2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der TSV Zaisenhausen (blau) ist dieses Jahr kaum zu halten.
Der TSV Zaisenhausen (blau) ist dieses Jahr kaum zu halten. – Foto: Klaus Reischl

Ein großes Ziel für den Endspurt

Kreisklasse A Sinsheim +++ Panhölzl und Kugler wollen sich bestmöglich aus Zaisenhausen verabschieden +++ Pflichtaufgabe am Sonntag gegen Türk Gücü Sinsheim

Wenn man in der vergangenen Saison Dritter wird, die Mannschaft zusammen und der Ehrgeiz groß bleibt, kann es nur ein Ziel für die Zukunft geben – man will sich nicht verschlechtern. "Das ist mit unserer Mannschaft durchaus machbar, wobei es auch andere starke Teams in dieser Klasse gibt und wir uns aktuell einfach über die Momentaufnahme freuen und bis in die Winterpause versuchen, so viele Punkte wie nur möglich mitzunehmen", sagt Tobias Panhölzl.

Der 36-Jährige coacht den TSV Zaisenhausen zusammen mit seinem gleichaltrigen Kumpel Marcel Kugler. Sie haben den Klub auf Rang eins geführt, es scheint, als ob die Meisterschaft und der gleichbedeutende Kreisliga-Aufstieg nur über Zaisenhausen führen. Panhölzl zählt auf, warum es so gut läuft: "Die Mannschaft agiert stets geschlossen, wir befinden uns zusätzlich in einem Lauf und haben einfach Spaß. Das sind genau die Punkte, die man braucht und dann kommt auch noch das nötige Quäntchen Glück dazu."

Vergangenen Sonntag erlebte der Tabellenführer so ein Spiel. In Angelbachtal hat sich der TSV sehr schwergetan, lag zwischenzeitlich zurück und hat erst drei Minuten für dem Abpfiff den erlösenden 3:2-Siegtreffer erzielt. "Zum Glück läuft es öfters so, wenn man oben steht“, schmunzelt Panhölzl, vergisst aber nicht den Angelbachtalern ein großes Lob auszusprechen, „die haben eine richtig gute Mannschaft und ich glaube, dass sie die Fähigkeiten haben, in der Rückrunde noch deutlich nach oben zu klettern."

Oben, dort sind die Zaisenhausener mittlerweile ein Stammgast in der Kreisklasse A. Die erfahrene Truppe scheint reif für den Aufstieg, doch sollte es soweit kommen, muss der Klub das Abenteuer Kreisliga mit einem neuen Coach in Angriff nehmen. Das aktuelle Trainerduo hat den Verein frühzeitig darüber informiert, 2022/23 nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Panhölzl klärt auf, wie es dazu kam: "Bei Marcel ist es so, dass er einfach mehr Zeit für seine Familie und die beiden Zwillingsmädchen haben möchte. Ich selbst sehe den Zeitpunkt für einen Wechsel gegeben. Bei meiner vorherigen Station in Rinklingen habe ich gefühlt ein Jahr zu lang als Trainer gemacht. Es kommt einfach der Moment, wenn es Zeit für einen Wechsel ist."

Wie sehr den beiden der TSV Zaisenhausen ans Herz gewachsen ist, steht indes außer Frage. "Wir fühlen uns sehr wohl und haben eine enge Bindung zum Verein. Auch deshalb werden wir bis zum letzten Spieltag alles geben und das Maximum herausholen", verspricht Panhölzl nichts weniger als Vollgas bis zum 30. Spieltag. Wenn nötig sogar darüber hinaus für die Relegation.

Bis es soweit ist, gilt es allerdings noch viele Hürden zu überspringen. Die erste heißt Türk Gücü Sinsheim und gastiert am Sonntag beim TSV. "Der dortige Trainerwechsel kann eine Mannschaft stärker machen, zumal ich davon überzeugt bin, dass in unserer Liga jeder jeden schlagen kann", ruft der in Knittlingen wohnende Coach seine Mannschaft zur Vorsicht auf. Türk Gücü kommt obendrein mit einem Erfolgserlebnis im Rücken, vergangenen Sonntag gelang im Kellerduell gegen Eschelbach ein immens wichtiges 4:1.

Aufrufe: 018.11.2022, 18:00 Uhr
red.Autor