2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Mit dem 5:4 gegen die SG Paulsdorf hat sich der SV Michaelpoppenricht (in Weiss) endgültig den Klassenerhalt gesichert. Die Gäste hingegen (grünes Trikot) müssen noch bangen.
Mit dem 5:4 gegen die SG Paulsdorf hat sich der SV Michaelpoppenricht (in Weiss) endgültig den Klassenerhalt gesichert. Die Gäste hingegen (grünes Trikot) müssen noch bangen. – Foto: Lukas Scherr

SV Etzelwang der Gewinner der Runde 24

Die Amberger Germania remisiert, Ursensollen verliert, da nützt der zuhause hoch gewinnende SVE die Chance an beiden vorbeizuziehen

Im spannenden Dreikampf um Platz 2 in der Kreisklasse Süd darf sich der SV Etzelwang am drittletzten Spieltag der Saison 2023/24 als Gewinner fühlen. Während der Sportverein (2./51) seine Hausaufgabe gegen den SVL Traßlberg mehr als überzeugend löste, ließ die direkte Konkurrenz Federn. Dabei schaffte es die Germania aus Amberg (3./49) als erstes Team wohl, der "Übermannschaft" aus Ursulapoppenricht (1./67) Zählbares abzuknöpfen, doch musste man ebenso wie die DJK Ursensollen (4./49), die in Ammerthal gar 3:5 verlor, die Etzelwanger zwei Spieltage vor Saisonschluß vorbeiziehen lassen. Nachdem der SVE aber am kommenden Wochenende auf den Meister trifft und sich die Germania mit Ursensollen im direkten Vergleich duelliert, kann von einer Vorentscheidung noch nicht gesprochen werden. Es bleibt also megaspannend.

Im Tabellenkeller steht der FSV Gärbershof (13./12) nach dem 1:4 gegen den SV 08 Auerbach II (10./25) als zweiter Direktabsteiger fest. Die Relegationsspiele abwenden wollen noch die SG Paulsdorf/Freudenberg III (12./20 - 4:5 in Mipo), der TSV Kümmersbruck (11./22 - 0:4 gegen Kauerhof) und eben die siegreichen Bergstädter aus Auerbach. Theoretisch noch in Gefahr geraten könnte auch noch der SVL Traßlberg (9./26) nach der hohen Einbuße in Etzelwang.

Nichts wird es mit der Intention des überaus souveränen Meisters, alle Punktspiele siegreich zu absolvieren. Bei der Germania setzte es den ersten Punktverlust, obwohl die Sportfreunde zum Seitenwechsel schon mit 2:0 führten und Chancen genug hatten, das Match vorzeitig zu entscheiden. Nach dem Anschlußtreffer belohnte sich die Heimelf schließlich durch eine "Bude" in der "Overtime" für ihr nimmermüdes Bemühen, zumindest einen Zähler einzufahren.

"In den Anfangsminuten hatte man das Gefühl, es könnte ein echtes Spitzenspiel werden, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Das, glaube ich, hat den Gast so richtig angestachelt, so waren die beiden Gegentore im ersten Durchgang die logische Konsequenz. Zu viele verlorene Zweikämpfe und Abspielfehler liessen Upo immer besser ins Spiel kommen. Der zweite Durchgang war etwas besser aus unserer Sicht, allerdings hätten die Gäste schon längst den Sack zumachen müssen, bei den Möglichkeiten, die sie liegen haben lassen. Das hatten sie nun nicht, so sind wir mit einer schönen Umschaltsituation zum Anschlusstreffer gekommen, der nochmals alle Kräfte bei uns mobilisiert hat. Der Ausgleichstreffer war zum Ende glücklich, trotzdem nehmen wir den ersten Punkt gegen den Meister gerne mit. Auch wenn es spielerisch nicht unser bestes Spiel war, bin ich unendlich stolz auf meine Truppe, dass sie sich nie aufgegeben haben und bis zum Ende immer daran geglaubt hat", so Germania-Coach Thomas Roth.

Tore: 0:1 Nikolai Seidel (18.), 0:2 Sven Seitz (29.), 1:2 Simon Madl (76.), 2:2 Marius Schmidt (90.+4) - Schiedsrichter: Lukas Schwendner - Zuschauer: 150 - Platzverweise: Gelb-Rot für Philipp Feldmann ("Upo"/90.+1) und Zeitstrafe für Philipp Götz ("Upo"/90.+5).

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 und 4:0 Alexander Kloos (8./10./22./30.), 5:0 Peter Brunner (37.), 5:1 Sebastian Scharl (41.), 6:1 Johannes von Scholz (43.), 6:2 Johann Henschke (59.), 7:2 Luca Berr (67.) - Schiedsrichter: Oliver Lindner - Zuschauer: 90

Tore: 1:0 Swen Sobiella (20.), 1:1 Andre Pamler (40./Strafstoß), 1:2 Manuel Meier (90.) - Schiedsrichter: Horst Lang - Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Maximilian Grundler (60.), 0:2 Fabio Übler (60.), 0:3 und 0:4 Thomas Behrend (78./88.) - Schiedsrichter: Reinhard Weindler - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 und 0:2 Manuel Trenz (6./42.), 1:2 Simon Cholodov (65.), 1:3 Felix Müller (67./Strafstoß), 1:4 Manuel Trenz (80.) - Schiedsrichter: Andreas Basler - Zuschauer: 45

Tore: 1:0 Donald Jakob (19./Strafstoß), 1:1 Felix Ponath (32.), 2:1 Martin Koller (36.), 2:2 Oktay Türksever (42./Strafstoß), 2:3 Felix Ponath (52.), 3:3 Martin Koller (56.), 4:3 Oleg Knaub (68.), 4:4 Felix Ponath (70.), 5:4 Alexander Winkhart (85.) - Schiedsrichter: Markus Schreiner - Zuschauer: 105

Ein in jeder Hinsicht gebrauchter Tag für die Gäste, die lange in Unterzahl spielen mussten und zudem zwei schwer verletzte Akteure beklagen. Beide Coaches fassen das Geschehen aus ihrer Sicht zusammen:

"Trotz des 5:3-Sieges war ich mit unserer Leistung nicht zufrieden. Wir waren ab der 20. Minute in Überzahl und haben es nicht geschafft, Ruhe in unser Spiel zu bringen. Wir waren viel zu hektisch, haben unsere neben den fünf Toren noch zusätzlichen vorhandenen Kontermöglichkeiten oftmals schlecht ausgespielt und haben defensiv zu viel zugelassen. Hier haben uns unser starker Keeper Dominic Thumann und auch Latte und Pfosten das eine oder andere Mal geholfen. Auch als wir ab der 78. Minute mit zwei Mann Überzahl waren, konnte Ursensollen noch den Anschlusstreffer zum 4:3 erzielen. Es war insgesamt ein Spiel mit sehr vielen Fehlern und Torchancen auf beiden Seiten und es war letztendlich ein sehr glücklicher Derbysieg für uns, über den wir uns aber natürlich freuen. Leider gab es in dem Spiel zwei schwerere Verletzungen auf Ursensollener Seite. Den beiden Spielern wünsche ich von unserer Seite aus gute Besserung", sagte Jörg Gottfried, Trainer der Heimelf.

"Ein leider rabenschwarzer Spieltag für uns mit zwei umstrittenen Roten Karten. Überschattet wurde das Ganze von zwei schwer verletzten Spielern, die mit dem Krankenwagen abtransportiert werden mussten. Über weite Strecken waren wir trotz langer Unterzahl die agilere Mannschaft, haben aber unsere Chancen nicht genutzt. Bis zum Schluss hat meine Mannschaft gekämpft und Moral bewiesen", so Thomas Kotzbauer, Spielertrainer der Gäste.

Tore: 1:0 Andreas Koller (7.), Stefan Ehbauer (11.), 2:1 Thomas Kotzbauer (18.), 3:1 Fabian Strobl (32.), 3:2 Thomas Kotzbauer (52./Strafstoß), 4:2 Fabian Strobl (73.), 4:3 Dumitru Melenciuc (86.), 5:3 Lukas Peter (87.) - Schiedsrichter: Valentin Striebich - Zuschauer: 85 - Platzverweise: Rot für Daniel Seegräber (20.) und Andreas Kotzbauer (78./beide Ursensollen).

Aufrufe: 030.4.2024, 12:15 Uhr
Werner SchaupertAutor