2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Florian Gebert hat seine Erkältung überwunden und will mit dem TSV Bobingen die gerade eroberte Tabellenspitze verteidigen.
Florian Gebert hat seine Erkältung überwunden und will mit dem TSV Bobingen die gerade eroberte Tabellenspitze verteidigen. – Foto: Elmar Knöchel

Die Tabelle interessiert den TSV Bobingen (noch) nicht

Bezirksliga Süd: Der neue Spitzenreiter erwartet den FC Oberstdorf +++ Einfache Aystetter Rechnung für den Saisonendspurt +++ Der SV Egg kommt nicht in die Gänge

Sieben Spiele vor dem Saisonfinale ist das Titelrennen in der Bezirksliga Süd ein Dreikampf geworden. Was in erster Linie daran liegt, dass der SV Egg an der Günz nach der Winterpause schwächelt, gegen den FC Thalhofen soll nun die Wende her. Ob das aber reicht, den TSV Bobingen wieder von der Spitze zu verdrängen? Der neue Primus genießt gegen den FC Oberstdorf Heimrecht.

Der Sprung an die Tabellenspitze hatte beim TSV Bobingen kaum einer gerechnet, doch die Patzer der Konkurrenz machten es möglich. So genau will Trainer Christopher Detke aber auch noch nicht auf die Tabelle schauen, das könne die Mannschaft auch hemmen. In Bobingen hätten sie das gegen Heimertingen und in Niedersonthofen gespürt. Beide Spiele konnten letztlich nicht gewonnen werden.
Trotzdem wollen die Kicker von Trainergespann Sebastian Jeschek und Christopher Detke nach dem Heimspiel gegen den über Ostern punktlosen FC Oberstdorf ganz vorne bleiben. Dazu soll Torjäger Florian Gebert nach überstandener Krankheit wieder beitragen. Ob es gleich für einen Startelf-Einsatz reichen wird, ist aber noch fraglich. (ek)

Nach zuletzt zwei Niederlagen ist der Kissinger SC auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Der neue Trainer Sebastian Bregulla bleibt vor dem Kellerduell gegen den TSV Ziemetshausen dennoch positiv: „Wir müssen jetzt ruhig bleiben und uns auf unsere Stärken besinnen. Selbst wenn wir das Spiel verlieren, sind wir noch nicht abgestiegen.“
Ziemetshausens Coach Sven Müller fordert im Abstiegskampf: „Es muss der Wille da sein, die nötigen Meter zu gehen und die Zweikämpfe anzunehmen.“ Der jüngste Auftritt gegen Türkgücü Königsbrunn bot dafür kein Beispiel. Ziemetshausen zeigte sich einmal mehr merkwürdig lethargisch, hinterließ einen rätselnden Trainer und versaute sich auch ein bisschen die Stimmung für die aktuelle Trainingswoche. Gleichwohl ist Müller weiterhin überzeugt, dass genügend Potenzial und Wille im Kader steckt, um in der Liga zu bleiben.

Im Hinspiel setzte es für die SG Niedersonthofen/Martinszell die wohl bitterste Niederlage der Saison, trotz zweimaliger Führung verlor der Aufsteiger beim TSV Ottobeuren mit 2:4. Für die angepeilte Revanche hat das SG-Trainerduo Felix Thum und Simon Frasch die bisher größte Personalauswahl dieses Jahres. Andi Abend nach Sprunggelenks-Operation und Sebastian Perner nach Weltreise sind wieder im Training. Neues Selbstvertrauen konnte der TSV Ottobeuren mit den beiden Siegen gegen Kissing (2:0) und Heimertingen (2:1) sammeln, dadurch sind die Unterallgäuer wieder über den Strich geklettert.

Eigentlich ist der TSV Dinkelscherben nicht für Minimalisten-Fußball bekannt. In der vergangenen Kreisliga-Saison erzielten die Lila-Weißen stolze 119 Treffer und auch eine Liga höher fallen bei Partien mit TSV-Beteiligung fast vier Tore im Schnitt. Die zwei 1:0-Siege an Ostern gegen Kissing und Ziemetshausen passen da nicht wirklich ins Bild – vor dem Heimspiel gegen den FC Heimertingen hat man sich dadurch aber in eine komfortable Ausgangslage gebracht.
„Wir spielen nur noch mit einer Sturmspitze und stehen in der Abwehr mittlerweile deutlich stabiler“, erklärt Dinkelscherbens Coach Michael Finkel, der mit seinen Trainerkollegen Harald Fürst und Phillip Schmid seit der Winterpause auf ein 4-2-3-1-System setzt. „Zwei Siege fehlen uns noch“, lautet Finkels Nicht-Abstiegs-Rechnung vor dem Duell mit dem FC Heimertingen. Die Unterallgäuer stecken selbst wieder mitten im Abstiegskampf, nachdem sie über Ostern zweimal leer ausgegangen waren. (ilia) Lokalsport Labo

Auf dem Spielfeld agieren Co-Trainer Patrick Wurm und Kapitän Fabian Krug vom SV Cosmos Aystetten in der kreativsten Innenverteidigung der Liga meist souverän, mit einer Erklärung des Leistungsabfalls in der zweiten Halbzeit beim 0:0 beim TSV Haunstetten taten sie sich eher schwer. „In der ersten Halbzeit muss aufgrund unserer Chancen alles entschieden sein. Vor dem Tor hat aber die letzte Konsequenz und Entschlossenheit gefehlt“, sagt Wurm vor dem nächsten Derby. Am Sonntag erwarten die Aystetter den SV Türkgücü Königsbrunn.Für Patrick Wurm ist klar: „Wir dürfen nur auf uns schauen. Wenn wir alle restlichen Spiele gewinnen, dann sind wir am Ende obenauf.“
Die bisherigen Begegnungen wecken bei den Spielern von Türkgücü keine guten Erinnerungen. Das Hinspiel wurde hoch mit 1:6 verloren und im Vorjahr gab es eine knappe 1:2-Niederlage, als beide noch um Platz zwei kämpften. (oli, hs) Lokalsport Labo / Lokalsport SZ

„Wir dürfen uns nicht von dem Tabellenplatz leiten lassen, haben uns bisher immer schwer getan und der letzte Erfolg gegen diesen Gegner stammt aus dem Jahr 2007“, warnt Trainer Mahmut Kabak die Kicker seiner Spvgg Kaufbeuren. Aber er ist vor dem Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten TSV Haunstetten auch optimistisch: „Wir wissen um unsere Stärken, und dürfen uns nicht verrückt machen, wenn nicht gleich alles gelingt.“ Die Haunstetter ließen zuletzt aufhorchen, als sie dem SV Cosmos Aystetten ein 0:0 abtrotzten.

Beim SV Egg treffen die Befürchtungen aus der Vorbereitungsphase ein. Trainer Karlheinz Schabel hatte bereits von einem schwierigen, fast chaotischen Verlauf gesprochen. Das zeigt sich nun mit dem Verlust der Tabellenführung. „Wir kommen einfach nicht in die Gänge“, sagt der Coach. Zudem zog sich David Schropp nach einem Foul eine schwere Bänderverletzung zu. Kaum besser erging es in Bad Grönenbach Manuel Schedel, einem weiteren Leistungsträger der Unterallgäuer. Ob er im Heimspiel gegen den FC Thalhofen eingesetzt werden kann, ist ungewiss. „Uns hilft nur ein Erfolgserlebnis“, sagt Schabel. Er weiß jedoch auch, dass die Thalhofer ein unangenehmer Gegner sind und erinnert sich an die 1:2-Niederlage im Hinspiel. Allerdings kann der FCT auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Spielmacher Domnik Dürr ist verletzt und fällt mehrere Wochen aus. (jürs) Lokalsport IZ

Mit dem 1:1 gegen den SV Egg an der Günz sorgte der TV Bad Grönenbach für eine Überraschung, richtig weitergeholfen hat dies dem Schlusslicht jedoch nicht. Siege müssen her, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter zu bewahren. Doch ob ausgerechnet beim SVO Germaringen der erste Sieg seit Oktober (5:2 gegen Ziemetshausen) gelingt? Der Aufsteiger hat in den fünf Partien nach der Winterpause elf Zähler gesammelt und sich aus der Abstiegszone herausgearbeitet. Allerdings bangt Trainer Johannes Martin um den Einsatz von drei Leistungsträgern bangen. Kapitän Fabian Wörz, Peter Wahmhoff und Timo Wörz sind angeschlagen.

Aufrufe: 015.4.2023, 08:16 Uhr
Walter BruggerAutor