2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht

Emmeringer Heimsieg hält Minimalchance am Leben

Nach dem überzeugenden Sieg in Egenburg, stand für den FC Emmering das letzte Spiel der Hinrunde an. Im heimischen Hölzlstadion ging es gegen den Tabellenzweiten TSV Türkenfeld. Trainer Stapfer änderte die Startelf auf nur zwei Positionen. Haberer und Schunn N. begannen für Bergen und Kieslinger.

Das Spiel begann erwartungsgemäß verhalten, da zwei starke Abwehrreihen aufeinandertrafen. Türkenfeld versuchte früh zu stören, bekam aber keinen Zugriff auf das Emmeringer Aufbauspiel. Defensiv standen die Gäste aber sehr solide und Emmering tat sich schwer ins letzte Drittel zu kommen. Es dauerte bis zur 18. Spielminute bis zur ersten Chance, und das war eine Standardsituation. Doch Paluca's Freistoss für die Gastgeber ging über das Tor.

Auf der Gegenseite waren es ebenfalls zwei Freistösse die zu Chancen führten. Den ersten Freistoss in der 24. Minute von Urbanik köpfte Grandl über das Tor. Bei dem zweiten in Minute 33, konnte Emmering den Ball klären und der Nachschuss von Friedl war dann kein Problem für Vogel. Die letzte Chance vor der Pause hatte dann Emmering, wieder durch einen Freistoss. Lichtenstern brachte den Ball scharf an den zweiten Pfosten, wo Schunn N. zum Kopfball kam, doch ein Türkenfelder Verteidiger konnte auf der Linie klären.

Danach war Pause und es ging in einem intensiven aber Chancenarmen Spiel mit einem 0:0 in die Kabinen.

Emmering kam dann schwungvoller aus der Pause. Das Offensivspiel war nur zielstrebiger. Bereits nach 2 Minuten schoss Kajtazi ein Zuspiel von Wilhelm vom Strafraum knapp am Tor vorbei. Erneut wenige Minuten später brachte Schunn L. eine Ecke nach innen, wo Wilhelm aus dem Gewühl heraus an Pittrich scheiterte. In der 55. Minute brachte eine weitere Ecke dann die Führung für die Gastgeber. Schunn L. brachte den Ball scharf zwischen Fünfer und Elfmeterpunkt, wo Wilhelm den Ball mit dem Knie über die Linie drückte.

Nach der Führung machte Emmering weiter Druck und hatte das Spiel nun im Griff. Bergen scheiterte per Kopf an Pittrich. Ein Distanzschuss von Wilhelm ging am Tor vorbei und eine Flanke von Pielmeier verpasste Haberer am zweiten Posten knapp. In der 70. Minute fiel Schunn L. in einem normalen Zweikampf unglücklich auf die Schulter und brach sich leider das Schlüsselbein. Das Spiel musste für eine knappe halbe Stunde unterbrochen werden, bis der Notarzt Schunn versorgt hatte.

Nach der Unterbrechung drehte sich das Spielgeschehen. Emmering schien den Faden etwas verloren zu haben und Türkenfeld drängte auf den Ausgleich, doch Emmering stemmte sich dagegen. In der 72. Minute scheiterte Wimmer mit einem Schuss aus 11 Metern an Vogel. Weiter 3 Minuten später scheitere Mader mit einem Kopfball an Vogel und wieder nur wenige Minuten später konnte Emmering einen Schuss von Urbanek vor der Linie klären.

Genau in diese Drangphase setzte Emmering einen Konter. Nach einem Doppelpass zwischen Kajtazi und Wilhelm, setzte sich Kajtazi grenzwertig gegen Friedl durch. Dessen Querpass schoss Bergen wuchtig aus kurzer Distanz unter die Latte zum 2:0. Doch Türkenfeld steckte nicht auf. Nur wenige Minuten danach köpfte Urbanek einen Freistoss von Wieland zum Anschlusstreffer ins Tor. Die Schlussphase wurde nun hektisch. Türkenfeld warf alles nach vorne und Emmering verteidigte mit allem was man hatte. Und es reichte für die Gastgeber, die knappe Führung ins Ziel zu bringen.

Am Ende stand ein knapper, aber nicht unverdienter Sieg für den FC Emmering. Die schwere Verletzung von Schunn Luca überschattet natürlich diesen Sieg, aber mit 6 Punkten aus den letzten beiden Spielen, kann man wenigstens mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Leider ist man am letzten Spieltag spielfrei und muss auf Schützenhilfe hoffen. Doch immerhin hat Emmering mit diesem Sieg die Minimalchance auf die Meisterrunde am Leben gehalten. Und bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt.

Aufrufe: 029.10.2022, 20:20 Uhr
Daniel StapferAutor