Dübendorf vor dem Aufstieg - Bülach unter Druck

Es brauchte zunächst etwas Geduld. Dafür war das Drehbuch schön.

Ausgerechnet der Ende Saison abtretende Ali Hoti erzielte nämlich beim Dübendorfer 3:0-Erfolg über den FC Abtwil-Engelburg die Führung (54.). Kurze Zeit später doppelte João Pereira mittels Foulpenalty nach (59.), ehe Delil Ferati in der Schlussphase sogar noch für den dritten Treffer besorgt war.

Die Interregio-Rückehr steht bevor

Der FCD steht damit vor dem Wiederaufstieg in die 2. Liga interregional. Dorthin, wo er bereits einmal von 2017 bis 2019 gespielt hatte.

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Natürlich will man aber auf Seiten der Glattaler noch nicht vor einer Vorentscheidung sprechen. "Schliesslich haben wir heute noch gar nichts gewonnen", kommentierte dazu Coach Luca Ferricchio gegenüber "züriost.ch". Von "51 Prozent" Aufstiegschancen sprach er nach dem Erfolg, allerdings von einem Schmunzeln begleitet. Das unterlegene Abtwil-Engelburg braucht nämlich am kommenden Samstag einen Kantersieg für eine Wende.

Bülach zu wenig zwingend

Ähnlich unter Druck wie die Ostschweizer steht am kommenden Wochenende der FC Bülach nach dem 0:2 in Schattdorf.

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Der Gruppensieger der Zweitliga-Gruppe 1 führte auf Plastikunterlage zwar zuweilen durchaus die technisch feinere Klinge. Er war aber gegen die Urner mit Franco Heinzer im Abwehrzentrum, dem Sohn der Skilegende Franz, in den entscheidenden Momenten halt zu wenig zwingend.

Keiner, einer oder zwei Zürcher Aufsteiger in der Interregio?

Diesen Umstand beklagte hinterher auch Bülachs Trainer Gianni Lavigna gegenüber dem "Zürcher Unterländer": "Unsere vier Spieler ganz vorne konnten nicht das abrufen, was es für ein Aufstiegsspiel braucht."

Überhaupt war es vor wunderbarer Kulisse zunächst eine eher flaue Partie.

So richtig Bewegung in das Geschehen kam erst mit dem 1:0 durch den Schattdorfer Captain Patrick Stampfli (42.). Er hatte, nachdem er vom Bülacher Keeper Abed Mabiongo ziemlich unnötig im Strafraum zu Fall gebracht worden war, sein Team mittels Elfmeter in Führung geschossen.

Der fatale Penalty-Fehlschuss

Kurz vor der Pause verpasste Bülachs Agon Morina dann den Ausgleich, ebenso wie Uchenna Nwannah unmittelbar nach Wiederanpfiff (47.) mittels Foulpenalty. Lässig vom Youngster getreten, parierte FCS-Keeper Yannick Arnold die gute Gelegenheit vom Elferpunkt.

Und so war es Schattdorf, das diese Versäumnisse eiskalt bestrafte, und nur wenig später durch Cedric Gisler nachlegte (54.) - 2:0. Der FCB war nun gänzlich aus der Spur und hatte Glück nicht noch einen dritten Gegentreffer gegen den Zweitliga-Tabellenersten des Innerschweizer Fussballverbands zu kassieren.

Die Bülacher brauchten eine gewisse Zeit, um sich wieder zu fangen. Der mögliche wichtige Anschlusstreffer fiel zwar tatsächlich, er wurde aber wegen einer Offsidestellung verwehrt.

Ein Trio kehrt zurück

So denn: Bülach braucht nun (mindestens) drei Tore, um den Urner Wiederaufstieg in die 2. Liga interregional zu verhindern.

Immerhin können die Unterländer dann wieder auf die im Hinspiel gesperrten Leandro Miguel Teixeira, Ramon Kessler und Liburn Zhara zurückgreifen. Dafür soll nun Penalty-Fehlschütze Uchenna Nwannah nach seiner Verwarnung im zweiten Schattdorf-Spiel gesperrt fehlen.

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