2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Der TSV Jetzendorf (im Bild Woyciech Fassl, links, und Frederic Rist) hat eine extrem schwere Aufgabe vor sich.
Der TSV Jetzendorf (im Bild Woyciech Fassl, links, und Frederic Rist) hat eine extrem schwere Aufgabe vor sich. – Foto: hab

Der Spitzenreiter wartet – Jetzendorf gegen Haching klarer Außenseiter

Landesliga Südwest

Der TSV Jetzendorf hat die wohl kniffligste Aufgabe zu lösen, die es heuer in der Fußball-Landesliga Südwest gibt: Er muss zur Hachinger Zweiten.

Jetzendorf – In der ausgeglichenen Fußball-Landesliga Südwest hat sich die zweite Mannschaft des Drittligisten SpVgg Unterhaching abgesetzt. Der TSV Jetzendorf gastiert am heutigen Samstag (13 Uhr) im Emmeringer Hölzlstadion beim Tabellenführer und sieht sich als klarer Außenseiter.

„Wir haben keine Punkte eingeplant“, sagt TSV-Trainer Stefan Kellner. Dennoch wollen die Jetzendorfer den hochtalentierten Gegner ärgern. Und warum soll ihnen dies nicht gelingen? Denn es treffen die beiden besten Teams der Rückrunde aufeinander.

In der zweiten Saisonhälfte holte Jetzendorf schon 20 Punkte – die Hachinger Zweite noch mehr (23). „Der Unterschied ist: Sie sind der designierte Meister. Wir wollen so schnell wie möglich die 42 Punkte holen, die für den Klassenerhalt reichen sollten“, sagt Kellner. Sieben Spiele sind dafür noch Zeit. Zum Siegen verdammt ist Jetzendorf an diesem Wochenende daher nicht, das Duell bei der Hachinger Zweiten ist ein Bonus-Spiel. Und dieses wollen die Jetzendorfer genießen. „Herschenken werden wir aber natürlich nichts“, sagt Kellner. Und weiter: „Bei uns muss viel passen, bei ihnen weniger. Sollte der Fall aber eintreten, wollen wir allerdings zur Stelle sein.“

Die junge Hachinger Mannschaft hat in dieser Saison allerdings wenig angeboten. Die aus zahlreichen ehemaligen U19-Bundesliga-Spielern zusammengestellte Mannschaft steigerte sich von Woche zu Woche. „Sie sind unglaublich spielstark“, weiß Kellner. Im Hinspiel gaben die Hachinger eine Kostprobe ihres Könnens. Sie gewannen 3:0.

Doch wie man den Spitzenreiter ärgern kann, zeigten in den vergangenen Wochen zwei Teams, die in der Tabelle hinter Jetzendorf stehen: Schlusslicht Aufkirchen (0:0) und am vergangenen Wochenende Oberweikertshofen (1:1) trotzten Haching Punkte ab. Zuhause ließ der Spitzenreiter in diesem Kalenderjahr allerdings noch nichts anbrennen: Drei Spiele, drei Siege, 12:0 Tore – Jetzendorf muss sich warm anziehen. „Die haben in dieser Saison noch überhaupt kein Heimspiel verloren und nur zweimal unentschieden gespielt. Das wird für uns also die schwerste Aufgabe, die man sich vorstellen kann“, sagt Kellner.

Aber: Kein Team hat auswärts einen so hohen Punkteschnitt wie das Jetzendorfer. Mit Max Kreitmair kehrt außerdem ein torgefährlicher Mann ins Aufgebot zurück. Vielleicht geht ja doch etwas für den TSV Jetzendorf.

Aufrufe: 012.4.2024, 14:32 Uhr
Moritz StalterAutor