Der FC Bad Dürrheim befindet sich weiter auf Talfahrt

Es war klar, diese Saison wird eine ganz besondere Herausforderung für den FC Bad Dürrheim. Nach dem Abstieg aus der Landesliga fiel die Mannschaft komplett auseinander. Auch die meisten Spieler der Zweiten gingen von Bord, und so mussten praktisch zwei komplett neue Kader aus dem Boden gestampft werden. Quantitativ gelang dies, rund 30 Fußballer stehen in den Reihen des Vereins. Mit der Qualität ist das allerdings so eine Sache: Viele Kicker liefen bisher in der Kreisliga auf, und so wurde vor dem Saisonstart nicht allzu hoch gepokert. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte es werden, so Vorsitzender Benjamin Wildgruber. Doch mittlerweile wären sie bei den Salinenstädtern wohl selbst mit einem zweistelligen Rang überglücklich, Hauptsache, dieser liegt über dem Strich. Null Punkte aus sieben Spielen sprechen eine eindeutige Sprache, der Durchmarsch in die Kreisliga droht. Die zweite Mannschaft hält die Rote Laterne ebenfalls eisern in der Hand, immerhin einen Zähler konnte sie bis dato einfahren.

Und nun nimmt auch noch der Vorsitzende seinen Hut. Bei der Hauptversammlung Ende Oktober wird Wildgruber sein Amt zur Verfügung stellen. "Meine berufliche Situation hat sich in einer Weise verändert, die mich zum Aufhören zwingt", sagt er. Andere Gründe gebe es nicht, fügt er ausdrücklich an. Einen direkten Nachfolger wird es wohl nicht geben, laut Wildgruber soll das bestehende Vorstandsteam die Führung des Clubs gemeinsam schultern. "Laut unserer Satzung sind der stellvertretende Vorsitzende sowie ein weiteres Vorstandsmitglied weisungsberechtigt", erklärt er. Damit habe der Verein ein Jahr Zeit, um einen neuen Vereinschef zu finden. Mehr bei BZ-Plus.