2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der TuS Schnaittenbach (in Blau) möchte sich in Schmidmühlen für die Hinspielniederlage revanchieren und zudem mit seinem Gastgeber nach Punkten gleichziehen.
Der TuS Schnaittenbach (in Blau) möchte sich in Schmidmühlen für die Hinspielniederlage revanchieren und zudem mit seinem Gastgeber nach Punkten gleichziehen. – Foto: Josef Trummer

Die Musik spielt Tophits in Schmidmühlen und Vilseck

Die ersten Vier der Tabelle sind am Wochenende unter sich. Da will sich keiner eine Blöße geben, könnten doch Vorentscheidungen fallen.

Alle Blicke sind am 23. Spieltag der Kreisliga Süd auf die Sportplätze in Vilseck und Schmidmühlen gerichtet, wo sich die "Creme de la Creme" der Liga ein Stelldichein gibt. Da erwartet der Primus FVV (1./45 - abgesagtes Spiel in Seugast mittlerweile mit 2:0 für die Liermann-Elf gewertet) den Aufsteiger aus Freudenberg (4./37), während sich in Schmidmühlen Gastgeber SVS (2./40) und der TuS Schnaittenbach (3./37) duellieren. In beiden Partien steht mächtig viel auf dem Spiel, keine der vier Beteiligten möchte sich natürlich die Blöße geben, um am Ende die gesteckten Ziele zu erreichen.

Blicken wir in die zweite Hälfte der Tabelle, dann sind da drei Partien - weil richtungsweisend - von besonderem Interesse. Der TuS WE Hirschau (12./23) hat nichts anderes, als einen Dreier gegen das Schlußlicht aus Seugast (14./11) auf der Agenda, mit dem Ziel, endlich sicheren Boden betreten zu können. Die Ziele des Teams aus "Upo" (13./19) sind hinreichend bekannt, nur ein Sieg gegen den ASV Haselmühl (10./28) gibt den Hoffnungen Nahrung, doch noch dem Abstieg von der Schippe springen zu können. Schließlich haben die DJK Utzenhofen (8./29) und der 1. FC Neukirchen (11./25) in ihrer Partie im Sinn, den Abstand zu Rele-Platz 12 zu vergrößern oder zumindest zu halten.

Nachtrag zu Dienstag Abend:

Was ist nur mit dem SV Inter Bergsteig passiert? Bereits das neunte Spiel in Folge konnten die Jurek-Schützlinge nicht gewinnen. Co-Trainer Waldemar Waschkau blickt auf das Nachholspiel zurück: "Der Inter hat das Gewinnen verlernt. Im Nachholspiel kam man in der ersten Hälfte nur vereinzelt zu Chancen, ohne zwingend zu werden. Unzählige Abwehrfehler ermöglichten den Gästen das Ergebnis dann, auf 0:4 zu stellen. Einzig die gute Hinrunde führt dazu, dass wir uns noch im Tabellenmittelfeld aufhalten dürfen", so der Amberger.

Tore: 0:1 Nico Geitner (33.), 0:2 Marek Ruda (47.), 0:3 und 0:4 Michal Vanous (58./79.) - Schiedsrichter: Markus Neumeyer - Zuschauer: 90 - Platzverweis: Gelb-Rot für Fabian Hiereth (Utzenhofen/88.)

Die Ansetzungen des 23. Spieltags:

Mit dem 0:3 von Köfering hat die Aufholjagd der Lassmann/Helleder-Schützlinge einen kleinen Dämpfer erhalten. Jetzt heisst es nur noch Gas zu geben, um aus den restlichen Partien das Maximale herauszuholen. Dazu gehört natürlich ein Dreier gegen das Schlußlicht, alles andere wäre geradezu eine Katastrophe. Beim Gast hat man sich mit seinem Schicksal abgefunden, es gilt nun, sich ordentlich nach einem Jahr in der höchsten Spielklasse des Kreises zu verabschieden.

Nach drei Niederlagen in Folge ist es beim TSV an der Zeit, die Mißerfolgserie zu stoppen, auch um nicht weiter nach hinten durchgereicht zu werden, sondern den aktuellen Tabellenplatz 5 zu verteidigen. Mit den Gäste taucht allerdings ein offensivstarker Gegner auf, der mit einem Heimerfolg zuletzt einen großen Schritt in Richtung anvisiertem Klassenerhalt tun durfte. So ist ein Match auf Augenhöhe zu erwarten, in dem der TSV aufgrund des Heimrechts leicht favorisiert ins Rennen geht.

Nächstes Endspiel für "Upo": Die beeindruckende Leistung von Schnaittenbach sollte den Izmire-Männern nun weiter den Schwung geben, der nötig ist, um aus den letzten vier Partien punktemässig das Maximale herauszuholen. Ein Sieg gegen die in der Restrückrunde bislang stark auftrumpfenden Gäste (drei von vier Spielen gewonnen) ist da natürlich Pflicht. Das Ziel der Gäste, die am heutigen Freitag Abend schon ihr Nachholspiel in Freudenberg absolvieren müssen, kann nach bislang beeindruckender Restrückrunde nur lauten, möglichst schnell die Punkte zum Ligaerhalt gar einzufahren, trifft man doch in den beiden Folgewochen auf die Spitzenteams aus Schmidmühlen und Vilseck. So reist die Scheibel-Truppe nach "Upo", um den vollen Ertrag mitzunehmen, wohlwissend, dass das eine heikle Aufgabe ist.

Die 2 erwartet die 3, die neben Vilseck heimstärkste Mannschaft der Liga prallt auf die zweitstärkste Offensive des Klassements. Mehr Beschreibungen braucht es nicht, um die Brisanz dieser Begegnung zu beschreiben. Es geht in der Hauptsache natürlich um Platz 2, die bessere Ausgangsposition haben aktuell die gastgebenden Jungs von Christoph Weber. "Das nächste Highlight wartet auf uns, der nächste direkte Verfolger kommt nach Schmidmühlen. Leider mussten wir am Sonntag eine bittere Niederlage einstecken, was die Wichtigkeit des Spiels gegen Schnaittenbach noch erhöht. Wir wollen natürlich unter allen Umständen Platz 2 verteidigen gegen eine klasse und spielerisch gute Mannschaft. Es gilt, alles uns zur Verfügung stehende auf den Rasen zu bringen - sowohl kämpferisch, als auch spielerisch - um die drei Punkte zuhause zu behalten", so der SVS-Coach.

Für Gästetrainer Ralph Egeter ist klar, dass er und sein TuS ein richtungsweisendes Match vor der Brust haben. "Durch die enge Konstellation im Rennen um Platz 2 haben wir am Wochenende ein Entscheidungsspiel vor uns. Gegen Schmidmühlen, die drei Punkte vor uns sind, brauchen wir mindestens einen Punkt, am besten natürlich einen Dreier, um oben dabei zu bleiben. Bei einer Niederlage sind wir vermutlich raus aus dem Aufstiegsrennen. Uns erwartet ein superstarker Gegner, welchen wir am letzten Wochenende gegen Freudenberg beobachtet haben. Am Ende treffen zwei starke Mannschaften aufeinander, wo am Ende die Tagesform eine entscheidende Rolle bei der Beantwortung der Frage spielen wird, wer die Punkte verbuchen darf".

Spieltext FV Vilseck - Freudenberg

Durch die nun eingeflossene Wertung des ausgefallenen Matches in Seugast hat der Ligaprimus seinen Vorsprung auf fünf Zähler ausbauen dürfen. Nun biegt die Liermann-Elf in die Zielgerade ein, es gilt nun, einen großen Stein auf den letzten Metern zur Bezirksliga aus dem Weg zu räumen. "Freudenberg ist für mich die Mannschaft der Stunde, die beste Auswärtsmannschaft der Liga und durch Greß, Hummel und Göbl mit einer unberechenbaren Offensive ausgestattet. Leider sind wir durch die Absage von Neukirchen aus dem Rhythmus gekommen, wollen aber trotzdem weiter unseren Weg gehen und unser Ziel konsequent verfolgen", so der Coach des Tabellenführers.

Das wichtige 2:1 gegen den SV Schmidmühlen hat den Ambitionen der Mannen von Marek Vit auf Platz 2 weiter Nahrung gegeben, bis auf drei Zähler ist der Aufsteiger an den Relegationsplatz herangerückt. Nun steht der SVF vor der aktuell wohl größten Herausforderung, es geht zum Titelanwärter Nummer 1, der sicher zuhause nichts anbrennen lassen will.

Das 4:0 am Dienstagabend in Amberg hatte gleich zwei positive Nebeneffekte. Einmal hievte sich die DJK damit auf Rang 6 hoch, zum Zweiten dürften die drei Zähler schon vorzeitig die Schäfchen in puncto Klassenerhalt ins Trockene gebracht haben. Nun ist es daran, sich im oberen Tabellendrittel festzubeissen, um wie in den letzten Jahren am Ende einen Tabellenplatz in dieser Region zu erreichen. Nach dem Spielausfall gegen Vilseck (die Partie wird am 26. April nachgeholt) bleibt die Situation für den 1. FC unverändert gefährlich. Hirschau ist bis auf zwei Punkte dran, nachdem ein Sieg der Kaoliner gegen Seugast zu erwarten ist, sollten die Neukirchener in Utzenhofen nicht leer ausgehen, sonst sitzt man am Sonntagabend auf dem "Schleudersitz". "Verlieren verboten" lautet also die Devise der Jungs um Coach Christian Ringler.

Sechs Punkte in Folge haben der DJK etwas Luft verschafft, aber auch nur "etwas". Sechs Punkte zum Rele-Platz sind weiterhin besorgniserregend, es gilt aus den nächsten beiden Partien möglichst jeweils den vollen Ertrag abzuschöpfen, heissen doch die beiden finalen Spielpartner Freudenberg und Schnaittenbach, wo man sicher nur als Außenseiter antritt. So steht für Männer von Oliver Eckl gegen die seit Wochen erfolglosen Gäste nichts anderes, als ein Dreier auf der Agenda, das ist klar. Nur die wirklich gute Vorrunde hat die Anzahl an Punkten gebracht, die den total einbrechenden SV Inter aktuell noch im Tabellenmittelfeld hält. Sicher wird man Ursachenforschung betreiben, was die Gründe für die nun schon neun Wochen ohne Dreier sind. Ob der Jurek-Truppe nun in Ensdorf der Turnaround gelingt, wird man sehen. Leicht ist das Unterfangen nicht, der Gastgeber kämpft um den Klassenerhalt und wird sein gesamtes Potenzial abrufen.

Aufrufe: 021.4.2023, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor