2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Schafft der FC Edelsfeld (schwarzes Trikot) nach zwei Einbußen in der Fremde in Neusorg den Turnaround?
Schafft der FC Edelsfeld (schwarzes Trikot) nach zwei Einbußen in der Fremde in Neusorg den Turnaround? – Foto: Norbert Meyer

Ebnath will gegen Neustadt den nächsten Befreiungsschlag landen

Im Kellerduell gegen das Tabellenschlußlicht hat die Drechsler-Elf nichts anderes als einen Dreier auf der Agenda

Die Kreisklasse West ist aktuell die Liga im Spielkreis, die die meisten Schlagzeilen deshalb erzeugt, weil man die meisten Trainerwechsel im Saisonendspurt zählt. Nachdem man sich schon in Kemnath und Kaltenbrunn von seinem Übungsleiter getrennt hat, war man nun auch beim TSV Pressath gezwungen, für die letzten Partien der Spielzeit 2022/23 einen neuen Trainer zu suchen. Nach dem 0:4 bei der SG Sorghof/Vilseck II am Ostersamstag hat Coach Christian Malek das Handtuch geworfen. "Das kam für uns völlig überraschend, da waren wir nicht darauf vorbereitet", so Vorsitzender Josef Sirtl. Man musste nun schnell reagieren, Spieler Timo Fischer wird nun in die Bresche springen und bis Mitte Mai den TSV betreuen.

Schauen wir auf den 22. Spieltag: Während Ligaprimus SV Hahnbach II (1./53 - gegen Sorghof/Vilseck) einen weiteren Schritt Richtung vorzeitiger Meisterschaft machen dürfte, liefern sich die dahinter und zuletzt schwächelnden Teams des FC Edelsfeld (2./43 - in Neusorg) und des FC Kaltenbrunn (3./43 - gegen Kemnath) ein spannendes Duell um Platz 2. Sollten beide allerdings weiter patzen, dann könnten ihnen vielleicht sogar noch die direkten Verfolger aus Etzelwang (4./38) und Neusorg (5./35) in die Quere kommen.

Zum dritten Mal nacheinander sehen die Fans in Ebnath ihre "Lieblinge" bei einem Heimspiel, bei dem ein direkter Konkurrent um den Ligaerhalt zu Gast ist. Gegen das Schlußlicht aus Neustadt/Kulm (14./12) will die Drechsler-Elf (10./18) nun einen weiteren Befreiungsschlag landen und sich Richtung Tabellenmittelfeld absetzen.

Im Überblick die Ansetzungen des 22. Spieltags in der Kreisklasse West:

Mit vier Punkten aus zwei Heimspielen in Folge blickt die DJK auf ein mehr als zufriedenstellendes Osterwochenende zurück. Nun will man beim dritten Auftritt vor den eigenen Fans natürlich nachlegen, wohlwissend dass der Tabellenletzte ein unangenehmer Spielpartner ist, der seine wiedergewonnene Chance auf Rettung (der Rückstand zum sicheren Ufer beträgt nur mehr sechs Zähler) ebenfalls mit zwei Händen greifen möchte. Erneut "Abstiegskampf pur" ist angesagt, Schönspielerei hat da keinen Platz, es geht ums nackte Überleben. "Mit einem Sieg gegen Neustadt wollen wir den Erfolg gegen Grafenwöhr vergolden und uns Luft verschaffen nach hinten. Zuversichtlich macht mich, das zwei oder drei Offensivspieler wieder zurückkommen, die uns doch sehr gefehlt haben in den letzten Wochen", sagt DJK-Übungsleiter Oliver Drechsler.

Die Gäste aus Neustadt kommen entschlossen ins Fichtelgebirge: "Für uns ist die Sache klar. Es geht ab sofort um alles, viel dürfen wir in den restlichen Spielen nicht mehr liegen lassen. Deshalb ist klar, wir fahren nach Ebnath um zu gewinnen, alles andere darf nicht zählen", so Gästetrainer Florian Dötsch vor dem nächsten Endspiel für die Elf vom Rauhen Kulm.

Beim SV Neusorg wird man sich aktuell über manch unnötigen Punktverlust nachträglich ärgern, denn die beiden Kandidaten auf Platz 2 nehmen sich aktuell eine "schöpferische Pause" und lassen völlig überraschend Federn. So haben die Gäste aus Edelsfeld zuletzt gegen zwei abstiegsgefährdete Teams den Kürzeren gezogen und scheinen im neuen Jahr auswärts besonders anfällig. Nachdem sich der SVN mit einem Sieg auf fünf Punkte seinem Gast nähern könnte, wird man diese Chance nutzen wollen, zudem hat man noch anderes im Sinn: "Obwohl es kadertechnisch nicht optimal aussieht, werden wir alles daran setzen, uns für die Hinspielniederlage zu revanchieren", so Coach Matthias Müller.

Nach zwei sieglosen Spielen steht der FCE unter dem Druck des Gewinnenmüssens. "Wir blicken nicht zurück, sondern nach vorne. Wir haben unsere Niederlagen analysiert, die Köpfe sind wieder frei und ich bin optimistisch, dass wir wieder den Edelsfelder Fußball sehen, den wir gewohnt sind und mit dem wir in der Vorrunde so brilliert haben. Meine Mannschaft ist weiterhin topmotiviert, die Niedergeschlagenheit ist dem Selbstbewußtsein gewichen und so hoffe ich, dass wir die Schlacht von Neusorg mit einem Sieg für uns beenden werden", so FCE-Trainer Achim Beck.

Aufrufe: 014.4.2023, 13:30 Uhr
Werner SchaupertAutor