2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Björn Roddeck

Ein verdienter Derbysieger

Vor beachtlicher Kulisse gelingt Wismut Gera ein klarer und verdienter Derbysieg gegen den FC Thüringen Weida.

Bericht von Volker Georgius (FC Thüringen Weide)

Weida hatte die letzten drei Derbys gegen die BSG Wismut Gera alle für sich entscheiden können. Diesmal ging Wismut als verdienter Sieger vom Platz und grüßt wieder von der Tabellenspitze. Im Stadion am Steg bildeten 905 Zuschauer eine stimmungsvolle Kulisse. Die erste Geraer Drangperiode beantwortete Weida mit einem Pohl-Schuss über den Kasten. Dann schickte Hartmann Califo Balde auf der linken Seite auf die Reise, dessen genaue Flanke verwandelte Oliver Peuker technisch gekonnt zur Weidaer Führung. Doch diese hielt überhaupt nicht lange. Fast vom Anstoß weg nutzte Aaron Sothen seinen Freiraum auf der rechten Seite und glich mit einem Flachschuss in die lange Ecke aus. Nur wenig später war es erneut Sothen, der den Gastgeber in Führung brachte. Er traf aus Nahdistanz, als die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten. Weida drängte nun auf den Ausgleich. Baldes Schuss wurde geblockt, auch der Nachschuss von Dörlitz fand den Weg ins Tor nicht. Wieder konnte die Geraer Abwehr klären, als Meinhardt den Portugiesen Balde in Szene setzte. Peuker schoss nach Solo am Wismuttor vorbei. Aus einem verheißungsvollen Freistoß kurz vor der Pause konnte der FC Thüringen kein Kapital schlagen. In der 2. Halbzeit vermisste man bei den Weidaern ein Aufbäumen, wie beim letzten Derby auf dem Weidaer Kunstrasen. Hier konnte der FC Thüringen einen 1:2-Pausenrückstand in einen 4:2-Sieg umwandeln. Aber diemal waren es die Wismutler, die durch eine starke Leistung nach der Pause als Sieger vom Platz gingen. Zunächst verhinderte Haase mit einer guten Parade das 3:1. Nach einer Stunde fiel es dann doch. Nach einem weiten Abwehrschlag musste Maximilian Dörlitz im Strafraum foulen, um ein Tor zu verhindern. Es gab Elfmeter, den Florian Schubert sicher verwandelte. Das war die Vorentscheidung, aber Gera legte nach. Kießling lief durch und vollendete zum 4:1-Endstand. Der bei Weida eingewechselte Pascal Kache schoss dann über das Wismut-Tor und Haase musste mit starker Abwehr einen weiteren Treffer verhindern. Der Weidaer Negativtrend setzte sich auch in Gera fort. Von sechs Puntspielen im Jahr 2024 wurden vier verloren. Sowohl in Nordhausen als auch jetzt in Gera und Zuhause gegen Neustadt und Schleiz unterlag die Weidaer Mannschaft. Eine Trendwende muss erfolgen, um die in einer starken Hinrunde erarbeitete gute Ausgangsposition nicht zu gefährden.
Aufrufe: 02.4.2024, 11:00 Uhr
Volker GeorgiusAutor