FC Gütersloh: Aus dem Stau ins Scheibenschießen

Was bei der Anreise an Geschwindigkeit fehlte, das packten die Schützlinge von Julian Hesse in der Anfangsphase an spielerischem Tempo drauf. Der Trainer hatte seinen personell gebeutelten Kader – gerade einmal zwei Auswechselspieler saßen auf der Bank – im 3-4-3-System auflaufen lassen. Ein Experiment? Oder einfach mal was Vogelwildes zum Schluss? „Es war ein System, was wir noch nie gespielt haben. Wir wollten das Zentrum stärken. Aber mit den passenden Spielern wollen wir auch für die kommende Saison ein zweites System einstudieren“, ließ Hesse die Fragen offen.
Die Visiere waren auf jeden Fall hochgeklappt und bereits nach zehn Minuten ließ es Alexander Bannink im Kasten des bereits feststehenden Meisters zum 1:0 aus Sicht der Gütersloher einschlagen. „Kompliment, wie wir uns verkauft haben“, lobte der FCG-Coach, auch wenn Kaan mit drei Treffern in Folge konterte. Der FCG kam durch Heisinger noch einmal heran. „Nach dem Anschlusstreffer hätte es auch 3:3 ausgehen können“, war sich Hesse sicher. Er gab dann dem scheidenden Serdar Erdogmus und Michel Akay aus der zweiten Mannschaft noch Einsatzzeit.
FCG: Yilmaz – Widdecke, Lücke, Baum – Kording, Manstein – Bartling, Bannink, – Heisinger, Nemtsis (85. Erdogmus), Flock (80. Akay) .
Tore: 0:1 (10.) Bannink, 1:1 (22.) Scheld, 2:1 (67.) Hammel, 3:1 (70.) Kyere, 3:2 (72.) Heisinger, 4:2 (88.) Böhmer.