2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Egenburger Heimfluch hält auch gegen Gröbenzell an

Nach der Niederlage gegen den FC Emmering stand für den VfL Egenburg ein weiteres Heimspiel auf dem Programm, zugleich das letzte Heimspiel für das Jahr 2022. Beim Gegner aus Gröbenzell ging die Formkurve in den letzten Wochen steil nach oben. Neben Tobias Bogenhauser stand auch Martin Naßl nicht zur Verfügung, Thomas Berglmeir nahm angeschlagen nur auf der Bank Platz. Dafür kehrte Daniel Callsen in die Startelf zurück.

Beide Teams begannen die Partie eher vorsichtig, Torchancen waren zunächst auf beiden Seiten wenig zu sehen. Der VfL zeigte sich zweikampfstärker als in den letzten Wochen und fand Mitte der ersten Hälfte immer besser ins Spiel. Nach etwa 25 Minuten hatte sich Hannes Zech auf rechts durchgesetzt und bediente Ales Szczepurek in der Mitte, der den Ball ins leere Tor hätte schieben können, wenn nicht ein Gröbenzeller Abwehrspieler noch in allerletzter Sekunde den Ball irgendwie gegen das Standbein von Szczepurek gespitzelt hätte und die Chance dahin war. In der Folge kam man noch zwei weitere Male zu Überzahlsituationen im gegnerischen Strafraum, ließ aber entweder die letzte Entschlossenheit oder Genauigkeit vermissen, so dass diese ungenutzt blieben. Kurz vor der Pause kam es im Egenburger Strafraum zwischen zwei VfL-Spielern und dem ballführenden Gröbenzeller zum Kampf um den Ball, bei dem aus VfL-Sicht von den Abwehrspielern auch der Ball gespielt wurde. Der Gästespieler kam zu Fall und der Schiedsrichter entschied in dieser unübersichtlichen Situation auf Elfmeter, den die Gäste zum 0:1 nutzten, was auch der Pausenstand war.

Nach der Pause schlichen sich bei den Egenburgern wieder das Phlegma und Ungenauigkeiten der letzten Wochen ein. Die Gäste aus Gröbenzell wussten diese eiskalt zu bestrafen. So nutzten sie nach knapp 55 Minuten einen Ballverlust im Mittelfeld um die hochstehende VfL-Defensive mit einem Pass zu düpieren und nach anschließender Hereingabe das 0:2 zu erzielen. Den Hausherren gelang nun nicht mehr viel, größter Aufreger war eine nicht gegebene Vorteilssituation bei der Hannes Zech in aussichtsreicher Position gewesen wäre. Symptomatisch das 0:3 der Gäste, als sich nach einer Gröbenzeller Hereingabe der VfL-Abwehrspieler beim Klärungsversuch so selbst anschoss, dass der Ball wieder Richtung Egenburger Tor sprang wo ein Gröbenzeller aus knapp 10 Metern via Innenpfosten erfolgreich war. In der Folge tat sich auf beiden Seiten nicht mehr viel.

Somit hält der Egenburger Heimfluch an, nachdem bislang nur gegen Haspelmoor ein Sieg gelang und die Heimbilanz mit 5 Punkten sehr dürftig ausfällt. Die Quali zur Aufstiegsrunde hat der VfL nun, trotz sehr guter Ausgangsposition vor einigen Wochen, leider verpasst. Im letzten Spiel 2022 gilt es in Türkenfeld sich gut in die Winterpause zu verabschieden und eine gute Ausgangsposition für die 2023 anstehende Abstiegsrunde zu schaffen.

Aufrufe: 031.10.2022, 13:36 Uhr
S. NasslAutor