2024-05-24T11:28:31.627Z

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Andreas Schlechta, neuer Sportlicher Leiter des FC Hellas München.
Andreas Schlechta, neuer Sportlicher Leiter des FC Hellas München. – Foto: Privat

„Das Ganze strukturell wieder in die Bahn bringen“: Schlechta steht bei Hellas vor schwerer Mission

Nach Tätigkeit beim FFC Wacker München

Andreas Schlechta ist der neue Sportliche Leiter beim FC Hellas München, der in einer sportlichen Krise steckt. Es droht der zweite Abstieg in Folge.

München – Der FC Hellas München hat mit Andreas Schlechta einen neuen Sportlichen Leiter. Schlechta war zuvor beim FFC Wacker München tätig und soll nun mit seiner Erfahrung helfen, den Verein aus der Krise zu holen. Die erste Herren-Mannschaft des FC Hellas spielt aktuell in der Kreisliga und belegt den letzten Tabellenplatz. Unter der Woche gab es ein 1:3 im Nachholspiel gegen den SV Anzing. Auch bei der zweiten Mannschaft in der B-Klasse sieht es nicht besser aus. Ändert sich nicht bald etwas, wird der Abstieg beider Mannschaften nicht mehr zu verhindern sein.

Nach kompletter Neustrukturierung: Schlechtas Zeit beim FFC Wacker München endete nach fünf Monaten

Knapp eineinhalb Jahre vor seinem jetzigen Engagement war Schlechta, der hauptberuflich Eventmanager ist, Sportlicher Leiter beim FFC Wacker München. Von Mai bis September 2022 war er dort für die Kaderumgestaltung, das Verpflichten eines neuen Trainers und für die Gewinnung von Sponsoren zuständig. „Ich habe praktisch die komplette Neustrukturierung beim FFC Wacker München gemacht“, sagt Schlechta.

Neben der Regionalliga-Mannschaft des Vereins hat er sich auch auf die zwei weiteren Damen-Mannschaften und auf die U17 konzentriert. Nach fünf Monaten endete die Zusammenarbeit aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Schlechta und dem Verein.

Hellas München kämpft gegen den Abstieg – Verstärkung muss her

Seit Mitte November ist Schlechta nun Sportlicher Leiter des FC Hellas München, der auf der gleichen Anlage wie der FFC Wacker München trainiert. „Der Trainer von Hellas, Markus Diebel, ist ein guter Freund von mir. Das war der Grund, warum ich zugesagt habe. Hellas hat jemanden gebraucht, der das Ganze strukturell wieder in die Bahn bringt und die Mannschaft im Winter verstärkt“, so Schlechta.

Die Gründe für die aktuelle katastrophale Saison sind vor allem in der Vorsaison zu suchen. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga folgten ein Trainerwechsel sowie viele Abgänge, die nicht kompensiert werden konnten. Dem FC Hellas fehlt es an spielerischer Qualität, Kaderbreite und Trainingsbeteiligung, um in der Kreisliga mithalten zu können.

Schlechta will die Trainingsbeteiligung erhöhen – „Kann ein kleines Zuckerl geben“

Schlechta plant diesbezüglich einzugreifen. Neben Neuverpflichtungen in der Winterpause plant der Sportliche Leiter einen Anreiz für eine hohe Trainingsbeteiligung einzuführen: „Durch eine Punkteprämie, die an Trainingsbeteiligungen gekoppelt ist, kann ich ein kleines Zuckerl geben.“

Dem Sportlichen Leiter geht es in der Rückrunde nun darum, die erste Mannschaft vor dem Abstieg zu bewahren – denn „einen Abstieg zu verhindern ist immer einfacher, als wieder aufzusteigen“, sagt Schlechta. Die zweite Mannschaft soll die Jugendspieler auffangen. Darum sei es wichtig, dass die Reservemannschaft zusammenbleibt, damit Hellas auch nächste Saison mit zwei Herren-Mannschaften angreifen kann. Schlechta ist sich bereits mit Nikolaos Grigoriadis, Trainer des SV Herakles, als neuem Trainer für die Mannschaft einig. (Sarah Georgi)

Aufrufe: 020.11.2023, 12:28 Uhr
Sarah GeorgiAutor