2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Der FC Hausen, hier mit Dominik Hug (rechts) im Duell gegen den Schopfheimer Kapitän Florian Strauch, gewann das Torspektakel im Derby mit 6:4.  | Foto: Gerd Gründl
Der FC Hausen, hier mit Dominik Hug (rechts) im Duell gegen den Schopfheimer Kapitän Florian Strauch, gewann das Torspektakel im Derby mit 6:4. | Foto: Gerd Gründl

FC Hausen gewinnt vogelwildes Derby gegen den SV Schopfheim

Einen Tag der offenen Tür erlebt die Kreisliga A West. Allein im Derby zwischen dem FC Hausen und dem SV Schopfheim fallen zehn Tore. In einen Torrausch spielt sich der FC Hauingen.

Tore satt gab es am 26. Spieltag der Kreisliga A West: Insgesamt fielen 48 Treffer in den acht Partien. Den Anfang machte das Zehn-Tore-Derby zwischen dem FC Hausen und dem SV Schopfheim. Die Teams trennten sich 6:4. FCH-Trainer Michael Brunner sprach von einer "vogelwilden" ersten Halbzeit: "Beide Seiten haben viele Geschenke verteilt. Die Abwehrreihen hatten nicht ihren besten Tag." Dem musste Jörg Nägelin vom SVS-Trainerteam zustimmen: "Ein 4:4 zur Pause spricht für die Offensivabteilungen, aber im Defensivverhalten der Mannschaft hat es gehakt."

Fotogalerie: FC Hausen und SV Schopfheim liefern sich Schlagabtausch

Schopfheim zog rasch mit zwei Toren Vorsprung davon, aber Hausen drehte das Resultat innerhalb von zehn Minuten zum 3:2. "Ein Nackenschlag", kommentierte Nägelin. Brunner hielt dem entgegen: "Es hat recht schnell gescheppert, aber es ging auch wieder in die andere Richtung." In der 37. Minute egalisierten die Schopfheimer, in der 39. Minute gingen sie erneut in Führung. Aber die Heimelf konnte noch vor der Pause ausgleichen.

"In der zweiten Halbzeit war mehr Struktur im Spiel beider Mannschaften", fand Brunner. "Aber wir waren treffsicherer." Ein Extralob verdienten sich die Mittelfeldstrategen Alex Mößner und Bernhard Wunderlich, die der Mannschaft Vorbild und Stütze waren.

Hauingen sendet mit Torfestival ein Zeichen für die Aufstiegsrunde

Ebenfalls zehn Tore fielen im Grüttpark. Die Verbandsliga-Reserve des FV Lörrach-Brombach kam gegen Schlusslicht FC Wittlingen II zu einem standesgemäßen 10:0-Erfolg. Fünf verschiedene FV-Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, und die Gäste steuerten ein Eigentor bei.

Den Vogel schoss die Partie zwischen Bosporus FC Friedlingen und dem FC Hauingen ab: Hier gab es gleich zwölf Tore zu bewundern. Die Gäste kehrten mit einem 11:1 im Gepäck zurück. "Wir waren einfach von der physischen Verfassung her dem Gegner überlegen", resümierte Trainer Mick Fahr. Nachdem es zur Pause noch 2:0 stand, konnten die Hauinger in der zweiten Halbzeit dank ihrer besseren Fitnesswerte deutlich nachlegen.

Fahr wertete das Ergebnis als wichtiges Zeichen seiner Mannschaft in Richtung Aufstiegsrunde. "Das war mir wichtig", erläuterte er. "Gegen Todtnau (2:1) waren nicht alle Spieler mit der vollen Konzentration dabei. Das ist im Training angesprochen worden, und die Jungs haben die Inhalte sehr gut mitgenommen und realisiert."

Spätes Siegtor für Spitzenreiter TuS Lörrach-Stetten

Geradezu bescheiden nahm sich im Vergleich der 2:1-Arbeitssieg des TuS Lörrach-Stetten beim SV Herten II aus. Der Trainer des Spitzenreiters, Sascha Müller, war verhindert. Ihm wurde zugetragen, dass Stetten kein überragendes Spiel gezeigt hatte. Großchancen in der Anfangsphase seien verschleudert worden, ehe der TuS gar in Rückstand geriet. Der Favorit egalisierte per Strafstoß (63.), in der Nachspielzeit sicherte Daniel Mundinger nach einem Freistoß den Gästen den Sieg (90.+6).

Ob der späten Entscheidung war von einem glücklichen Sieg zu sprechen. Müller hofft auf dominantere Auftritte in den kommenden Spielen; solange Hauingen rechnerisch die Chance auf Platz eins habe, sollte Stetten das Tempo hochhalten.

Aufrufe: 015.5.2023, 18:11 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor