2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eine verdiente 1:3-Heimniederlage erlitt der FC Bad Säckingen (hier Alessio Vella, links) gegen  Waldhaus (im Bild Doppeltorschütze Yannik Schäfer). |  Foto: Ralf Schäuble
Eine verdiente 1:3-Heimniederlage erlitt der FC Bad Säckingen (hier Alessio Vella, links) gegen Waldhaus (im Bild Doppeltorschütze Yannik Schäfer). | Foto: Ralf Schäuble

FC Bad Säckingen kassiert Pleite nach schwachem Auftritt

Beim FC Wallbach endet der Negativlauf, beim FC Bergalingen reißt die Erfolgsserie

Mit dem 4:1-Erfolg über den bisherigen Tabellenführer SG Höchenschwand-Häusern räumte Wutöschingen in der Kreisliga A Ost für den FC Schlüchttal den Weg zur Spitze frei. Der Ex-Bezirksligist feierte mit dem 4:3-Sieg in Grießen die „Herbstmeisterschaft“.

Wenig Grund zum Jubel gab es hingegen beim FC Bad Säckingen, der sein Heimspiel gegen Waldhaus mit 1:3 verlor. Bereits zur Pause hatten die Gäste die Partie mit der 3:0-Führung so gut wie entschieden. Worüber sich der einheimische Trainer Clemens Bauer immens ärgerte: „Die erste Halbzeit war indiskutabel. Wir haben zwar wegen Verletzungen umstellen müssen, hatten aber trotzdem eine Top-Elf auf dem Platz. Aber der Einzige in Normalform war unser Torwart Moritz Pfeifer.“

Die Gäste überzeugten mit kompakter Abwehrarbeit und konsequenter Zweikampfführung. „Und wir haben sie eingeladen, das hat gereicht“, ergänzte Bauer. Erst in der Schlussphase verkürzte Bennet Wagner auf 1:3 (84.). „Da war das Kind schon in den Brunnen gefallen“, so Bauer, der im kommenden Training mit der Mannschaft in die Spielanalyse gehen möchte. „Wir müssen uns fragen, was da passiert ist. Eigentlich hatten wir bereits die Kurve bekommen.“

Was die Zukunft anbelangt, nahm Bauer kein Blatt vor den Mund: Der Tabellennachbar, der Zehnte Geißlingen, sei bereits sieben Punkte entfernt, „dahinter spielen alle gegen den Abstieg. Wir sollten also gegen alle Mannschaften, die hinter uns stehen, gewinnen. Am Samstag gegen Nöggenschwiel haben wir somit das erste Endspiel“.

Bergalingen agiert in Weizen zu hektisch

Die Erfolgsserie des FC Bergalingen ging mit der 2:4-Auswärtsniederlage in Weizen zu Ende. „Das hatte verschiedene Gründe“, resümierte Trainer Matthias Hertweck und nannte als ersten die fehlende Konsequenz: „Nach unserer Führung haben wir aufgehört, Fußball zu spielen.“ In den ersten 25 Spielminuten hatte seine Mannschaft die Partie im Griff gehabt, geriet dann aber durch zwei, teilweise umstrittene, Elfmeter innerhalb von drei Minuten ins Hintertreffen. „Die Stimmung ist damit gekippt, wir sind hektisch geworden und haben viele lange Bälle geschlagen“, sagte der Coach.

Nachdem Torwart Fabian Allgaier einen dritten Foulelfmeter gegen Christoph Baschnagel pariert hatte (52.), musste er kurz darauf doch wieder hinter sich greifen; nach einem Eckball hatte Heiko Güntert per Kopf das 3:1 für Weizen erzielt. Bergalingen kam noch auf 2:3 heran, wurde aber in der Nachspielzeit zum 2:4 ausgekontert. „Uns hat das nötige Abschlussglück gefehlt, das wir uns oft erzwungen haben, aber insgesamt sollten wir auch wieder die gewohnt gute Defensivarbeit zeigen“, so Hertwecks Forderung.

Glücklicher Sieg für Wallbach, Kantererfolg für Murg

Eine weitere Serie fand ihr Ende, aber für den FC Wallbach war dies erfreulich: Nach drei Niederlagen hintereinander fuhr die Mannschaft von Dirk Tegethoff wieder einen Sieg ein. Der FC Tiengen II wurde mit 2:1 bezwungen. Allerdings stellte der Coach klar: „Nachdem wir in den letzten drei Spielen eine ebenbürtige oder bessere Mannschaft waren, hatten wir diesmal Glück. Ein Punkt wäre für Tiengen verdient gewesen.“ Seine Elf sei erst durch den Rückstand in der 70. Minute aufgewacht. Ersin Demircan erzielte nur zwei Minuten später den Ausgleich, in der 83. Minute sorgte Mathias Wehrle für den Siegtreffer. Mit dem Erfolg behauptete der FCW den vierten Platz.

Alija Kapidzija, der Spielertrainer des SV Blau-Weiß Murg, war optimistisch ins Gastspiel in Stühlingen gegangen. Die Zuversicht erwies sich nicht als fehlplatziert: Trotz schwieriger Bodenverhältnisse erspielte sich seine Mannschaft eine Vielzahl von Chancen und feierte einen verdienten 8:0-Kantersieg. „Es ist sehr wichtig, gegen jeden Gegner fokussiert zu bleiben“, sagte Kapidzija, der dem 19-jährigen Julian Ernst auf der Sechserposition einen überzeugenden Auftritt bescheinigte: „Er hat geackert und alles gegeben. Es freut einen Trainer immer, wenn ein junger Spieler sich so nahtlos in die Mannschaft fügt.“

Aufrufe: 028.11.2022, 18:44 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor