2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Matthias Küffner kehrt als Trainer nach Ebnath zurück.
Matthias Küffner kehrt als Trainer nach Ebnath zurück. – Foto: FuPa-Archiv

Ebnath: Küffner kommt als Coach, Keeper Veigl geht

Nach der vorzeitigen Trennung von Oliver Drechsler vertraut die DJK ab sofort einem Mann, der schon viele Jahre im Trikot und an der Außenlinie bei der DJK verbracht hat – Schlussmann Florian Veigl wechselt zurück nach Bayreuth

Nach der Trennung von Elvir Zekic im Herbst letzten Jahres und einer Übergangslösung auf der Trainerposition durch Alexander Schäffler bis Saisonende, hatte Kreisligist SV Kulmain im Januar vermeldet, den neuen Mann auf der Kommandobrücke für die Saison 2024/25 gefunden zu haben: Mit Oliver Drechsler (51) übernimmt ein Rückkehrer das Zepter. Er hat den SVK schon zu Bezirksliga-Zeiten von 2012 bis 2016 trainiert und schaffte mit den Gelb-Schwarzen nach dem Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg, ehe er an Thomas Kaufmann übergab. Seit 2022 leitete Drechsler die Geschicke beim Kreisklassisten DJK Ebnath, wo man nicht gerade glücklich ist über die äußeren Umstände und den Ablauf des Wechsels zum Nachbarrivalen.

Obwohl Oliver Drechsler die Beendigung seiner Tätigkeit in Ebnath den Verantwortlichen mitgeteilt hätte, wäre alles für den Verein doch überraschend gekommen, sagt DJK-Vorsitzender Robert Söllner im Gespräch mit onetz. Man hätte sich gewünscht, dass vorher miteinander geredet werden würde, um die weitere Zusammenarbeit abzuklären, so Söllner erklärend weiter. Gerade weil die Stimmung im Ebnather Lager nach fünf Siegen in Folge vor Beginn der Winterpause richtig gut gewesen sei, wäre man bei der DJK enttäuscht gewesen, dass der scheidende Trainer nicht das Gespräch von sich aus gesucht hätte.

Nach der Veröffentlichung des Wechsels von Drechsler hat die DJK Ebnath - für die die Hintergründe unwissende Öffentlichkeit überraschend - reagiert und beendete die Zusammenarbeit mit Drechsler mit sofortiger Wirkung. Nachdem sich innerhalb kurzer Zeit einiges zusammengebraut hätte, wäre es für beide Seiten das Beste gewesen ab sofort getrennte Wege zu gehen, so der Vereinschef. Zudem wäre es nun Zeit, die Kaderplanung für kommende Saison voranzutreiben, da gelte es, nach vorne zu schauen.

Auf der Suche nach einem geeigneten und schnell verfügbaren Nachfolger für Drechsler konnten die „Macher“ in Ebnath schnell Vollzug melden. Mit Matthias Küffner (40) kehrt ein Mann an die Seitenlinie zurück, der die Abläufe in Ebnath bestens kennt, bekleidete er doch vor Jahren (von 2013 bis 2016) schon einmal das Amt als Spielertrainer bei den Blau-Weißen. Während seiner aktiven Zeit trug er unter anderem das Trikot des SV Kulmain in der damaligen Bezirkoberliga, zuletzt sprang er immer als Spieler in der ersten und zweiten Mannschaft der DJK ein, wenn diese mit Personalproblemen kämpften. Der Vertrag mit Küffner, der auch als Beisitzer der Führungsetage des Vereins angehört, soll über die laufende Saison hinaus verlängert werden, so Robert Söllner, der die Spieler des Kreisklassenkaders nun auffordert, alle an einem Strang zu ziehen und den „Neuen“ zu unterstützen.

Eine sich ebenfalls in der Winterpause überraschend auftuende, auf die Kürze allerdings nicht adäquat zu schliessende „riesige Baustelle“ (O-Ton Söllner) macht den Blau-Weißen Sorgen. Stammkeeper Florian Veigl (30), schon in höheren Ligen unter anderem in Bayreuth, Gebenbach und Etzenricht das Tor hütend, hat dem Werben der „Oldschdod“ nachgegeben und hat sich in der aktuell spielfreien Zeit dem Regionalligisten aus der Wagnerstadt, der SpVgg Bayreuth, angeschlossen. Dort wird er künftig den Landesliga-Unterbau unterstützen. Natürlich wäre der Abschied des laut Söllner besten Keepers der Kreisklasse West, dem einiges in Aussicht gestellt werden würde und der daran glaube, eine Chance in der ersten Mannschaft zu bekommen, ein mehr als schmerzlicher Verlust. Die Freigabe zu verweigern und ihn mit aller Gewalt festzuhalten, habe jedoch keinen Sinn gemacht, so der DJK-Boss abschließend.

Aufrufe: 09.2.2024, 17:15 Uhr
Werner SchaupertAutor