Ebermannsdorf im Aufwind – Steup ersetzt Morin

Der 39-jährige Steup zeigte sich nämlich schon während der XL-Saison 19/21 für die Mannschaft aus Ebermannsdorf verantwortlich, coachte früher auch phasenweise die zweite Mannschaft. Somit kennt er die Gegebenheiten und die meisten seiner neuen Schützlinge, was den Einsteig natürlich stark erleichtern dürfte. In der abgebrochen Corona-Saison schaffte Steup mit der SpVgg den Aufstieg in die A-Klasse. Drei Jahre zuvor hatte man sich noch wegen Spielermangels aus dem Spielbetrieb abgemeldet. Doch das sollte nicht von langer Dauer sein. Nur ein Jahr nach dem Aus der „Ersten“ ging man mit zwei neuen Herrenmannschaften an den Start. Seitdem befindet sich der ehemalige Bezirksligist (zuletzt bis 2006) wieder auf dem „aufsteigenden Ast“. Nach zwei Jahren A-Klasse ging's in diesem Frühjahr rauf in die Kreisklasse.

Die Verantwortlichen in Ebermannsdorf sind Calvin Morin dankbar für seine geleistete Arbeit als Spielertrainer in den vergangenen Monaten. „Ein Riesen-Dankeschön an Calvin Morin! Deine Arbeit hat uns eine unglaublich erfolgreiche Saison beschert, inklusive des Aufstiegs in die Kreisklasse“, heißt es von Vereinsseite. Nun begrüßt man Dominik Steup zurück im Klub: „Dominiks, Enthusiasmus und Freude am Fußball sind ansteckend. Die SpVgg Ebermannsdorf freut sich, ihn an Bord zu haben.“

Neutrainer Steup, der im Herren- und Juniorenbereich schon einige Trainerstationen hinter sich hat, blickt seinem erneuten Engagement bei Ebermannsdorf erwartungsfroh entgegen: „Unsere Spieler sind fast alle Kreisklassen-erfahren. Über kurz oder lang wollen wir den Kader verjüngen und vielleicht diesen Sommer wieder eine A-Jugend anmelden.“ Zuversichtlich ist Steup auch hinsichtlich der kommenden Saison in der Kreisklasse Süd („die Liga ist nicht ohne“): „Wenn wir auf und neben dem Platz zusammenhalten, bin ich optimistisch, dass wir die Klasse halten.“ Dem neuen Trainer ist es ein großes Anliegen, dass die Mannschaft nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz zusammenhält.

Grundsätzlich steht natürlich der Klassenerhalt über allem. So früh wie möglich „die Schäfchen ins Trockene“ zu bringen ist das Ziel. „Die Saison ist lang. Einfache Spiele gibt es in der Liga nicht. Hintenraus entscheidet sich meistens, wer den längeren Atem hat. Wir sind uns unserer Situation bewusst, dass wir als Aufsteiger eigentlich nur überraschen können. Da müssen wir Ruhe bewahren, als Mannschaft und Verein zusammenhalten und in jedem Spiel 120 Prozent geben“, weiß Steup, der froh darüber ist, dass sein Vorgänger Calvin Morin ihn weiterhin unterstützen wird, so gut es eben geht. Sicherlich dürften laut Steup vier, fünf Mannschaften gegen den Abstieg spielen „und wie jede Saison wird eine Mannschaft überraschend oben mitspielen und eine andere unten zu finden sein, die man nicht auf dem Schirm hatte“, glaubt der 39-Jährige. Auf alle Fälle will die SpVgg mindestens drei Mannschaften hinter sich lassen!

Dabei vertraut der Verein seiner Aufstiegsmannschaft. Die Truppe bleibt komplett beisammen. Ob sich ihr womöglich noch der ein oder andere neue Spieler anschließt, entscheidet sich in diesen Tagen. „Wobei es nicht mehr so einfach ist, junge Spieler für den Fußball zu begeistern. Die Prioritäten haben sich verschoben“, weiß Ebermannsdorfs Coach in diesem Kontext. Sicher ist, dass einige Spieler ihre Fußballpause beenden und wieder bei der SpVgg angreifen werden. Man scheint gerüstet für die Kreisklasse! An diesem Sonntag lädt Dominik Steup zum Trainingsauftakt.