2024-05-14T11:23:26.213Z

Der Spieltag
Im Vorwärtsgang befanden sich die Fußballer des TSV Offingen über weite Strecken der Partie. Hier spielt Jannik Karg den Ball am Reisensburger Niklas Guffler vorbei.
Im Vorwärtsgang befanden sich die Fußballer des TSV Offingen über weite Strecken der Partie. Hier spielt Jannik Karg den Ball am Reisensburger Niklas Guffler vorbei. – Foto: Ernst Mayer

Drei Offinger Treffer für Max Kempter

Kreisligist gedenkt dem verstorbenen Ex-Mitspieler +++ Thannhausen setzt sich ab +++ Altenmünster leistet sich zu viele Aussetzer

Über dem Derbysieg bei der SG Reisensburg liegt ein Schatten, denn der TSV Offingen trauert um einen langjährigen Spieler. Trotzdem wurde der TSV seiner Favoritenrolle gerecht. Genauso wie die TSG Thannhausen, die sich die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga West sicherte und sogar von der Konkurrenz absetzen konnte, weil der FC Lauingen beim 1:2 gegen Grün-Weiß Ichenhausen patzte. Das Kellerduell gegen den FC Weisingen endete für die SpVgg Bachtal mit einer weiteren Enttäuschung.

Mit Trauerflor liefen die Kicker des TSV Offingen auf, um ihrem verstorbenen ehemaligen Mitspieler Maximilian Kempter zu gedenken, der im Alter von 35 Jahren einer langen Krankheit erlegen war. So stand auch nicht der 3:1-Erfolg bei der SG Reisensburg im Mittelpunkt, sondern das Gedenken an Kempter.
Aufgrund der angespannten Personalsituation der Reisensburger setzte SG-Coach Benni Maidorn wieder auf die Routiniers Timo Pape (34), Tobias Vogler (36) und Philipp Schmid (36), die sich in der AH fit halten. „Wir haben derzeit zehn Verletzte. Ich hoffe, dass die Situation nach der Winterpause besser wird“, begründete Maidorn die Maßnahme.
Die Offinger übernahmen sofort das Kommando und wurden ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Florian Eberle nickte den Ball nach Daniel Schönenbergers Flanke zum 0:1 ein. Doch Reisensburg sendete schnell ein Lebenszeichen, Eren Tek überwand den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden TSV-Schlussmann Patrick Wild aus gut 25 Metern. Dieser Treffer war freilich auch der einzige gefährliche Torschuss der Platzherren in den kompletten 90 Minuten. Und er beirrte die Offinger nicht, die durch Spielertrainer Julian Riederle zur Pausenführung kamen. Entschieden war die Partie, als Daniel Schönenberger zum 1:3 abstaubte. (ulan) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Franz Kaltenegger (Steinheim) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Florian Eberle (11.), 1:1 Eren Tek (12.), 1:2 Julian Riederle (42.), 1:3 Daniel Schönberger (63.)

Während die Spieler des FC Weisingen nach dem 1:0-Führungstreffer jubeln, kann es Jan Gräßle von der SpVgg Bachtal (vorne mit der Nummer 17) nicht fassen, schon wieder in Rückstand geraten zu sein.
Während die Spieler des FC Weisingen nach dem 1:0-Führungstreffer jubeln, kann es Jan Gräßle von der SpVgg Bachtal (vorne mit der Nummer 17) nicht fassen, schon wieder in Rückstand geraten zu sein. – Foto: Karl Aumiller

Am Ende standen die Spieler der SpVgg Bachtal wieder mit hängenden Köpfen auf dem Platz. Mit drei Standardtreffern schlug der FC Weisingen eiskalt zu und gewann spät und glücklich mit 3:2. Der FCW kam besser in die Partie. Diego Seiler Hermida verlängerte den Ball beim Freistoß aus rund 60 Metern per Kopf zum 0:1 ins Netz. Doch die Spielvereinigung schlug zurück. Matthias Weinelt war zunächst gefoult geworden, doch er blieb standhaft und drosch den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Die Bachtaler zeigten sich nun klar überlegen. Matthias Weinelt, von Patrick Mair in Szene gesetzt, sorgte für den lange überfälligen 2:1-Führungstreffer. Erst in der Schlussphase erhöhten die Weisinger wieder die Schlagzahl. Bei einem Freistoß verlängerte Ackermann den Ball unglücklich an die eigene Torlatte, von dort sprang er Knötzinger vor die Beine, der nur noch zum 2:2 einzuschieben brauchte. Auf der anderen Seite traf Matthias Weinelt per Freistoß nur den Pfosten. Doch für die SpVgg sollte es noch bitterer kommen: Denn in der Nachspielzeit gab es erneut ein Standard für Weisingen. Der Ball landete im Strafraum und nach einer unübersichtlichen Situation lag das Leder plötzlich im Gehäuse – Philipp Spring hatte zum umjubelten Sieg für den FCW getroffen.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (FC Ehekirchen) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Diego Seiler Hermida (5.), 1:1 Matthias Weinelt (28.), 2:1 Matthias Weinelt (47.), 2:2 Maximilian Knötzinger (77.), 2:3 Philipp Spring (90.+2)

Es war eine bittere Niederlage für Türk Gücü Lauingen, nachdem der Spitzenreiter TSG Thannhausen durch Mesut Yildiz erst in der Nachspielzeit zum Siegtreffer kam. Türk Gücü kam besser ins Spiel und ging nach einer halben Stunde durch Yigitcan Yüce verdient in Führung. Doch noch vor der Pause konnte Thannhausen durch Meric Capar ausgleichen und mit Glück die Partie noch ganz drehen. (her)
Schiedsrichter: Andreas Naumann (Langweid) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Yigitcan Yüce (30.), 1:1 Meric Capar (43. Foulelfmeter), 2:1 Mesut Yildiz (90.+3)

„Wir haben zwar das Heimspiel gegen Grün-Weiß Ichenhausen mit 1:2 verloren, dennoch hat jeder Einzelne alles gegeben, um die Niederlage abzuwenden“, konstatierte Sportleiter Joachim Hauf vom FC Lauingen. Weshalb es zuletzt nicht mehr so ganz rund läuft, habe nach Ansicht von Hauf auch mit dem nötigen Spielglück zu tun, außerdem hadert der FCL derzeit mit einigen strittige Schiedsrichterentscheidungen.
Die Ichenhauser schlossen gleich den ersten Konter durch Marc Sirch zum 0:1 ab. Mitten in die Lauinger Drangphase, in der auch durchaus ein Elfmeter im Bereich des Möglichen war, schlugen die Grün-Weißen erneut zu. Fabio Pettittu war nach Hereingabe von Marc Sirch zur Stelle und verwandelte zum 0:2. Trotz des Rückstands spielte der FCL weiter nach vorne und wurde mit dem Anschluss belohnt, als Daniel Schaaf regelwidrig gestoppt wurde und den fälligen Strafstoß zum 1:2 selbst verwandelte. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel intensiver, Lauingen erhöhte die Schlagzahl und kam auch zu Möglichkeiten. Zehn Minuten vor Abpfiff zog sich der Unparteiische den Unmut des Lauinger Anhangs zu, als er einen Elfmeter nach Foul an den enteilten Alban Nuraj verweigerte. (joh)
Schiedsrichter: Martin Faußner (Niederhofen) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Marc Sirch (15.), 0:2 Fabio Pitittu (38.), 1:2 Daniel Schaaf (39./Foulelfmeter)

Der Ball ist im Tor, Philipp Strehle dreht ab. Mit seinem Doppelpack bescherte er der SSV Glött die drei Punkte gegen Jettingens Zweite.
Der Ball ist im Tor, Philipp Strehle dreht ab. Mit seinem Doppelpack bescherte er der SSV Glött die drei Punkte gegen Jettingens Zweite. – Foto: Benjamin Rößle

Die SSV Glött nahm auch die Hürde VfR Jettingen II dank des Doppelpacks von „Matchwinner“ Philipp Strehle. Doch das Heimspiel gegen Aufsteiger erwies sich für die Lilien lange als harte Nuss und Geduldsspiel. Den ersten Aufreger gab es somit auch erst in der 38. Minute. Der hatte es aber dann in sich. Referee Waizmann sah dabei alles andere als glücklich aus. Nachdem Felix Kastner nach einem Ballverlust des VfR von Schäffler nur noch per Notbremse gestoppt werden konnte, pfiff der Unparteiische zunächst den Vorteil von Philipp Strehle allein vor Keeper Rößle zurück, um dann dem Übeltäter nur die Gelbe Karte zu zeigen. Für die Glötter eine mehr als fragwürdige Entscheidung. Statt Rot für den VfR bot sich dann Bernd Forster fast im Gegenzug gegen den stark parierenden Dominik Trenker die Möglichkeit zur Führung. Philipp Strehle verpasste per Lattenkopfball die SSV-Führung (66.). Auf der Gegenseite vergab Tobias Hahn freigespielt aus nächster Nähe (67.). Sekunden später war es Philipp Strehle, der für Glött nach starker Vorarbeit von Mehmet Taner die Führung erzielte. Nur vier Minuten war der Lilien-Angreifer erneut zur Stelle und traf nach einem sehenswerten Spielzug über Taner und Kastner zum umjubelten 2:0 vor dem chancenlosen Keeper Niklas Rößle. (röb)
Schiedsrichter: Oliver Waizmann (Wulfertshausen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Philipp Strehle (68.), 2:0 Philipp Strehle (73.)
Gelb-Rot: Niklas Schäffler (89./VfR Jettingen II)

Der SC Altenmünster hat sich mehr als blamiert. Eine erschreckend schwache Abwehrleistung und fehlende Kaltschnäuzigkeit im Angriff führten zu einer 0:4-Heimpleite gegen den TSV Balzhausen. Die Gründe für die Niederlage allein auf die Ausfälle zahlreicher Stammkräfte zu schieben, wäre zu einfach. Mit den Gedanken oft nicht hundertprozentig bei der Sache, hatte es der Gegner leicht, seine Tore zu erzielen. Los ging es, als nach einem Eckball Manfred Glenk am kurzen Eck den Ball so unglücklich traf, dass dieser zum 0:1 im eigenen Kasten landete. Beim zweiten Balzhausener Treffer waren Elias Wüst und Tobias Kaifer nicht im Bilde, sodass Johannes Keisinger freistehend zum 0:2 einlochen konnte. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, wenn Benedikt Käsmayr auf Zuspiel von Glenk den Ball aus einem Meter über die Linie gedrückt hätte. Statt 1:2 stand es kurz darauf 0:3, als Jannik Bayer einen weiteren krassen Stockfehler der Gastgeber bestrafte.
Kurze Zeit nach dem Wechsel hatte es den Anschein, dass sich die Altenmünsterer doch noch aufbäumen würden. Doch als Dominique Haselmeier den Ball einfach nicht ins leere Tor schießen wollte (50.), war klar, welche Mannschaft gewinnen würde. Balzhausen legte durch Jannik Bayer ein viertes Tor drauf. (her) Lokalsport WZ
Schiedsrichter: Norbert Süss (Ellgau) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Manfred Glenk (10./Eigentor), 0:2 Johannes Keisinger (14.), 0:3 Jannik Bayer (36.), 0:4 Simon Heiligmann (61.)

Schiedsrichter: Leon Löffler (Medlingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniel Steck (6.), 2:0 Daniel Steck (41.), 3:0 Florian Steck (69.)

Aufrufe: 024.10.2022, 13:45 Uhr
Walter BruggerAutor