2024-05-02T16:12:49.858Z

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Josef Thiermeyer fand nach der Niederlage in Peißenberg klare Worte.
Josef Thiermeyer fand nach der Niederlage in Peißenberg klare Worte. – Foto: Andreas Mayr

„Es ist wie verhext“ – WSV-Coach Thiermeyer hadert nach Pleite beim TSV Peißenberg

Unterammergau zu ängstlich

Mit 0:2 musste sich der WSV Unterammergau in Peißenberg geschlagen geben. Coach Thiermeyer hadert mit dem fehlenden Selbstvertrauen seines Teams.

Peißenberg – Der 3:1-Auswärtssieg vor einer Woche beim Lenggrieser SC entpuppte sich für die Fußballer des WSV Unterammergau nur als ein kleines Zwischenhoch. Beim TSV Peißenberg mussten sie eine 0:2-Niederlage einstecken und fielen auf den letzten Platz in der Tabelle zurück. Die Gastgeber, bei denen unter der Woche Vereinsikone Hubert Jungmann Trainer Michael Stoßberger beerbt hatte, feierten hingegen ihren ersten Sieg in der Kreisliga-Abstiegsrunde.

„Sobald es um was geht, sind die Köpfe einfach nicht frei und wir haben zu viel Angst, Fehler zu machen.“

Josef Thiermeyer

„Es ist wie verhext“, haderte Josef Thiermeyer. „Vom getankten Selbstbewusstsein, vor dem wir die ganze Woche über nur so gestrotzt hatten, war mit dem Anpfiff nichts mehr zu sehen.“ Der WSV-Coach gab zu, dass es ihm momentan schwerfällt, gelassen zu bleiben. „Sobald es um was geht, sind die Köpfe einfach nicht frei und wir haben zu viel Angst, Fehler zu machen.“ Das galt allerdings auch für die Gastgeber, doch die hatten zumindest das Spielglück auf ihrer Seite.

Ein klares Beispiel dafür lieferte einer der Angriffe der Gäste, bei dem sich Simon Ollert super durchsetzte und Ferdinand Brauchle bediente, der die Vorlage auch prompt verwandeln konnte. Doch plötzlich ertönte ein Pfiff von Schiedsrichter Ronald Thiess, der völlig unverständlich auf Abseits entschied. „Auch dem Freistoß, der kurz vor der Pause zum 1:0 führte, ging ein klar gespielter Ball von Simon Stumpfecker voraus“, monierte Thiermeyer. Dementsprechend war dann auch die Stimmung in der Kabine.

TSV Peißenberg macht mit Konter zum 2:0 gegen den WSV Unterammergau alles klar

Ein gutes Zeugnis in puncto Fairplay wollte Unterammergaus Trainer weder dem Gegner noch dem Unparteiischen ausstellen. „Peißenberg packte alle Tricks aus, aber es wurde ihnen auch gestattet. Da durfte sich beispielsweise Torhüter Adrian Erhart zwei Minuten Zeit lassen, um einen Ball zu holen, ohne dass es irgendwelche Sanktionen für Zeitspiel gab.“

Während sich die Gäste schwer taten, ihre Gelegenheiten zu nutzen – Stefan Wagner scheiterte frei an Erhart und Brauchle an der Querlatte – war das bei den Peißenbergern ganz anders. Ein Konter, den der WSV mehrfach versäumte zu unterbinden, führte dann zum 2:0. Das Spielgerät landete vor den Füßen von Dennis Mulaj, der wenige Minuten vor Schluss Unterammergaus Niederlage besiegelte. (ak)

Aufrufe: 022.4.2024, 12:06 Uhr
Andreas KöglAutor