2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Blickt auf eine ereignisreiche Saison zurück: Achim Rodtheut, Trainer des SV Breinig.
Blickt auf eine ereignisreiche Saison zurück: Achim Rodtheut, Trainer des SV Breinig. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Eine ereignisreiche Saison für Absteiger SV Breinig

Der SV Breinig spielt eine desaströse Hinrunde in der Mittelrheinliga. Die Rückrunde läuft zwar deutlich besser, dennoch steigt der Club frühzeitig ab. Den Trainer wirft das nicht um.

Zum Abschluss setzte es dann noch einmal eine Niederlage. Mit 2:4 musste sich der SV Breinig bei Viktoria Glesch-Paffendorf geschlagen geben.

Das anvisierte Ziel von 20 Punkten in der Rückrunde verpasste das Team von Achim Rodtheut somit äußerst knapp. Denn unter dem Strich ergatterte der Fußball-Mittelrheinligist „nur“ 17 seiner insgesamt 24 Zähler nach der Winterpause.

Das Saisonfazit des Übungsleiters, dem nach nur einem Punkt aus 13 Spielen und dem frühen Aus in Runde eins des Mittelrheinpokals beim Kölner B-Ligisten SC Weiler-Volkhoven von den Verantwortlichen demonstrativ der Rücken gestärkt worden war, fällt entsprechend „zweigeteilt“ aus: „Die Hinrunde war aufgrund der personellen Situation eine große Herausforderung. In der Rückrunde wollten wir wieder positive Erlebnisse erzeugen und dafür sorgen, dass wieder positiv über den Verein gesprochen wird. Das ist uns in einigen Spielen gelungen, daher sind wir mit dem Verlauf der Rückrunde nicht unzufrieden.“

Dennoch stand bereits früh fest, dass der SVB in der kommenden Saison eine Klasse tiefer antreten muss. Aufgrund der Abstiege des Bonner SC und FC Wegberg-Beeck aus der Regionalliga vergrößerte sich die rote Zone um zwei weitere Plätze. Fünf Teams mussten letztendlich den bitteren Gang in die Landesliga antreten. Breinig kam als 16. und somit Drittletzter ins Ziel. Die Bilanz: sieben Siege, drei Remis und 24 Niederlagen.

„Vor zehn Jahren wäre das Ganze sicherlich nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Inzwischen bin ich aber lange genug im Trainergeschäft tätig, so dass man das nicht mehr so sehr an sich heranlässt. Denn es ist ja nach wie vor ein Hobby, das sollte man sich stets vor Augen führen. Stolberg hat bekanntlich ein sehr ereignisreiches Jahr hinter sich, deshalb gibt es sicher Wichtigeres als den Fußball“, betont Rodtheut, der im Sommer des vergangenen Jahres den Club von der Schützheide übernommen hatte. Zuvor leitete er über 20 Jahre den Ligakonkurrenten SV Eilendorf an und feierte mit dem Club Aufstiege von der Bezirks- bis in die Mittelrheinliga.

„Für mich war die Erkenntnis in dieser Saison sehr wichtig, dass ich mich auch bei einem anderen Club sehr wohlfühlen kann. Breinig ist ein toller Verein, denn es gibt auch hier viele Menschen, die sich mit einbringen und anpacken wollen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht“, betont der 51-Jährige, der davon überzeugt ist, dass der Abstieg für den SVB kein Beinbruch ist: „Mit Ausblick auf die superinteressante nächste Saison ist das aus meiner Sicht nicht so schlimm für den Verein. Denn jeder spielt lieber gegen Mannschaften aus der Umgebung. Die Fahrten sind nicht so weit, daher kommen viele Zuschauer mit, die Stimmung ist besser.“

Dabei erinnert der Coach an die Derbys in der vergangenen Saison mit dem SV Eilendorf und dem VfL Vichttal vor zahlreichen Fans, in denen die Breiniger ihre besten Leistungen zeigten. „Die Highlightspiele waren sicherlich die Lokalduelle, und die sind auch noch positiv für uns verlaufen.“

Nach einer rund achtwöchigen Pause starten die Breiniger am 8. Juli in ihre Vorbereitung auf die neue Spielzeit. „Es wird einen großen Umbruch geben. Wir haben mit den Erkenntnissen aus dieser Saison einen guten Kader zusammengestellt. Daher freue ich mich sehr auf die kommende Saison“, sagt Rodtheut.

Aufrufe: 011.7.2022, 16:00 Uhr
Lars BrepolsAutor