzeit hier nicht bekannt.“ Mwarome war bis zuletzt, zumindest wenn er auf der Innenverteidiger-Position gespielt hat, immer einer der besten seiner Mannschaft.

Dass die Trauben bei der SpVgg Hankofen-Hailing hoch hängen, weiß in Bayern mittlerweile jeder Fußball-Kenner. Die Kampfkraft der Niederbayern aus dem Landkreis Straubing-Bogen ist bekannt, ebenfalls dürfen sich die Schützlinge von Coach Heribert Ketterl der Unterstützung der fanatisch mitgehenden Zuschauer sicher sein. Der Hankofener Trainer wird seinem Team im Match gegen Pipinsried allerdings nicht zur Verfügung stehen. Nach einer Roten Karte wegen einer Rangelei im Match gegen den TSV Rain ist Ketterl gesperrt.

Hankofen-Hailing hat derzeit mit 25 Punkten vier Zähler mehr auf dem Tacho als der FC Pipinsried. Ein Sieg wäre für den FCP also Gold wert, bei einer weiteren Niederlage wird die Situation immer düsterer. Lushi: „Ich nehme die Mannschaft in die Pflicht. Ich möchte nicht mehr hören, dass wir gut gespielt haben und anschließend mit leeren Händen dastehen – das ist ein Sechs-Punkte-Spiel.“

Aufrufe: 025.11.2022, 14:49 Uhr
Bruno HaelkeAutor