Griesbeckerzell schnuppert am Klassenerhalt

„Es reicht nicht, nur ein paar schöne Pässe zu spielen und in den entscheidenden Situationen nicht da zu sein“, geht Trainer Peter Stegner mit der U23 des FC Gundelfingen nach der 0:4-Heimpleite gegen den SC Griesbeckerzell hart ins Gericht.
Wieso die Gärtnerstädter mit die schlechteste Defensive der Liga stellen, zeigte sich schon nach knapp drei Minuten. Routinier Sebastian Kinzel nutzte ein „Geschenk“ und hob den Ball aus 40 Metern ins Netz. Einen weiteren Rückschlag musste der FCG nach der Ecke von Simon Reiner hinnehmen, Tobias Wiesmüller köpfte frei zum 0:2. Im zweiten Durchgang kamen die Gundelfinger mit mehr Schwung aus der Kabine und hatten beim Lattentreffer von Philipp Urban Pech (58.). Wenig später war die Partie entschieden, weil Wiesmüller nach einer Ecke wieder frei war und zum 0.3 einköpfte. Ein weiteres Geschenk nutzte Sebastian Kinzel zum 0:4. (pst) Lokalsport DZ
Schiedsrichter: Marco Blösch (Pforzen) - Zuschauer: 108
Tore: 0:1 Sebastian Kinzel (4.), 0:2 Tobias Wiesmüller (25.), 0:3 Tobias Wiesmüller (60.), 0:4 Sebastian Kinzel (72.)

Der VfR Jettingen hat es geschafft: Nach dem 2:1-Sieg im Derby gegen den FC Günzburg ist der Klassenerhalt fix. Der Erfolg war einigermaßen schmeichelhaft. VfR-Trainer Michael Porstendörfer gestand unumwunden ein: „Wir haben ausnahmsweise mal unverdient gewonnen.“
Niemand hätte etwas einwenden können, wenn der FCG eine Zwei-, womöglich gar eine Drei-Tore-Führung mit in die Halbzeitpause genommen hätte. Chancen dazu gabs zuhauf. Das Jettinger Führungstor stellte dann den Spielverlauf auf den Kopf. Der eingewechselte Andre Holzbock brachte die Kugel in die Mitte und Matteo Komm netzte zum 1:0 ein. Jettingen legte nun eine ganz andere Körpersprache an den Tag als zuvor, schien geradezu beflügelt vom unverhofften Führungstor und legte nach. Als in der Schlussphase Benedikt Ost allein Richtung Tor unterwegs war, stoppte ihn Günzburgs Keeper Matthias Möhnle mit unfairen Mitteln. Den fälligen Strafstoß versenkte Nico Breskott. Der Rest war Jubel; das Anschlusstor der Günzburger durch Benjamin Wahl ging da beinahe unter. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Christian Stober (Königsbrunn) - Zuschauer: 237
Tore: 1:0 Matteo Komm (52.), 2:0 Nico Breskott (90.+1/Foulelfmeter), 2:1 Benjamin Wahl (90.+3)

Der TSV Wertingen hat seine Pflichtaufgabe mit einem 3:1-Erfolg beim TSV Rain II gelöst.
Bereits nach 16 Minuten lagen die Gäste 2:0 in Front. Torjäger David Spizert hatte den Anfang gemacht, 120 Sekudnen später erhöhte Kapitän Maximilian Beham für den Primus. Es sah nach einer klaren Angelegenheit aus, doch vier Minuten später war Rain plötzlich wieder im Spiel. Robin Spieler schickte Talha Kulak und der markierte den Anschlusstreffer.
Acht Minuten nach dem Wechsel stellte Wertingen den alten Abstand wieder her. Erneut war Müller der Vorlagengeber. Seinen Steckpass auf Marco Schiermoch verwertete der Linksverteidiger aus spitzem Winkel mit einem Schuss unter die Latte. Rain wurde nur noch einmal gefährlich (83.), aber Niko Schröttle vergab seine Möglichkeit. (mt) Lokalsport WZ
Schiedsrichter: Paul Schmidt (Dillingen) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 David Spizert (14.), 0:2 Maximilian Beham (16.), 1:2 Talha Kulak (20.), 1:3 Marco Schiermoch (53.)

Der TSV Meitingen hat durch den 3:1-Sieg beim SV Holzkirchen den Deckel zum Klassenerhalt draufgemacht. Holzkirchen wollte den letzten Strohhalm im Abstiegskampf nutzen und ging durch Stefan Neuwirt früh in Führung. Meitingen war bemüht, wieder die Kontrolle über das Spiel zu bekommen und bekam nach dem Foul an Alexander Heider einen Elfmeter zugesprochen. Mathias Heckel sorgte für den 1:1-Pausenstand.
Mit dem Ergebnis war keiner zufrieden, das zeigte sich im weiteren Verlauf. Bis zum 1:2 sollte es allerdings dauern. Erst vier Minuten vor dem regulären Ende brachte Heider den TSV in Führung. Nun warfen die Rieser alles in die Waagschale und kamen mit langen Bällen immer wieder gefährlich vor das Tor von Luca Peuser. Statt 2:2 hieß es dann 1:3, weil Arthur Fichtner in der Nachspielzeit nach einem Foul an Duvnjak den fälligen Elfmeter verwandelte. (vra) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Florian Ambrosch (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Stefan Neuwirt (3.), 1:1 Mathias Heckel (28./Foulelfmeter), 1:2 Alexander Heider (86.), 1:3 Arthur Fichtner (90.+1/Foulelfmeter)

Nicht Fisch nicht Fleisch: So fühlt sich das 1:1 der SSV Glött gegen den TSV Gersthofen an. Der Punkt ist mit Blick auf die Tabelle für die abstiegsbedrohten Gastgeber zu wenig. Glött musste mit einer Rumpftruppe antreten. Umso wichtiger, dass der Start mit dem 1:0 durch Dominik Wohnlich glückte. Zum Ende der ersten Hälfte wurde der Gersthofer Druck letztlich zu groß. Sekunden vor der Pause schlug die Kugel im Lilien-Gehäuse ein. Florian Gai traf nach einer Freistoßflanke aus elf Metern.
Im zweiten Abschnitt agierte Gersthofen optisch leicht überlegen, ohne jedoch entscheidend Chancen zu kreieren. Hektisch wurde es dann zu Beginn der Schlussviertelstunde. Nach dem Foul an Manuel Rosner gab es Elfmeter, den Dominik Trenker gegen Aivin Emini parierte. Zwei Minuten später gerieten Schrettle und TSV-Akteur Bühler aneinander. Beide sahen Gelb-Rot. In der zerfahrenen Schlussphase warfen die Hausherren nochmals alles nach vorne, ohne jedoch entscheidend zum Abschluss zu kommen. (röb) Lokalsport DZ
Schiedsrichter: Lukas Fischer (Freihalden) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Dominik Wohnlich (8.), 1:1 Florian Gai (44.)
Gelb-Rot: Andreas Schrettle (78./SSV Glött), Fabian Bühler (78.), Michael Potnar (90./beide TSV Gersthofen)
Bes. Vorkommnis: Aivin Emini (TSV Gersthofen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Dominik Trenker (76.)

Ohne Punkte musste der VfR Neuburg die Heimfahrt vom FC Stätzling antreten. Bei der 1:3-Niederlage übstanden die Neuburger die heikle Anfangsphase noch ungeschoren, direkt nach dem Wiederbeginn ging Stätzling dann in Führung. Nach einem Pass von Vincent Stegmiller stand Paul Iffath frei vor VfR-Keeper Jozinovic – 1:0. Vier Minuten später schlug der Favorit erneut zu. Nach einer Hereingabe von Blenk waren sich zwei VfR-Verteidiger nicht einig. Mert Sert brauchte den Ball nur noch einzuschieben. In der Nachspielzeit keimte beim VfR nochmals Hoffnung auf, als Maxi Christl mit einem schönen Heber auf 1:2 verkürzte. Nun warfen die Lila-Weißen alles nach vorne – und fingen sich einen Konter ein, den Noah Baum mit dem 3:1 abschloss. (jh) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Johannes Rotter - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Paul Iffarth (50.), 2:0 Mert Sert (54.), 2:1 Maximilian Christl (90.+1), 3:1 Noah Baum (90.+3)

Keinen Sieger gab es beim Derby zwischen dem VfL Ecknach und dem TSV Hollenbach. Am Ende einer zähen Begegnung stand ein torloses Remis, dass keinen der Besucher vom Hocker riss und einzig von der Spannung lebte. Auch TSV-Spielertrainer Christoph Burkhard sprach von einem „schlechten Spiel“, in dem seine Mannschaft „defensiv okay, offensiv aber ganz schwach“ agiert habe. Sein Ecknacher Pendant Angelo Jakob schlug nach dem Abpfiff in dieselbe Kerbe: „Es war wie in der Hinrunde kein großes Fußballspiel.“
„In den Ansätzen waren schon brauchbare Angriffe dabei“, befand Jakob, im letzten Drittel habe man es aber dann oft nicht gut ausgespielt. Als Schäfer kurz nach dem Seitenwechsel nach Flanke von Raoul Leser nur knapp am Ecknacher Gehäuse vorbeiköpfte, keimte Hoffnung, dass der zweite Durchgang mehr Highlights bieten würde. Es blieb jedoch die einzige nennenswerte Torchance für Hollenbach und auch der VfL hatte in Durchgang zwei offensiv nicht viel mehr zu bieten als einen Kopfball von Lukas Wiedholz, den Florian Hartmann mit einer guten Reaktion aber über die Latte lenken konnte (54.). (jng) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Stefan Baur (Tapfheim) - Zuschauer: 431
Gelb-Rot: Angelo Jakob (88./VfL Ecknach)

Der FC Horgau ist gerade arg vom Verletzungspech verfolgt - und das letzte Aufgebot der Kleeblättler, bei denen die beiden Trainer Manuel Schmid und Franz Stroh als Ersatzspieler auf der Bank saßen, hatte beim SV Wörnitzstein auch kein Spielglück. Kurz vor Schluss kassierte der FCH den entscheidenden Gegentreffer zur 1:2-Niederlage.
Der erste Durchgang war torlos geblieben, nach dem Pausentee gab es dann Elfmeter für Wörnitzstein. Michael Knötzinger verwandelte zum 1:0. Horgau bemühte sich sehr um den Ausgleich, sechs Minuten vor dem Ende war dann Fabian Tögel per Kopf zum 1:1 erfolgreich. Aus dem Punktgewinn wurde jedoch nichts. Nach einem Freistoß musste Bierand Kurtishaj nur noch den Fuß hinhalten und dann das 2:1 bejubeln. (tög) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Lennart Walcher (Königsbrunn) - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Michael Knötzinger (51. Foulelfmeter), 1:1 Fabian Tögel (84.), 2:1 Blerand Kurtishaj (88.)