2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligavorschau
Zwei wichtige Partien gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt warten auf die "Dorfbuam" aus Hankofen.
Zwei wichtige Partien gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt warten auf die "Dorfbuam" aus Hankofen. – Foto: Paul Hofer

Doppelspieltag für Hankofen: »Können einen Riesenschritt machen«

Am Freitag reisen die "Dorfbuam" zum FC Augsburg II, am Naitionalfeiertag am Montag kommt der SV Heimstetten

Ein stressiges langes Wochenende steht der SpVgg Hankofen-Hailing in der Regionalliga Bayern bevor. Am Freitag reisen die "Dorfbuam" zum FC Augsburg II, am Montag kommt der SV Heimstetten ins Maierhofer Bau-Stadion.


Ein Drittel der Saison ist schon wieder absolviert, und die SpVgg Hankofen liegt voll im Soll! Nach dem glatten 3:0-Heimsieg gegen den FV Illertissen - der übrigens am Dienstagabend wohlgemerkt die Profimannschaft des TSV 1860 München aus dem Totopokal geworfen hat - hat der Underdog aus Niederbayern bereits 19 Zähler nach 13 Partien auf dem Konto. Das hatten sicher nicht viele erwartet! Die Quintessenz: Die "Dorfbuam" und ihre leidenschaftliche Spielweise funktionieren bis dato auch in der Regionalliga. "Schön, dass wir vergangene Woche mal nicht bis zur letzten Sekunde zittern mussten", schmunzelt Spielertrainer Tobias Beck mit Blick auf den klaren Heimsieg. Am Doppelspieltag rund um den Nationalfeiertag warten nun mit dem FC Augsburg II und dem SV Heimstetten der Vorletzte und der Letzte des Tableaus. Hankofen hat die Möglichkeit, auf die beiden Kontrahenten um den Klassenerhalt schon ein richtig dickes Polster anzulegen, weshalb Beck auch sagt: "Wir können in den beiden Partien einen Riesenschritt machen." Allerdings sei der Blick auf das Klassement oft ein trügerischer, warnt Beck: "Wir sind in dieser Liga gut beraten, keinen Gegner nach dem Tabellenstand zu beurteilen. Der FCA hat die Kickers aus Würzburg richtig geärgert. Die Jungs der Bundesliga -Reserve sind top ausgebildet, technisch wie taktisch auf einem hervorragenden Niveau. Da ist richtig Potential da." Die Hankofener Erfolgsformel lautet wie folgt: "Wir werden unserer Mannschaft die immense Bedeutung der beiden Partien näherbringen, gleichzeitig aber dürfen wir die Jungs nicht zu sehr unter Druck setzen", erklärt Beck.

Personalien SpVgg Hankofen-Hailing: Stammtorhüter Sebastian Maier ist wieder im Training und dürfte nach seinen Adduktorenproblemen am Freitagabend im altehrwürdigen Rosenaustadion in Augsburg wieder zwischen den Pfosten stehen. Ersatzkeeper Adrian Serowiec, der vor allem gegen Illertissen seine Sache gut machte, wird wohl wieder auf der Bank Platz nehmen. Tobias Beck war diese Woche krank, ob und wie lange es bei ihm am Freitag geht, wird sich zeigen. Auch Alexander Sigl ist krank. Ansonsten fehlen weiterhin die langzeitverletzten Matthias Lazar und Jakob Vogl. Lazar ist dosiert ins Mannschaftstraining eingestiegen, bei ihm soll das Pensum sukzessive erhöht werden. Realistisch betrachtet wird er aber wohl erst in der Rückrunde zum Einsatz kommen können.

Das sagt Augsburgs Trainer Tobias Strobl: "Ich kenne Tobias Beck noch aus meiner Zeit beim FC Pipinsried. Mich freut es für den Verein, dass sie in der Regionalliga sehr gut angekommen sind. Echt cool, was in Hankofen in den letzten Jahren auf die Beine gestellt wurde. Sie haben derzeit definitiv mehr Rückenwind als wir. Trotzdem wollen wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, so blöd sich das nach einer 3:6- und einer 0:1-Niederlage auch anhört. Hankofen hat deutlich weniger Druck als wir. Aber wir spielen zuhause und wenn wir in beiden Strafräumen, hinten wie vorne, konsequenter auftreten als zuletzt, dann bin ich sehr guter Dinge."

Heimstettens Coach Christoph Schmitt (li.) und sein Assistent Roman Langer (li.) sind derzeit nicht zu beneiden und personell arg gebeutelt.
Heimstettens Coach Christoph Schmitt (li.) und sein Assistent Roman Langer (li.) sind derzeit nicht zu beneiden und personell arg gebeutelt. – Foto: Sven Leifer


Die Gäste aus dem Münchner Osten haben derzeit mit gewaltigen personellen Problemen zu kämpfen. Mehr als ein Dutzend Akteure mussten zuletzt verletzungs- bzw. krankheitsbedingt ersetzt werden. Coach Christoph Schmitt sprach sogar davon, dass sein Team "im Moment einfach nicht konkurrenzfähig ist". Davon will sich aber Tobias Beck nicht blenden lassen: "Sie haben mit einer besseren A-Jugend sogar Aubstadt ärgern können. Heimstetten profitiert immer wieder von den Profiklubs aus München. Sie sind definitiv besser, als der letzte Tabellenplatz im Moment suggeriert."

Aufrufe: 029.9.2022, 06:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor