2024-04-30T13:48:59.170Z

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Ex-Bayernprofi Feldhahn (Mitte) hat beim SV Warngau sein Comeback in der Kreisklasse gefeiert.
Ex-Bayernprofi Feldhahn (Mitte) hat beim SV Warngau sein Comeback in der Kreisklasse gefeiert. – Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Goldberg

Ex-Profi Nico Feldhahn feiert Kreisklasse-Comeback: „Ich wollte einfach mit meinem Bruder spielen“

Routinier spielt beim SV Warngau

Sieben Jahre lang spielte Feldhahn für Bayern II. Er beendete dort 2021 als Legende seine Karriere. Jetzt gab er sein Comeback in der Kreisklasse.

Warngau - Regionalliga-Meister, Aufstieg in die 3. Liga nach einer dramatischen Relegation und in der folgenenden Saison sensationell Aufstiegsmeister. Nicolas Feldhahn hat im Herbst seiner Karriere bei der 2. Mannschaft des FC Bayern alles erlebt und erreichte Legendenstatus. Mit 35 Jahren beendete er als Kapitän seine Karriere. Doch jetzt feiert der Routinier sein Comeback. Aber nicht in der Regionalliga, sondern in der Kreisklasse 3 für den SV Warngau.

Ex-Profi Nico Feldhahn legt auf und trifft im Trikot des SV Warngau

„Mein kleiner Halbbruder Felix Höger spielt bei Warngau. Da habe ich mir gedacht, dass es irgendwie nochmal lustig wäre, mit ihm zusammenzuspielen“, sagt der inzwischen 37-Jährige im Gespräch mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern. „Dann habe ich im Juli oder August mal mit Warngau telefoniert.“

Am 8. Oktober feierte Feldhahn im Trikot des SV Warngau sein Debüt gegen die SG Aying/Helfendorf. Die Partie konnte er mit seinem Team 4:2 gewinnen. Hier konnte er sogar einen Assist beisteuern. Eine Woche später gegen den FC Rottach-Eggern gelang ihm umgehend sein erstes Tor für den SVW.

„Ich wollte einfach mit meinem Bruder Felix spielen. Das hat jetzt alles super gepasst.“

Nico Feldhahn

Dennoch sollen die beiden Einsätze eher eine Ausnahme bleiben, wie Feldhahn betont: „Klar macht ein Fußballspiel Spaß. Die beiden Spiele waren richtig anstrengend“, sagt Feldhahn. „Aber was ich eben nicht mehr möchte, ist dieses regelmäßig Verpflichtende. Mir fehlt der Fußball nicht so sehr, ich habe mit meinem Referendariat genug zu tun. Ich wollte einfach mit meinem Bruder Felix spielen. Das hat jetzt alles super gepasst. Aber das Ganze hat also wirklich keine Dauerhaftigkeit. Ich möchte jetzt nicht wieder aktiv voll dabei sein beim Team.“

Ein kleines Hintertürchen lässt der Defensivstratege aber dann doch noch offen und verbreitete ein bisschen Hoffnung auf weitere Einsätze in der Kreisklasse für den SV Warngau: „Ich weiß nicht, was im Frühjahr passiert. Wie es dann aussieht und ob ich nochmal mitspiele. Ich möchte mich bei den Beteiligten vom SV Warngau für diese tolle Möglichkeit bedanken. Wir bleiben in Kontakt.“

„Mir fehlt der Fußball nicht so sehr“: nahtlosen Übergang in die Berufswelt durch Studium während der Karriere

Das Augenmerk Feldhahns liegt in der Zukunft auf seiner zweiten beruflichen Karriere. Parallel zu seiner 18-jährigen Laufbahn als Fußballprofi hat Feldhahn seit 2006 Rechtswissenschaften studiert. „Mein Ziel war es eigentlich immer, dass ich nach der Karriere mein Staatsexamen schreiben kann.“ Dieses Ziel hat Feldhahn erreicht. Er ist inzwischen im Referendariat tätig und schreibt im kommenden Juni sein zweites Staatsexamen, um dann hauptberuflich als Rechtsanwalt durchzustarten. (Lucas Klobeck)

Aufrufe: 020.10.2023, 14:15 Uhr
Lucas KlobeckAutor