2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Spielte erstmals im Trikot des FC Günzburg und war sofort Dreh- und Angelpunkt im Bezirksliga-Team: Maximilian Braun
Spielte erstmals im Trikot des FC Günzburg und war sofort Dreh- und Angelpunkt im Bezirksliga-Team: Maximilian Braun – Foto: Ernst Mayer

Braun-Comeback beflügelt den FC Günzburg

Der Ex-Bayernliga-Spieler hilft dem FCG aus der Krise +++ Horgau gewinnt das Derby gegen Meitingen +++ Wertingen schlägt Gundelfinger U23 spät

Mit dem Einsatz von Maximilian Braun gelang dem FC Günzburg zum Rückrundenauftakt die Sensation des Wochenendes. Dank des Zweitspielrechts lief Braun für die Bronnhuber-Mannschaft auf und verhalf seinem neuen Team zu einem dringend notwendigen Heimsieg gegen den abstiegsgefährdeten SC Griesbeckerzell. An der Tabellenspitze zieht der TSV Wertingen einsam seine Kreise. Den Ausrutscher des Verfolgers aus Stätzling beim VfL Ecknach nutzte der Tabellenführer aus. Gegen die U23 des FC Gundelfingen genügte ein später Treffer zum 1:0-Heimsieg. Der Vorsprung auf Rang zwei beträgt nun sieben Punkte. Das umkämpfte Derby zwischen dem FC Horgau und dem TSV Meitingen ging mit 1:0 an den heimischen Underdog.

Fünf Monate lang hatte der FC Günzburg das Gefühl des Sieges nicht mehr auskosten dürfen, gegen den SC Griesbeckerzell gelang ein 3:1-Erfolg. Ein Vater des Erfolgs war ein Fußballer, der den Günzburgern in dieser Frühjahrsrunde helfen will, wann immer es geht. FCG-Coach Christoph Bronnhuber nannte ihn breit grinsend den „Joker“.
Eine Überraschung war, dass plötzlich Maximilian Braun im Trikot des FC Günzburg auflief. Vier Spielzeiten lang war er Stammspieler beim damaligen Landes- und später Bayernligisten FC Gundelfingen gewesen, dann zog es ihn nach München, wo er aktuell für den SV Untermenzing in der Kreisliga antritt. Nun wird sich der bald 29-Jährige wieder Richtung Heimat orientieren – und schloss sich per Zweitspielrecht dem FC Günzburg an.
Beim frühen Führungstreffer leistete Christoph Wachs die Vorarbeit für Maximilian Lamatsch. Als Tim Paulheim zum 2:0 einnetzte, schien eine frühe Vorentscheidung gefallen. Die Zwei-Tore-Führung überstand allerdings nur einige Sekunden des zweiten Durchgangs. Dann entschied Schiedsrichterin Paulina Koch auf Strafstoß für Griesbeckerzell. Marius Kefer ließ sich die Chance nicht entgehen. Aber die Gastgeber mussten nicht lange zittern, denn Maximilian Lamatsch klaute SCG-Keeper Bauer die Kugel und schob sie ins leere Tor.
Schiedsrichterin: Paulina Koch (Waltenhofen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Maximilian Lamatsch (9.), 2:0 Tim Paulheim (24.), 2:1 Marius Kefer (47./Foulelfmeter), 3:1 Maximilian Lamatsch (56.)

Dank eines Tores kurz vor Schluss von Sebastian Habermeyer hat der VfR Neuburg zumindest einen Punkt geholt. Am Ende trennten sich die Lilaweißen und der TSV Rain II mit einem gerechten 2:2.
Die Rainer bekamen früh einen Foulelfmeter zugesprochen, den Neuzugang Nils Nocke verwandelte. Doch bereits fünf Minuten später folgte die Ernüchterung, als Maximilian Christl zum 1:1 ausglich. „In der Folge haben wir es verpasst, unser Spiel durchzudrücken, trotzdem hatten wir zwei, drei sehr gute Konter, die wir aber nicht zu hundert Prozent fertig gespielt haben oder die falsche Entscheidung getroffen haben“, befand Rains Trainer Johannes Hanfbauer nach der Partie.
Mit einem schönen Spielzug über vier Stationen gingen die Rainer in der zweiten Halbzeit erneut in Führung. Matthias Kühling markierte das 1:2. Danach erhöhte der VfR immer mehr den Druck. So belohnten sich die Hausherren schließlich durch ein Tor des Ex-Rainers Sebastian Habermeyer.
Schiedsrichter: Fabian Zimmermann (Heuchling) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Nils Nocke (11./Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Christl (16.), 1:2 Matthias Kühling (65.), 2:2 Sebastian Habermeyer (89.)

Kampf um jeden Ball beim Landkreis-Derby: Wertingens Andreas Kotter (links) trennt den Gundelfinger Daniel Karpf vom Spielgerät. Erst spät fiel der Siegtreffer für den gastgebenden TSV.
Kampf um jeden Ball beim Landkreis-Derby: Wertingens Andreas Kotter (links) trennt den Gundelfinger Daniel Karpf vom Spielgerät. Erst spät fiel der Siegtreffer für den gastgebenden TSV. – Foto: Georg Fischer

Der Derbysieg des TSV Wertingen gegen die U23 des FC Gundelfingen war harte Arbeit und eine Frage der Geduld. Gundelfingen war von Beginn an defensiv eingestellt. Die Zusamstädter hatten deutlich mehr Spielanteile, taten sich aber lange schwer, Chancen zu erspielen. Die erste Halbzeit war harte Kost für die Zuschauer.
Der zweite Durchgang war ereignisreicher. In der 56. Minute schnupperte Wertingen an der Führung, als Marcel Mayr die Latte traf. In dieser Phase erhöhte der TSV den Druck und versuchte immer öfter, in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Gundelfingens bestes Gelegenheit hatte Denisz Toth, der aus kürzester Distanz abzog. Wertingens Keeper Sandro Scherl parierte. Drei Minuten vor dem Ende sollte noch ein Tor fallen. Eine Freistoßflanke von Ivan Rasic köpfte Maximilian Fischer zum 1:0 ein.
Schiedsrichterin: Antonia Hönl (Langweid) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Maximilian Fischer (87.)

Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass es für den TSV Meitingen beim FC Horgau nichts zu holen gibt. Die Kleeblätter feierten einen 1:0-Sieg. Es war eine Partie mit hohem Tempo und sehr hoher körperlicher Intensität. Die erste Chance des Spiels gehörte den Hausherren. Nach katastrophalem Fehler in der Meitinger Defensive landete der Ball bei Philip Meitinger, der sich jedoch den Ball zu weit vorlegte (6.). Der TSV antwortete mit einem Abschluss von Bobinger. Es ging Schlag auf Schlag weiter, das Tor des Tages sollte noch vor der Pause fallen. Maximilian Reitmeier trat unwiderstehlich an und schloss überlegt mit einem Chip zum 1:0 ab.
Bis zur Schlussviertelstunde nahmen viele Wechsel, kleine Foulspiele und Standardsituationen dem Spiel die Fahrt. In der 89. Minute wurde Horgau dann dezimiert. Tobias Kirschner sah die Ampelkarte, was letztlich folgenlos blieb.
Schiedsrichter: Emre Sensoy (Memmingen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Maximilian Reitmeier (43.)
Gelb-Rot: Tobias Kirschner (89./FC Horgau)

Einen hochverdienten 2:0-Heimsieg feierte der TSV Hollenbach gegen den TSV Gersthofen. Über die gesamte Spieldauer waren die Rot-Weißen das gefährlichere Team und behielten die Punkte im Krebsbachtal.
Gersthofen übernahm von Anpfiff weg die Initiative, dennoch gelang es den Hollenbachern Nadelstiche zu setzen. Silvio Sebalj eroberte an der Mittellinie den Ball, marschierte auf Gersthofens Schlussmann Michael Potnar zu und traf ins linke obere Eck zum 1:0. Hollenbach war nun gut im Spiel und stellte gleich nach der Pause den 2:0-Endstand her. Meyer machte zunächst einen Ball am Mittelkreis fest, ehe er diesen auf Sebalj weiterleitete. Der 20-jährige machte sich auf und davon und hob den Ball gefühlvoll über Potnar ins Gersthofener Tor. Die Gersthofer waren auch im Anschluss überraschend harmlos in der Offensive. Im zweiten Durchgang erspielten sich die Ballonstädter keine hochkarätige Chance. Schiedsrichter: Tobias Sing (Dillingen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Silvio Sebalj (8.), 2:0 Silvio Sebalj (48.)

Einen herben Dämpfer erhielten die Titelhoffnungen des FC Stätzling durch das 1:3 beim VfL Ecknach. Doppelter VfL-Torschütze in den ersten 20 Minuten war Serhat Örnek.
Nach einer Stunde gab es Elfmeter für den FCS. Paul Iffarth trat an, VfL-Keeper Hannes Helfer fischte den Schuss aus dem Eck. Weil aber ein Ecknacher Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen war, wurde der Strafstoß wiederholt. Wieder trat Iffarth an und wieder hielt Helfer, diesmal mit dem Fuß. Den Anschlusstreffer Emanuel Blenk erzielte 18 Minuten später Manuel Tutschka per Kopf. Zu mehr reichte es für die Stätzlinger nicht, die Partie hatte aber noch eine besondere Geschichte. Manfred Glas, der sich im Hinspiel in Stätzling die Achillessehne riss, feierte in der Schlussphase sein Comeback und entschied die Partie wenig später mit einem Schuss unter die Latte.
Schiedsrichter: Lukas Fischer (Freihalden) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Serhat Örnek (14.), 2:0 Serhat Örnek (19.), 2:1 Emanuel Blenk (78.), 3:1 Manfred Glas (90.+1)
Bes. Vorkommnis: Paul Iffarth (FC Stätzling) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Hannes Helfer (61.).

Unter Flutlicht überlegen: Pascal Dietrich (in Rot) von SV Wörnitzstein-Berg gegen die Glötter Franz Bacherle (links) und Dominik Wohnlich.
Unter Flutlicht überlegen: Pascal Dietrich (in Rot) von SV Wörnitzstein-Berg gegen die Glötter Franz Bacherle (links) und Dominik Wohnlich. – Foto: Silvia Iszó

Bis in die Nachspielzeit hinein bot sich der SSV Glött die Chance auf den „Lucky Punch“ beim SV Wörnitzstein. Der kam aber nicht und die Partie war mit 0:1 verloren.
Die Anfangsphase ging komplett an die Wörnitzsteiner. „In den ersten 30 Minuten waren wir überhaupt nicht im Spiel“ – unerklärlich für SSV-Spielertrainer Peter Eggle. Nach neun Minuten schob SVW-Angreifer Maximilian Bschor die Kugel allein vor Keeper Trenker am Gehäuse vorbei. Besser machte es Bierand Kurtishaj acht Minuten später, der die Schläfrigkeit der SSV-Hintermannschaft für sich zunutze machte.
Die Lilien fanden erst nach einer halben Stunde besser in die Partie und konnten nun auch Offensivaktionen kreieren. Dominik Wohnlich bot sich die beste SSV-Chance. Doch der Angreifer konnte seinen Kopfball aus nächster Nähe nicht entscheidend platzieren: Torhüter Martin Müller hatte keine Mühe, die Situation zu entschärfen (32.). Nach dem Wechsel agierte Wörnitzstein längst nicht mehr so zielstrebig und ballsicher. Glött konnte das Spiel offener gestalten, klare Torchancen der Gäste blieben aber weitestgehend aus.
Schiedsrichter: Lukas Nartschick (Augsburg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Blerand Kurtishaj (17.)

Der Sieg des VfR Jettingen gegen den SV Holzkirchen hätte weitaus höher ausfällen können. Bei aller Wertschätzung für den Gegner sagte VfR-Trainer Michael Porstendörfer im Rückblick: „Das war ein gefühltes 5:0.“ In die Wertung fließt aber ein 1:0 ein.
Die bereits zu diesem Zeitpunkt überfällige Führung erzielte Maximilian Ocker nach einer Viertelstunde. „Ich wollte eigentlich flanken“, räumte der Torschütze nach der Partie grinsend ein. Eine Trotzreaktion der Rieser blieb aus, stattdessen dominierten die Jettinger jederzeit Tempo und Richtung der Partie. Kurz vor dem Schlusspfiff hätten die Rieser den Spielverlauf um ein Haar auf den Kopf gestellt. Doch der letzte ihrer wenigen Schüsse krachte an den Querbalken. Letztlich blieb es beim 1:0.
Schiedsrichter: Jan Niklas Eichholz (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tor: 1:0 Maximilian Ocker (14.)

Aufrufe: 017.3.2024, 21:34 Uhr
Timo FinkeAutor