2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Mit dem 1:1 gegen "Upo" (weißes Trikot) verpasste der TuS Schnaittenbach (in Blau) die große Chance, ganz nah an Platz 1 und 2 heranzukommen.
Mit dem 1:1 gegen "Upo" (weißes Trikot) verpasste der TuS Schnaittenbach (in Blau) die große Chance, ganz nah an Platz 1 und 2 heranzukommen. – Foto: Johannes Hager

Das Buhlen um Platz 2 wird immer spannender

Der Freudenberger Sieg gegen Schmidmühlen und das Remis des TuS Schnaittenbach gegen "Upo" lässt drei Teams eng aneinanderrücken

Während der Ligaprimus der Kreisliga Süd FV Vilseck am 22. Spieltag zum Zuschauen verurteilt wurde (das Spiel in Neukirchen wurde abgesagt), ist sein Verfolgerfeld noch näher zusammengerückt. Das 2:1 des SV Freudenberg (4./37) gegen den SV Schmidmühlen (2./40) und das 1:1 des TuS Schnaittenbach (3./37) gegen die SG Ursulapoppenricht/Gebenbach II (13./19) ließ die Mitstreiter der Liermann-Elf noch mehr auf Tuchfühlung zueinander gehen. Da ist die knisternde Spannung vor den finalen Partien direkt hörbar.

Im Tabellenkeller musste der zuletzt so auftrumpfende TuS WE Hirschau im Bemühen, den Rele-Platz 12 zu verlassen einen Rückschlag hinnehmen. Beim SV Köfering (7./31) zog die Lassmann/Helleder-Truppe (12./23) mit 0:3 den Kürzeren und musste zudem zulassen, dass sich das remisierende "Upo" auf vier Punkte nähern konnte.

Das 2:0 durch einen Doppelpack von Contrill Smith bedeuteten für den ASV die Punkte 7 bis 9 nach dem Re-Start, ein Ertrag mit dem man den Keil zum Rele-Platz auf fünf Zähler anwachsen ließ und mit dem man sicher sehr zufrieden sein kann. Anders sieht es beim Gast nun aus, nachdem man mit zwei Auftaktdreiern kurzzeitig an Platz 2 schnuppern durfte, haben drei Niederlagen nacheinander vermutlich nun alle Ambitionen endgültig ad acta legen lassen.

Tore: 1:0 und 2:0 Contrill Smith (52./59.) - Schiedsrichter: Uli Schindler - Zuschauer: 101

Es war für den TuS das erwartet schwere Spiel gegen eine stark abstiegsgefährdende SG SF Upo/Gebenbach. Dabei ging es für den TuS eigentlich sehr gut los, denn Artur Becker erzielte bereits nach zehn Minuten mit einem unhaltbaren Flachschuss aus 16 Metern die Führung. Doch die starken Gäste ließen sich von diesem Rückstand nicht beeindrucken, hatten im weiteren Spielverlauf mehr Ballbesitz und nach einer halben Stunde die Riesenchance zum Ausgleich, doch der Gästestürmer traf freistehend aus sieben Metern den Ball nicht richtig und TuS-Keeper Bastian Reinwald war zur Stelle. Anschließend hatte der TuS bei zwei Großchancen durch Thomas Bösl und Andreas Richter die Möglichkeit die Führung auszubauen, doch der sehr starke Gäste-TW reagierte hervorragend in diesen Eins gegen Eins-Situationen und ließ keinen weiteren Treffer zu.

Kurz nach dem Wechsel hatte der TuS durch Artur Becker die große Möglichkeit den vorentscheidenden zweiten Treffer zu erzielen, doch fand er im überragenden Gästeschlussmann Michael Heisig seinen Meister. Nach dieser Szene spielte eigentlich nur noch der Gast und der TuS bettelte geradezu um den Ausgleich. Zunächst rettete nach einer tückischen Flanke noch der Pfosten für den TuS, doch in der 82. Minute fiel dann doch der verdiente Ausgleich durch Ayman Khalti. Zum Ende des Spieles kam noch etwas Hektik mit der berühmten Rudelbildung und einer Gelb-Roten Karte für die Gäste auf, was aber auch am gerechten 1:1-Endstand nichts mehr änderte. Warum der TuS an diesem Spieltag nicht zu seinem guten Kombinationsspiel fand, lag auch an der Tatsache, dass die TuS-Offensivabteilung nicht an die Form der letzten Wochen anknüpfen konnte. Jetzt heißt es auf TuS-Seite, Spiel abhaken, Punkt mitnehmen und in den nächsten beiden Spielen gegen den Tabellenzweiten in Schmidmühlen und dann zuhause gegen den Taballenprimus FV Vilseck nochmal alles in die Waagschale zu werfen, um mit dem Motto, „Du hast keine Chance, aber nutze Sie“ die Möglichkeit auf den Relegationsplatz bis zum letzten Spieltag zu wahren. (Quelle: B. Nittke - Homepage TuS Schnaittenbach)

"Es wurde wie erwartet ein schweres Spiel gegen eine sehr gut aufgestellte Mannschaft aus Upo. Am Ende müssen wir mit dem Punkt leben, da der Gast einen super Tag erwischt hat und das Leben sehr schwer machte. Vorwerfen müssen wir uns, dass wir nicht eine der drei guten Konterchancen zum vorentscheidenden 2:0 genutzt haben, der Sack wäre dann wohl zu gewesen. Dennoch sind wir am Ende zufrieden, denn Upo war definitiv bärenstark und hat sich den Punkt mehr als verdient", so TuS-Coach Ralph Egeter heute am frühen Morgen.

"Wir sind sehr stolz auf unsere Truppe. Vorallem in Halbzeit 2 hatten wir den TuS sehr gut im Griff, nachdem dieser einen großen Fehler unsererseite nach zehn Minuten zum 1:0 genutzt hatte. Schon in der ersten Hälfte waren wir gut im Spiel, hatten Möglichkeiten, auch wenn Michael Jonczy schon vor der Pause verletzungsbedingt ausgefallen war. Wir präsentierten uns am Samstag als überragende Einheit und hätten eigentlich mehr als den einen Punkt verdient gehabt. Selbst in Unterzahl haben wir auf Sieg gespielt. Die Mannschaft war mutig, hat alles gegeben, konnte sich aber leider nicht dafür belohnen", so Gästetrainer Erdal Izmire am Sonntagabend.

Tore: 1:0 Artur Becker (10.), 1:1 Ayman Khalti (82.) - Schiedsrichter: Michael Preisinger - Zuschauer: 110 - Platzverweis: Gelb-Rot für Tim Wiesnet (SG/90.+3)

Bislang in diesem Jahr noch ungeschlagen und mit acht Zählern in Folge endete die Serie für die Gäste aus Hirschau beim SV Köfering, der mit dem 3:0 verhinderte, selbst noch in puncto Klassenerhalt womöglich in Schwierigkeiten zu geraten. Für die Kaoliner muss nun der Fokus auf dem kommenden Heimspiel gegen Seugast liegen, wo ein Dreier ein absolutes Muss ist, das ist klar.

Tore: 1:0 Sebastian Grau (10.), 2:0 Tim Troidl (59.), 3:0 Sibhan Alhasan (83.)

Lebenswichtiger Auswärtsdreier der Gäste, die sich nun auf sechs Zähler vom Schleudersitz entfernen durften. Die DJK Seugast dagegen steuert geradewegs auf die Kreisklasse zu, bei einer nächsten Niederlage ist der direkte Klassenerhalt schon tabu.

Tore: 0:1 Jonas Roidl (46.), 0:2 Julian Trager (78.) - Schiedsrichter: keine Angaben - Zuschauer: 50

Das Spiel wurde auf morgen Abend verlegt.

In einem über weite Strecken sehr ausgeglichenen Spitzenspiel mit nur wenig "Aufregern" vor beiden Toren holte sich der Aufsteiger mit dem knappen 2:1 den erhofften Heimdreier und bleibt seinem Gast damit auf den Fersen. Zudem konnte die Vit-Elf Revanche nehmen für die schmerzliche 1:7-Niederlage im Hinspiel. Die Freude der Gäste nach dem 0:1 von Philipp Hofmann in Spielminute 69 hielt nur sechzig Sekunden. Sebastian Hummel glich aus und avancierte nach dem "Lucky Punch" in der Schlußphase dann auch zum "Matchwinner".

"Am Ende waren wir die glücklichere Mannschaft und so sind die Punkte in Freudenberg geblieben", resümierte SVF-Coach Marek Vit das Spitzenspiel am Sonntagabend.

Tore: 0:1 Philipp Hofmann (69.), 1:1 und 2:1 Sebastian Hummel (70./88.) - Schiedsrichter: Jonas Kohn - Zuschauer: 150

Ausblick auf zwei Nachholspiele unter der Woche:

Aufrufe: 017.4.2023, 12:00 Uhr
Werner SchaupertAutor