2025-12-17T10:26:01.779Z

Ligabericht
Biwer (in grün) und Kayl-Tetingen mischen oben mit
Biwer (in grün) und Kayl-Tetingen mischen oben mit – Foto: paul@lsn.sarl (Archiv)

Ein breites Feld spielt um den Aufstieg

Leader Moutfort mit ordentlichem Vorsprung, unten könnten sich die Reihen schnell lichten

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Mit einer durchaus attraktiven Spielweise steht Moutfort zur Saisonhalbzeit völlig verdient ganz oben in der Tabelle des 2.Bezirks der 2.Division. Spektakel war stets ein Ziel, die anderen Attribute erklärte uns Trainer Lindner im Oktober vor dem Spiel in Gasperich: „In dieser Saison habe ich eine arbeitswillige und aufmerksame Mannschaft, die zusammenhält und eine gute Einstellung hat.“ Um die Top 2 mitgespielt hat in der Hinrunde stets der neue Fusionsverein Red Black Luxemburg, der über den besten Angriff der Liga verfügt. Man sollte die Hauptstädter bis zum Saisonende auf der Rechnung haben. „Nur noch“ Dritter ist Biwer, das eine starke erste Halbserie absolvierte und sich auf die treffsicheren Amberg-Brüder sowie auf Michael Hensel verlassen konnte, die auf ein Total von 35 Toren kommen bei einer Ausbeute von insgesamt 46 Treffern. Nur Gegner, die diese in den Griff bekamen, punkteten gegen den FC Jeunesse, wie zuletzt Schouweiler. Man ist somit im Osten im Soll und wird weiter um den Aufstieg mitspielen.

👉 Hinrundentabelle

Absteiger Kayl-Tetingen ließ zu Beginn die nötige Konstanz bei den Ergebnissen vermissen, gewann dann aber fünf seiner sechs letzten Spiele vor dem Winter und könnte sogar noch besser dastehen, hätte man in Ehleringen nicht nachträglich Forfait verloren. Ganz entschieden scheint diese Geschichte aber noch nicht zu sein, da die Union 05 in Berufung gegen das Urteil ging. Tricolore Gasperich begann mit fünf aufeinanderfolgenden Siegen bärenstark, stand lange ganz oben. Nach einem kleinen Tief stabilisierte man sich wieder und liegt weiter im Rennen. Lediglich gegen die Spitzenteams gelangen keine Siege, dies muss nach dem Winter besser werden, möchte man weiter an den Aufstieg glauben. Küntzigs Saisonziel ist es, oben mitzuspielen. Als Tabellensechster hat man nur 4 Zähler Rückstand auf die Aufstiegsrelegation, entsprechend sieht zumindest die Tabelle so aus, als wäre alles nach Plan gelaufen. Endlich kam man auch einmal gut in eine neue Saison, doch drei Niederlagen in Folge in der Mitte der Hinrunde vermiesten die Bilanz. Die Etoile Sportive hat zudem noch ein Nachholspiel in Lasauvage (s.u.) zu bestreiten.

Gasperich (in blau) und Lasauvage rangieren in der oberen Tabellenhälfte
Gasperich (in blau) und Lasauvage rangieren in der oberen Tabellenhälfte – Foto: Guy Braun

Lasauvage fand ebenfalls erstaunlich gut in die Spielzeit 25/26, befindet sich zur Halbzeit jedoch mit einer ausgeglichenen Bilanz wider (5-2-5). Vor allem mit den Spitzenteams hatte man so seine Probleme. Wird dies unter dem neuen Trainer Fred di Biase nach der Winterpause nicht besser, wird es schwierig, oben anzugreifen. Doch das Saisonziel war ohnehin ein Neuaufbau. Absteiger Steinfort tat sich lange schwer, erst zwei Befreiungsschläge Mitte der ersten Halbserie ließen das Potenzial erkennen. Der angedachte Wiederaufstieg wird nicht nur aufgrund des Rückstandes sondern vor allem wegen der starken Konkurrenz äußerst schwierig. Schouweiler krebste lange knapp über den Abstiegsrängen herum, gewann aber gegen einige direkten Konkurrenten und überraschte mit vier Punkten gegen absolute Topteams. Das Potenzial ist also vorhanden und mit einem neuen Trainer wird man in der Rückrunde versuchen, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.

👉 Torschützenliste

Neuling Aspelt findet sich ordentlich zu Recht, ließ ab und an aufhorchen, kassierte zuletzt aber eine derbe Niederlage in Moutfort zum Abschluss der erste Runde. Siege gegen direkte Konkurrenten waren der Schlüssel dazu, dass man mit einem Punkteschnitt von knapp über 1 über dem Strich steht. Für Absteiger Ehleringen lief es alles andere als ideal, was bereits relativ früh zu Verpflichtung eines neuen Trainers führte, doch auch unter Francisco Oliveira Reis lief es nicht ideal. Sieben Punkte für ihn und deren acht durch seinen Vorgänger würden knallharter Abstiegskampf bedeuten, wären nicht andere Teams bereits weit abgeschlagen (s.u.). Näher an den Kellerkindern dran ist noch Dalheim, das ebenfalls viele Probleme zu bewältigen hatte, die scheinbar auch mit der Mentalität mancher Spieler zu tun hatten. Auch bei den Adlern hatte der Trainerwechsel bislang keinen wirklichen Einfluss auf die Ergebnisse. Es wird noch ein langer Weg für Dalheim.

Die US Esch strebte den Klassenerhalt an und wird das auch im zweiten Abschnitt der Saison tun. Noch ist nicht alles verloren, doch zu selten war man in der Lage, für Überraschungen wie die in Gasperich zu sorgen. Es ist wohl Potenzial da, doch mit dem Rücktritt von Trainer Boukellal zur Winterpause wird es nicht unbedingt leichter. Dies gilt auch für Schlusslicht Nörtzingen, das immer noch auf seinen allerersten Saisonsieg wartet. Der schlechteste Sturm und die schlechteste Abwehr können nichts anderes als Abstiegskampf bedeuten. Unter dem neuen Trainer Schmidt holte man immerhin zwei Punkte aus den letzten drei Spielen. Da er danach eine ganze Wintervorbereitung lang Zeit hat, die Mannschaft auf die Rückrunde einzustellen, könnte noch ein Fünkchen Resthoffnung auf den Klassenerhalt bestehen.

Aufrufe: 020.12.2025, 14:27 Uhr
Paul KrierAutor