Die Saison könnte für den FC Hennef bis hierhin kaum besser laufen. In der Mittelrheinliga hat sich Hennef an die Spitze gekämpft und seine Ambitionen mit dem klaren 3:0-Erfolg über den FC Wegberg-Beeck untermauert. Der Freudentaumel könnte durch diese Nachricht nun aber zumindest etwas gedämpft werden: Kapitän Yannick Genesi zieht es aus beruflichen Gründen nach Berlin, entsprechend muss er den Verein nach fünfeinhalb Jahren verlassen.
Der Defensivspieler kam 2017 vom damaligen Bezirksligisten 1. FC Spich in die Mittelrheinliga zum FC Hennef. Genesi war auf Anhieb gesetzt und brachte das Kunststück fertig, in sämtliche der 30 Saisonspiele über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen - mehr Stammspieler geht nicht. Auch im nächsten Jahr veränderte sich sein Status mit 27 Einsätzen über die volle Distanz nicht. Nach dem Abgang von Dennis Eck übernahm Genesi 2019 das Kapitänsamt, das er bis zuletzt innehatte.
Unter dem Strich stehen für den Verteidiger nun 130 Pflichtspiele mit 19 Toren für Hennef. In den vier gewerteten Saisons, die Genesi beim FC beendete, gab es in der Mittelrheinliga einen vierten Platz, einen dritten Platz und zwei zweite Plätze. So wie bei der Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison, als Hennef lange Zeit der einzige ernsthafte Konkurrent des 1. FC Düren war, letztlich aber keine Chance hatte. So verlässt Genesi Hennef quasi auf dem Höhepunkt. Mit seinen zehn Einsätzen, davon acht über 90 Minuten hat der 27-Jährige auch seinen Anteil an der Tabellenführung des FC.
Hennef muss seinen Kapitän nun auf, vor allem aber neben dem Platz ersetzen - auch außerhalb des sportlichen Bereiches war Genesi ein wichtiger Faktor beim Spitzenreiter. Am 5. März geht es für Hennef in der Liga weiter und da wartet gleich ein schwieriger Gegner: Aufsteiger Eintracht Hohkeppel ist trotz des fünften Tabellenplatzes nicht vollends zufrieden und wird entsprechend motiviert sein.