2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Max Mehring ist nicht mehr Trainer bei Wormatia Worms. Auch die Spieler zeigten sich von der Entlassung überrascht.
Max Mehring ist nicht mehr Trainer bei Wormatia Worms. Auch die Spieler zeigten sich von der Entlassung überrascht. – Foto: Claus-Walter Dinger

Das sagt das Wormatia-Team zur Entlassung von Trainer Mehring

Offener Brief: Mannschaft zeigt sich vom Aus des Trainers Max Mehring überrascht

Worms. Kurz vor Weihnachten äußern sich die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms erstmals zur Entlassung ihres Trainers Max Mehring. In einem offenen Brief an die „Wormatia-Familie” drückt die Mannschaft ihre Überraschung, ihre Verwunderung und ihr Unverständnis über diesen Schritt der Vereinsführung aus. Vom Trainer hatte sich der Aufsteiger vor einer Woche getrennt, weil der Vorstand fürchtete, unter Regie von Mehring am Ende der Saison das Klassenziel zu verfehlen. Derzeit rangiert Wormatia Worms in der Tabelle in der Abstiegszone auf Platz 15. Nach einem Nachfolger wird laut Vereinsseite gesucht.

In dem offenen Brief, der dieser Zeitung vorliegt und von Loyalität zum Verein zeugt, heißt es seitens der Mannschaft: Die Trennung von Max Mehring „ist ein schlechtes Zeugnis für den ganzen Verein. Für die Verantwortlichen und für uns Spieler. Wir Spieler wissen, dass letztendlich wir auf dem Platz stehen und verantwortlich für die Ergebnisse und somit die Tabellensituation sind. Nichtsdestotrotz wollen wir unsere Verwunderung sowie unser Unverständnis über die Entscheidung des Vereins mitteilen und ganz klar sagen, dass wir an den Klassenerhalt glauben und auch zu hundert Prozent an den Klassenerhalt mit Max als Trainer geglaubt hätten.”

Team kritisiert sich selbst

Im weiteren Verlauf des Statements fasst sich das Team an die eigene Nase: „Niemand kann besser als die Mannschaft beurteilen, wie gut ein Trainer und dessen Arbeit und Qualität ist, da sie ihn jeden Tag erlebt. Wir können guten Gewissens behaupten, dass Max jederzeit alles in seiner Macht stehende für den Verein getan hat. Leider haben wir als Mannschaft es nicht geschafft, taktische Vorgaben und Trainingsinhalte in Punkte umzuwandeln, sodass Max weiterhin unser Trainer ist.”

"Wünschen Max alles Gute"

Und weiter: „Wir standen immer zu hundert Prozent hinter Max und dem ganzen Trainerteam und waren fest entschlossen, als Einheit uns gemeinsam aus der sportlichen Krise zu arbeiten und die gesteckten Ziele zu erreichen. Dennoch wissen wir, dass Fußball leider ein schnelllebiges und manchmal ungerechtes Geschäft ist. Deshalb wünschen wir Max alles erdenklich Gute für seine berufliche wie private Zukunft und sind uns sicher, dass er einen ambitionierten neuen Verein finden wird, da er sowohl fachlich als auch menschlich alle Voraussetzungen mitbringt.”

Zum Schluss des Schreibens erklärt die Mannschaft ihre Verbundenheit zu Wormatia: „Wir als Verein haben trotzdem zwei übergeordnete Ziele, die über jedem einzelnen stehen und große Herausforderungen darstellen. Wir wollen den Klassenerhalt meistern und den Pokal gewinnen! Dafür werden wir Spieler alles tun, völlig egal welcher Trainer an der Seitenlinie steht.”

Aufrufe: 026.12.2022, 15:18 Uhr
Claus RosenbergAutor