Mwarome vor Comeback bei Pullach – "War wirklich vom Pech verfolgt"

Pullach – Das 0:1 in der Vorrunde gegen den VfB Forstinning war für den SV Pullach einer der Tiefpunkte dieser Landesligasaison. Diese finstere Vergangenheit haben die Raben aber längst hinter sich gelassen. „An das Hinspiel will ich mich gar nicht mehr erinnern. Das habe ich von der Festplatte gelöscht“, erklärt Vinzenz Loistl vor dem Rückspiel am Samstag (14 Uhr).

Der SV Pullach in seiner aktuellen Form mit 13 Punkten und 24:3 Toren in den letzten fünf Liga-Partien macht dem Trainer hingegen viel Freude. „Wir haben gerade so einen guten Lauf, es macht im Training extrem Spaß. Die Jungs geben richtig Gas und motivieren sich gegenseitig. Ich muss fast gar nichts machen“, sagt Loistl.

Und das Team nimmt diese Freude mit in den Wettkampf: „Wir gehen mit breiter Brust in die Spiele. Wir haben ein Selbstverständnis entwickelt, das Spiel zu machen, den Ball zu kontrollieren.“ Selbst beim 2:2 gegen Spitzenreiter Grünwald vor zwei Wochen steckten die Raben nicht zurück: „Auch da sind wir aufgetreten wie eine Top-Mannschaft“, so Loistl, der auch in der Tabellensituation einen Grund für den erfrischenden Pullacher Fußball sieht: „Wasserburg als Zweiter ist zwölf Punkte weg, das ist schon viel. Dadurch können wir druckbefreit aufspielen.“

Mwarome spielte in der Regionalliga Bayern für den FC Bayern II, den FC Augsburg II, Heimstetten und Pipinsried

Gegenüber dem Kader vom 4:0-Sieg über Hallbergmoos muss Loistl wohl auf Yanis Marseiler (Knieprobleme) verzichten, dafür kehrt Bernard Mwarome zurück, zu Loistls Freude: „Er war wirklich vom Pech verfolgt, war lange krank und verletzt.“ In der Startformation wird der 26-Jährige mit viel Regionalliga-Erfahrung (131 Spiele für die zweiten Mannschaften des FC Bayern und des FC Augsburg, den Bonner SC, den SV Heimstetten und den FC Pipinsried) aber noch nicht zu finden sein.

„Vielleicht lasse ich die gleiche Elf wie gegen Hallbergmoos anfangen“, so Loistl, der allerdings bei der Besetzung der Torwartposition noch unschlüssig ist. Zuletzt stand überraschend Timon Dressel statt Leopold Bayerschmidt zwischen den Pfosten. „Die beiden verstehen sich sehr gut. Wir haben abgesprochen, dass beide Spielzeit bekommen sollen. Und Timon tat es gut zu sehen, dass er immer noch richtig gut in Form ist“, erklärt Loistl den Wechsel und deutet eine ungewöhnliche Form der Auswahl an: „Vielleicht lasse ich sie sogar selbst entscheiden.“ (um)

SV Pullach: Dressel - Burghard, Wimmer, Radau, Horndasch, Mirza, Greg. Diep, Kawai, Zettl, Nsimba, Gilb. Diep