2024-04-30T13:48:59.170Z

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Michael Stiller (50) schießt TSV Allershausen im Derby zum Sieg
Michael Stiller (50) schießt TSV Allershausen im Derby zum Sieg – Foto: TSV Allershausen

Coach Stiller (50) wird zum Matchwinner: Drei Scorer im Ampertal Derby

FUSSBALL KREISLIGA - Stiller führt Allershausen zum Derbysieg in Palzing – SVK macht sieben Stück

Im Ampertal-Derby hilft der 50 jähriger Coach aufgrund von Personalproblemen aus. Der Oldie sicherte mit zwei Toren und einer Vorlage den Sieg.

SVA Palzing – TSV Allershausen 2:4 (1:2)

Die besten Geschichten schreibt halt doch der Fußball. Eigentlich wollte Michael Stiller, der Trainer des TSV Allershausen und mittlerweile bereits 50 Jahre alt, in dieser Saison nicht mehr selbst auf dem Platz stehen. Weil den TSV aber akute Personalprobleme plagen, sprang Stiller heuer doch öfters mal ein – und nun hatte er maßgeblichen Anteil am Sieg im Ampertal-Derby. „Das ist schon sehr verrückt“, rieb sich nicht nur Abteilungsleiter Philipp Jordan am Freitagabend verwundert die Augen.

Der Coach wurde in einem abwechslungsreichen Duell, das der TSV vor allem wegen der ersten Halbzeit verdientermaßen für sich entschieden habe, wie Jordan zusammenfasste, durchaus zum Matchwinner: Das 1:0 zimmerte Stiller aus 20 Metern in die Maschen (14.). Und nachdem Jakob Rott nach einer Flanke per Kopf für den SVA egalisiert hatte (20.), war der 50-Jährige wieder zur Stelle: Nach einer Ecke landete das Leder gut elf Meter vor dem Tor vor seinen Füßen – das war das 2:1 (40.).

Nach der Pause kamen die Palzinger dann besser in die Partie und glichen erneut aus: Dieses Mal nickte Kilian Oberprieler nach einer Flanke ein (62.). Doch Allershausen hatte an diesem Abend ja noch seinen spielenden Coach – und bei dessen scharfer Hereingabe konnte Onur Tas gar nicht anders, als den Ball ins eigene Tor abzulenken (66.). Mit dem Schlusspfiff traf Thomas Ostermaier nach Vorlage von Dario Turkman noch zum 4:2-Endstand (90.).

FC Finsing – FC Moosburg 3:0 (2:0)

Die Fußballer des FC Moosburg treten im Tabellenkeller weiterhin auf der Stelle und warten nach wie vor auf den großen Befreiungsschlag. Dieses Mal hatten die Dreirosenstädter im Duell der ehemaligen Bezirksliga-Clubs das Nachsehen. Und auch Glück, dass die Finsinger nicht komplett ernst machten und einige gute Möglichkeiten ungenutzt ließen.

Doch auch so waren die Bonauer relativ schnell ins Hintertreffen geraten. Ein einstudierter Angriff führte dabei zum frühen 0:1 aus Sicht des FCM: Patrick Forchhammer hatte die Kugel clever zu Maximilian Eberhart weitergeleitet, und der passte ins Zentrum zu Fabian Kövener, der volley abschloss (6.). Die Finsinger legten auch bald nach – und zwar wieder durch Kövener, der diesmal eine Ecke von Christian Hennel aus kurzer Distanz einnicken konnte. Seine einzige nennenswerte Torchance vergab der FCM kurz vor der Pause, doch eine Freistoßflanke von Felix Oklmann fand keinen Abnehmer. In der Folge spielte Finsing recht fahrlässig und vergab ein paar gute Gelegenheiten, während die Gäste vornehmlich hinterherliefen. So fiel auch noch das späte 3:0 – nach einem Pass von Florian Hölzl schloss Vincent Schäfer den Konter ab (89.).

SC Kirchasch – SV Vötting 1:3 (0:0)

Die Mannen vom Vöttinger Kiesweiher sind aus Landkreissicht aktuell das Maß aller Dinge in der Kreisliga 2: Nach dem siebten Saisonsieg rangieren die Fußballer von Trainer Maximilian Peschek punktgleich mit der SpVgg Altenerding und dem FC Eitting ganz oben. „Wir haben verdient gewonnen, weil wir mehr für die Partie getan haben“, berichtet Peschek vom Auswärtsspiel.

Im ersten Durchgang hatten die Vöttinger zwar mehr Spielanteile, aber auch Glück, dass SCK-Kicker Tobias Maier mit dem Pausenpfiff alleine vor Torhüter Fabio Ordnung vergab. Ein Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff ebnete dann aber den Weg für den Vöttinger Sieg: Zunächst hatte sich Andreas Fretz über die Außen gut durchgesetzt. Den ersten Schuss konnte Torhüter Sven Kouame noch abwehren, im Nachsetzen war aber Adrian Berlinghoff zur Stelle (55.). Wenig später verdingte sich Fretz wiederum als Vorlagengeber über rechts, diesmal verwertete Patrick Sellmaier aus zentraler Position (58.). In der Folge war Kirchasch dran, vergab jedoch beste Chancen. Lediglich Richard Hehenberger schloss nach einem weiten Ball von Spielertrainer Alex Mrowczynski ab (86.). Mit dem Abpfiff stellte Joshua Goodluck nach einem Eckstoß, bei dem Kouame herausgeeilt war, jedoch den alten Abstand wieder her.

SC Moosen – FCA Unterbruck 0:2 (0:0).

Wieder zurück in der Erfolgsspur sind die Brucker Kicker, die am Sonntag beim SC Moosen doch mehr Mühe hatten als gedacht und erst in der Schlussphase die drei Zähler erzwangen. „Es war sehr ein schwieriges Spiel, Moosen ist eine kompakte Mannschaft“, sagte FCA-Trainer Alfons Deutinger. Lange blieb die Partie ausgeglichen, wirklich dicke Chancen gab es auf beiden Seiten nicht. Während beim FCA Goalgetter Andreas Hohlenburger aus privaten Gründen fehlte, konzentrierte sich beim SCM alles auf Ex-Regionalliga-Spieler Maxi Bauer, den das Team vornehmlich mit weiten Bällen bediente. Doch irgendwann nahm der Unterbrucker Druck zu, und Marius Fladung knallte einen Freistoß aus 25 Metern direkt in den Winkel (77.). Der Bann war gebrochen, und mit dem Schlusspfiff legten die Gäste nach: Bei einem Konter hatte sich Andreas Pallauf über die rechte Seite durchgesetzt, die anschließende Flanke drückte Dominik Wastl aus fünf Metern über die Linie (90.).

SV Eichenried – SV Kranzberg 1:7 (0:2)

Richtig in Torlaune waren die Kranzberger, die ihren mit Abstand höchsten Saisonsieg einfuhren. „In der Summe war es vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch“, sagte SVK-Sprecher Stephan Schikowski. „Insgesamt haben wir jedoch völlig verdient gewonnen.“ Der Dosenöffner war der Doppelpack von Stefan Schleypen, der Hereingaben von Florian Kleidorfer (18.) und Thomas Kopp (38.) verwertete. Für die Vorentscheidung sorgte schließlich Thomas Kopp mit einem Alleingang und einem Schuss aus 16 Metern (58.). Zwar verkürzte der SVE zwischenzeitlich nach Foul von Thomas Kopp per Elfmeter, den Maximilian Finke sicher verwandelte (62.). Doch nur fünf Minuten später war die Messe dann endgültig gelesen. Erst traf Kleidorfer über die rechte Seite (67.), bevor Levi Peis mit einem Abstauber (82.) und wiederum Thomas Kopp mit einem Doppelpack (87./90.+1) für klare Verhältnisse sorgten.

Aufrufe: 09.10.2023, 14:14 Uhr
redAutor