2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nebenher: Leif Kattge (FC Alsbach, links) im Duell mit Björn Schnitzer von der SG Langstadt/Babenhausen.
Nebenher: Leif Kattge (FC Alsbach, links) im Duell mit Björn Schnitzer von der SG Langstadt/Babenhausen. – Foto: Joaquim Ferreira

FC Alsbach: Weit hinter den Erwartungen geblieben

Gruppenligist will im neuen Jahr einiges wieder gutmachen +++ Das Auftaktprogramm hat es allerdings in sich

Alsbach. Nein, zufrieden sind sie bei Gruppenligist FC Alsbach wahrlich nicht. In die Winterpause gingen die Bergsträßer auf Tabellenplatz neun. Bis Ende der Saison Anfang Juni soll sich das ändern: Rang fünf ist das nun angepeilte Saisonziel.

Viel Luft nach oben

„Na klar, wir sind hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben“, bekennt Trainer Steffen Gils. Das Trainergespann Gils und Robert Schmidt war im Sommer von Kreisoberligist Olympia Biebesheim gekommen. „Die Saisonvorbereitung verlief ziemlich schlecht, weil viele Spieler Sommerurlaub hatten. Einerseits ist das nach den Corona-Jahren verständlich, andererseits war es für unsere sportlichen Ambitionen pures Gift. Aber das ist halt so im Amateurfußball“, weiß Gils. Zudem sei der Spielplan eine „Zumutung“ gewesen: Im August und September gab es drei Wochen am Stück Sonntags- und Wochenspieltage. „Und dann haben wir drei Monate Winterpause.“ Zudem sorgten kurzfristige Rückzüge von Türk Gücü Rüsselsheim und Sportfreunde Heppenheim für einen durchwachsenen Spielplan.

Wie dem aber auch sei: In 18 Pflichtspielen kassierte der FCA neun Niederlagen. Das neue Trainergespann konnte seine Spielphilosophie – mit und gegen den Ball pressen sowie eine bestimmende Art des Spielaufbaus praktizieren – nicht umsetzen. Das lag auch daran, dass die Mannschaft innerhalb eines halben Jahres mit drei Trainern beziehungsweise Trainergespannen klar kommen musste.

Torwartprobleme

Kurz vor Beginn der Winterpause zog sich Stammtorwart Nikolas Bonias im Spiel bei der SG Langstadt/Babenhausen auch noch einen Kreuzbandriss zu. Hinzu kam der Wechsel vom Schlussmann der zweiten Mannschaft, Noah Maruhn, zum SV Unter-Flockenbach. Plötzlich stand man ohne Keeper da. Intern wurde eine Lösung mit Moritz Weingartner für die zweite Mannschaft gefunden. Für das Gruppenliga-Team wurde mit Hans Edel ein „Fußball-Rentner“ reaktiviert, der seit 15 Jahren nicht mehr im Tor gestanden hat. Der heute 38-Jährige hat in jüngeren Jahren nach Aussage von Gils auch mal in der Jugend des SV Darmstadt 98 gespielt. „Er hat in unserem letzten Testspiel in Viernheim ein gutes Spiel gemacht“, lobt er.

Zugänge sollen neuen Schwung bringen

Abgänge gab es ansonsten keine. Allerdings hat sich in der Winterpause Jordan Dörr einen Schlüsselbeinbruch zugezogen, er wird wohl bis Saisonende ausfallen. Dafür ist der im Sommer verletzt von Germania Eberstadt gekommene Abwehrspieler Alexej Larkowitsch fit und hat auch schon erste Testspiele absolviert. Neu sind Ji Hoon Hwang, der als Außenstürmer bei Germania Schwanheim in der Gruppenliga Wiesbaden gekickt hat, sowie der Ägypter Zeineldin Mohamed, der an der TU Darmstadt studiert und seine Position im zentralen Mittelfeld hat. „Wir müssen aktiver werden und die vielen individuellen Fehler drastisch reduzieren. Der Spielaufbau war unser Manko, weil wir oft zu schnell den Ball verloren haben“, lauten die Vorgaben der Trainer.

Der Auftakt hat es in sich: Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es zum VfR Groß-Gerau, danach kommen RW Walldorf II, FSG Riedrode sowie der FCA Darmstadt. Bange ist dem Trainer trotzdem nicht. „Wir haben einige Wut im Bauch und wollen eine gute restliche Runde spielen. Das soll jeder, der gegen uns antritt, auch möglichst zu spüren bekommen.“



Aufrufe: 028.2.2023, 08:30 Uhr
Michael SobotaAutor