2024-05-24T11:28:31.627Z

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Kann sich ein weiteres Jahr an der Seitenlinie in Fehlheim vorstellen: VfR-Coach Sascha Huy
Kann sich ein weiteres Jahr an der Seitenlinie in Fehlheim vorstellen: VfR-Coach Sascha Huy – Foto: Mara Wolf

Bis 2024 beim VfR Fehlheim: Warum nicht?

Trainer Sascha Huy kann sich ein weiteres Jahr beim starken Verbandsliga-Aufsteiger durchaus vorstellen

Fehlheim. Der VfR Fehlheim blickt auf das erfolgreichste Kalenderjahr seiner Vereinsgeschichte zurück. Im Sommer sicherte man sich souverän die Meisterschaft in der Gruppenliga, etablierte sich auf Anhieb in die Verbandsliga Süd und überwintert nun auf dem fünften Platz. Die Verbandsliga Süd ist für Trainer Sascha Huy die „richtige Spielklasse“, in der sich der Verein in den nächsten Jahren etablieren will. Der grundsätzlich zuversichtlich gestimmte Huy kann sich einen Verbleib beim VfR über das Saisonende hinaus vorstellen: „Ich fühle mich in Fehlheim wohl, habe eine tolle Mannschaft und ein gutes Umfeld.“ In die Gespräche mit dem Club geht er „mit einem guten Gefühl“.

Anspruch und Wirklichkeit: Der Aufsteiger hat sich nach kurzen Startschwierigkeiten bestens akklimatisiert, war am achten sowie am 14. Spieltag sogar Tabellenzweiter, obwohl er elf der 18 Saisonspiele auf fremden Plätzen austragen musste. In der Auswärtstabelle rangiert Fehlheim hinter Tabellenführer SC Hanau auf Platz zwei. Sascha Huy sieht dennoch Luft nach oben: „Nach den starken Monaten August, September und Oktober wäre mehr drin gewesen, der November ist alles andere als gut verlaufen. Es überwiegt jedoch das Positive.“

Was war gut? Der Aufsteiger konnte den Weggang von Leistungsträger Karlo Soltic kompensieren. Die Defensive hat gerade mal 15 Tore an den ersten 14 Spieltagen zugelassen.

Was geht besser? Ebenfalls die Defensivarbeit. Die ließ Ende des Jahres merklich nach, der VfR kassierte in den letzten fünf Spielen gleich 14 Treffer. „Definitiv zu viel“, befindet Huy, der in diesem Zusammenhang auch mit den Rahmenbedingungen in den letzten Wochen des Jahres hadert. Da wurde der Sportplatz in Fehlheim renoviert und war nicht nutzbar. Unzufrieden ist der Coach auch mit der Trainingsbeteiligung: „Diese hätte durchaus besser sein können.“

Wie haben die Neuzugänge eingeschlagen? Die Fehlheimer haben im Sommer bewusst auf die „Jugendkarte“ gesetzt und dieses vermeintliche Risiko ging auf. Lasse Lulei (17 Saisonspiele) und Silas von Mengersen (14) sind auf dem besten Weg, Leistungsträger zu werden. Gleiches gilt eigentlich auch für Tuan Stefanov (4 Spiele), den jedoch eine Schulterverletzung zurückwarf.

Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen? Jan Finger wechselt zum SV Geinsheim. Er ist beruflich als Außendienstmitarbeiter stark beansprucht und konnte nicht regelmäßig trainieren. Das ist bei einem Verein, der näher an seinem Wohnort liegt, besser möglich – und so legte der VfR dem Mittelfeldspieler keine Steine in den Weg.

Was ist noch drin in dieser Saison? Auch wenn die Fehlheimer auf Platz fünf überwintern, beträgt der Abstand zum Abstiegsrelegationsrang gerade sechs Zähler. „Mit 43 bis 45 Punkten sollte der Klassenerhalt in trockenen Tüchern sein und darauf richten wir im neuen Jahr unser Hauptaugenmerk. Bis dahin sollte der Rasenplatz in Fehlheim auch wieder bespielbar sein. Dann wollen wir wieder zu einer heimstarken Mannschaft werden, tragen wir doch einen Großteil unserer Spiele im neuen Jahr im Sportpark aus“, sagt Huy.



Aufrufe: 028.12.2022, 12:00 Uhr
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