Der FC Lauingen sorgt für die ersten Flecken

Ein Elfmeter, drei Zeitstrafen, ein Platzverweis und schließlich der ganz späte Siegtreffer für den FC Lauingen - das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer TSG Thannhausen war nichts für Fans mit schwachen Nerven. Die erste Großchance verzeichnete die TSG durch Ibrahim Capar. Keeper Arbnor Nimanaj war aber zur Stelle. Auf der Gegenseite setzte Elias Griener das erste FCL-Ausrufezeichen. In Unterzahl wegen einer Zeitstrafe gegen Daniel Müller ging Lauingen dann in Führung. Griener schickte Gerstmeier steil, dessen Abschluss konnte nur noch mit der Hand geblockt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Alban Nuraj zur Pausenführung.
Gleich nach dem Wechsel glich der Tabellenführer aus. Nach einem Eckball war Meric Capar zur Stelle und netzte unhaltbar 1:1 ein. In dieser Phase zeigten beide Mannschaften ihre spielerische Klasse. Mitte der zweiten Halbzeit ließ sich dann Thannhausens Ibrahim Capar zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, in Überzahl kam der FCL noch zum Siegtreffer. Janik Schreitmüller sorgte mit einem Freistoß für das umjubelte 2:1.
Schiedsrichter: Felix Matthias Renner (Bissingen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Alban Nuraj (43./Handelfmeter), 1:1 Meric Capar (49.), 2:1 Janik Schreitmüller (90.)
Rote Karte: Ibrahim Capar (67./TSG Thannhausen)

„Wir verschlafen die erste Halbzeit und liegen wieder zurück“, sagt Trainer Roland Häge nach der 0:2-Niederlage der SpVgg Bachtal beim TSV Offingen. Philipp Schönberger und David Süß hatten für die Offinger eingenetzt. Während der weiter punktlose Neuling bereits im ersten Durchgang bereits vier Mal verletzungsbedingt tauschen musste. Auch Abwehrchef Christian Kirchner musste runter. Auf Schlussmann Maximilan Ackermann war wie immer Verlass – er konnte einen Elfmeter parieren. Dass die Begegnung knapp 130 Minuten andauerte, lag an der schweren Fußverletzung eines Offingers, der gar mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde. Häge: „Da wird das Ergebnis zur Nebensache.“
Schiedsrichter: Christian Bosch (Huisheim) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Philipp Schönberger (10.), 2:0 David Süß (38.)
Bes. Vorkommnis: Ismail Bülbül (TSV Offingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Matthias Ackermann (42.).

Teammanager Manuel Strahler freute sich über den Dreier seines FC Grün-Weiß Ichenhausen im Heimspiel gegen den SV Mindelzell: „Es war ein sehr wichtiger Erfolg für uns, das ist auch gut für die Stimmung.“ Ein Baustein für den Erfolg war die Rückkehr einiger Stammspieler. Bei der Niederlage in Wiesenbach eine Woche zuvor hatten die Ichenhauser auf acht Stammkräfte verzichten müssen.
Nach einer feinen Einzelleistung erzielte Torjäger Marc Sirch das 1:0, Mitte der ersten Halbzeit kam dann Mindelzell besser in die Partie und markierte durch Eduard Thommy den Ausgleich. „Es war sehr viel Kampf, aber das spielerische Niveau war in Ordnung“, meinte der Mindelzeller Abteilungsleiter Michael Miller zu den ersten 45 Minuten.
Richtig Fahrt nahm die Partie in den letzten 25 Minuten auf. Nach feiner Vorarbeit von Kadir Yalap jagte der Ichenhauser Neuzugang Tibor Petrik den Ball zum 2:1 in die Maschen. Nachdem Mindelzell durch Thommy wieder ausgeglichen hatte, stand erneut Petrik im Mittelpunkt. Er ohrfeigte seinen Gegenspieler Julian Miller und sah dafür die Rote Karte. „Wir waren vielleicht etwas zu naiv und wollten dann unbedingt den Dreier“, meinte Mindelzells Abteilungsleiter später, doch der Plan ging nach hinten los. Nico Hankl kam kurz vor Schluss an einen abgefälschten Ball und bugsierte diesen zum 3:2 über die Linie. (ulan) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Leon Löffler (Medlingen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Marc Sirch (9.), 1:1 Eduard Thommy (38.), 2:1 Tibor Petrik (68.), 2:2 Eduard Thommy (83.), 3:2 Nico Hankl (89.)
Rote Karte: Tibor Petrik (88./FC Grün-Weiß Ichenhausen)

Gegen den starken Aufsteiger VfR Jettingen II sah es lange nach einem torlosen Remis aus, doch plötzlich stand Türk Gücü Lauingen ohne Punkt da. Nico Di Doi hatte für die Jettinger getroffen und den Lauingern die Heimniederlage beschert.
Schiedsrichter: Markus Klatt (Bibertal) - Zuschauer: 75
Tor: 0:1 Nico Di Doi (84.)

Spiel gewonnen, Kapitän durch einen Platzverweis kurz vor Schluss verloren – beim SC Altenmünster lagen Freud und Leid nach dem 2:1-Heimsieg gegen den FC Weisingen eng beisammen. Beide Mannschaften gingen mit großen Personalsorgen in dieses Lokalderby, das eigentlich zur Pause schon hätte entschieden sein müssen. Doch SCA-Spielertrainer Robert Markovic-Mandic (5.), Niklas Rigel (5./39) und Kevin Schäffenacker (41.) brachten das Kunststück fertig, den Ball jeweils aus kurzer Distanz nicht an Weisingens Torhüter-Oldie Tobias Duderstadt vorbeizubringen. So musste sich Altenmünster mit einer 1:0-Pausenführung durch einen Treffer des jungen Christoph Bernhard begnügen.
Das ohnehin überschaubare Niveau der Begegnung wurde im zweiten Abschnitt noch schwächer. Als Hrvoje Bevanda allein auf FCW-Keeper Duderstadt zulief, überwand er diesen mit einem Heber zum 2:0. Die Vorentscheidung schien gefallen. Doch dann verursachte Mario Kalkbrenner einen Elfmeter. Den von Philipp Klauser getretenen Strafstoß lenkte SCA-Torwart Alexander Schmid an den Pfosten, von dort kullerte der Ball aber zum 2:1 über die Linie. Es folgte eine hektische Schlussphase mit einer Roten Karte für Altenmünsters Kapitän Sebastian Kaifer, der als letzter Mann Weisingens Manuel Fischer zu Fall gebracht hatte. Die Riesengelegenheit zum Ausgleich für die Gäste vergaben Philipp Spring mit einem Pfostentreffer (90.+7) sowie im Nachschuss der zu hektisch agierende Philipp Klauser. (her) Lokalsport WZ
Schiedsrichter: Johannes Lösch (Reimlingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Christoph Bernhard (10.), 2:0 Hrvoje Bevanda (57.), 2:1 Philipp Klauser (60./Foulelfmeter)
Rote Karte: Sebastian Kaifer (87./SC Altenmünster)

Nach zuvor zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen hat die SSV Glött bei der SG Reisensburg die richtige Antwort auf die aufkommende Kritik gegeben. Die Rickauer-Truppe gewann 3:0, wobei ein noch deutlicheres Endresultat möglich gewesen wäre. Ein SSV-Akteur hat in Reisensburg besonders für Furore gesorgt. Alle drei Lilien-Treffer gingen nämlich auf das Konto von Felix Kastner. Der 26-jährige Neuzugang steht nun schon bei fünf Saisontoren und hat sich in Glött und damit zwei Ligen höher als noch beim TV Gundelfingen erstaunlich schnell akklimatisiert. Für Lilien-Abteilungsleiter Thomas Schreitt war der Auftritt in Reisensburg eine Bestätigung, dass seine Truppe in Takt ist und gemeinsam an einem Strang zieht.
Schiedsrichter: Marcel Bergmann (Burgheim/Straß) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Felix Kastner (4.), 0:2 Felix Kastner (10.), 0:3 Felix Kastner (56.)