2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Nicht zu fassen war für Dominik Haußner das 0:8 gegen Gebenbach, das letztlich das Fass zum Überlaufen brachte.
Nicht zu fassen war für Dominik Haußner das 0:8 gegen Gebenbach, das letztlich das Fass zum Überlaufen brachte. – Foto: Johannes Traub

Es wird nicht einfacher für Feucht: Trainer Haußner tritt zurück!

Weil "ich mich leider nicht mehr identifizieren" kann, stellt Dominik Haußner seinen Trainerposten beim 1. SC Feucht mit sofortiger Wirkung zur Verfügung

Ereignisreiche Woche beim 1. SC Feucht: Erst das 0:8 auf heimischen Rasen gegen die DJK Gebenbach, dann die brodelnde Gerüchteküche - und nun der Rücktritt des Trainers. "Dominik Haußner hat sich dazu entschlossen, sein Amt als Trainer und Teamchef mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen, um dem Team und dem Verein einen Impuls für die letzten Spieltage und die weitere Zukunft zu geben", informiert der Verein im Rahmen einer Pressemitteilung.

Von einem HImmelfahrtskommando zu sprechen, ist wohl etwas übertrieben. Aber die Aufgabe, die der 45-Jährige im vergangenen Sommer in Mittelfranken angetreten hat, war wahrlich keine einfache. Damals hatte sich der 1. SC Feucht dazu entschlossen, einen Paradigmenwechsel zu vollziehen - verbunden mit einem enormen Umbruch im Kader der Bayernliga-Truppe. Und das was dann nicht wenige vermutet haben, ist eingetreten: Der ehemalige Regionalligist ist seit Saisonbeginn tief drin im Tabellenkeller, die Rote Laterne wurde im Waldstadion immer heimischer.



Acht Punkte beträgt inzwischen der Rückstand auf die Relegationsplätze, der direkte Klassenerhalt ist sowieso schon außer Reichweite. Und nun dann noch das 0:8 gegen die Oberpfälzer. Es liegt nicht fern, in diesem Zusammenhang von Auflösungserscheinungen zu sprechen. Denn fünf der acht Gegentore fielen in der Schlussphase. "Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, vor allem, weil wir viel Zeit und Energie investiert haben, die Sache in die richtigen Bahnen zu lenken", sagt Haußner im FuPa-Gespräch. "Mit der Art und Weise der letzten Auftritte konnte ich mich in meiner Verantwortung aber leider nicht mehr identifizieren."



Es ging einfach nicht mehr. Man trennt sich aber im Guten. Das betont nicht nur der Coach, sondern auch der Verein. "Der 1.SC Feucht bedankt sich für das große Engagement und die unermüdliche Leidenschaft, mit welcher Dominik Haussner seine Aufgaben wahrnahm und in einer schwierigen Situation seit Saisonbeginn Verantwortung übernahm." Die vergangenen Tage haben dazu geführt, dass die Situation beim Bayernligisten nicht einfacher geworden ist...

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Nachtrag: Vorerst übernehmen die bisherigen Co-Trainer Max Forstmeier und Sebastian Lindner

Aufrufe: 018.4.2024, 08:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor